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Julian und das Ende der Nacht

Titel: Julian und das Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Cara Wagner
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Erde. Morgen mache ich mit dir einen Spaziergang und“, Marie zog eine rote Decke von der Lehne, „jetzt legst du dich hin und schläfst dich erst einmal aus.“ „Nur, wenn du dich zu mir legst.“ Emely zog ein Kissen unter ihren Kopf und streckte die Beine aus. „Herrlich“, murmelte sie.
    „Sehr gern. Ich bin auch todmüde.“ Marie öffnete die Decke und legte sich zu Emely, die eingeschlafen war, ehe ihr Kopf das Kissen berührt hatte. Marie lächelte und zog die Decke über Emely und sich. „Endlich wieder Herz an Herz“ flüsterte Marie, bevor sie ebenfalls einschlief.
    ***
    „Ich bin gekommen, so schnell ich konnte.“ Unsicher schaute John, der soeben in Gabriels Wohnzimmer erschienen war, sich um. „Wo ist Ewan?“ Henry schluckte schwer, der Anblick seines Onkels nahm ihn sichtlich mit. Wie Julian ihm erzählt hatte, gehörte sein Onkel zu den Guten. Schmerzlich traf Henry die Erkenntnis, dass auch er gerne bei ihm aufgewachsen wäre. Viele dunkle, blutige Erinnerungen würden ihn Nacht für Nacht nicht quälen. „Ewan, Gabriel, Rafael und Thomas bringen die Frauen in Sicherheit. Sie werden bald zurück sein“, erwiderte Julian. John bemerkte Henrys tief gehende Blicke und wandte sich ihm zu.
    „Ich hätte nie gedacht, dass du dich einmal gegen Jared wenden würdest.“
    „Das verdanke ich Diana, meiner Frau“, erklärte Henry leise.
    „Falls es dich beruhigt, Tamino gibt dir keine Schuld an Emmas Tod. Taminos Rache galt allein Jared. Erleichtert atmete Henry durch.
    „Wisst ihr, wo Saphira sich befindet? Ich möchte etwas mit ihr besprechen.“
    „Sie befindet sich mit den anderen Frauen in einem Hotel, dass mein“, Henry schaute zu Julian, „ich meine unser Bruder Eric führt. John räusperte sich. „Ich kenne Eric und sein Hotel. Wissen die Frauen, auf was sie sich eingelassen haben?“ Julian horchte auf.
    „Was ist mit Erics Hotel?“ Julians Blick durchdrang Henry. Der atmete tief durch.
    „Es ist das Hotel des Todes.“

55
    „Herzlich willkommen in meinem Hotel“, stolz schritt Eric in Richtung seiner Gäste. Sein langes schwarzes Haar war zu einem Zopf gebunden, seine grünen Augen funkelten spitzbübisch. Lächelnd näherte sich Eric Diana und ergriff ihre Hand. „Womit hat mein Bruder so viel Schönheit verdient?“, schmeichelte er und schenkte Diana einen Handkuss.
    „Dann bist du auch mein Schwager“, lächelnd reichte Sara Eric die Hand.
    „Dann habe ich wohl zwei Brüder, die ich zutiefst beneide. Sanft hauchte Eric Sara einen Kuss auf die Hand.
    „Hat Henry dir erklärt, warum wir hier sind?“, fragte Ewan ungeduldig.
    „Ich bin informiert. Keine Angst, ich werde mich gut um die Ladys kümmern.“ Eric machte einen Schritt auf Cara zu.
    „Mein Vater hat, wie ich sehe, besonders viel Glück“ Eric ergriff Caras Hand und bedachte sie mit einem Handkuss.
    „Danke Eric.“ Erics Blick wanderte zu Amanda, die ihm sofort begeistert die Hand reichte.
    „Ich freue mich, dich kennenzulernen. Kavaliere findet man heute nur noch selten.“
    „Vielen Dank, Mylady.“ Rafael gab ein knurrendes Geräusch von sich, als sich Erics Lippen auf Amandas Hand legten. Lara blickte zu Gabriel auf, der ebenfalls wenig begeistert aussah, als sich Eric ihr näherte. „Es macht mich glücklich, von so viel Schönheit umgeben zu sein.“ Auch Lara schenkte Eric einen Handkuss. „Erics Blick wanderte zu Kassandra.
    „Es ist mir eine besondere Ehre, dich zu begrüßen. Du gehörst sozusagen zur Familie.“ Sanft berührten Erics Lippen Kassandras Hand.
    „Ich danke dir“, hauchte sie.
    „Saphira kommt etwas später, sie wird ihren sterblichen Freund mitbringen.“ Ewans Blick durchdrang Eric.
    „Keine Sorge, Vater, ich habe alles unter Kontrolle“, erklärte Eric ruhig. „Meine Damen, ihr seht müde aus. Es ist nach Mitternacht. Ich bringe euch auf eure Zimmer. Ruht euch aus und morgen zeige ich euch das ganze Hotel und“, Eric lächelte, „ihr bekommt passende Kleidung.“
    „Gute Idee“, stimmte Amanda Eric zu. Gabriel übergab Lara Baby Rory. „Ich werde euch vermissen.“ „Wir dich auch.“ In Laras Augen sammelten sich Tränen. Gabriel streichelte über Laras Wange. „So oft wie möglich komme ich her.“
    „Ich auch.“ Rafael blickte Amanda tief in die Augen.
    „Gut“, Amanda streichelte über ihren Bauch, „wir denken jede Sekunde an dich.“ Ewan zog Cara zur Seite. „Bitte, behalte Eric im Auge. Ich möchte nicht, dass die Frauen in gewisse Dinge

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