Just A Porn (German Edition)
Hintern hinterließ
und er glaubte nichts mehr zu spüren, außer unglaublicher
Lust, die ihn erfüllte.
Dominik griff zwischen die eigenen, weit gespreizten, Beine.
Seine Finger schlossen sich fest um seine Eier und kneteten
die empfindliche Haut, um sich von dem Gefühl abzulenken,
dass er jeden Moment unkontrolliert kommen müsse.
Sven wechselte den Rhythmus, um das Unabwendbare ebenso
hinauszuzögern.
Die anschließend kurzen, schnellen Stöße in sein Inneres,
trieben Dominik in den Wahnsinn und er konnte sich nicht
zurückhalten.
Der Blonde drang erneut mit aller Macht in ihn ein, kam
ebenso, und schien Dominiks Orgasmus damit noch zu
verlängern.
Ebenso keuchend, wie er selbst, ließ Sven sich anschließend
auf ihn sacken und umschlang Dominik mit seinen Armen.
„Du bist unglaublich“, keuchte dieser.
Er schaffte es nicht zu antworten, sondern rang nach Luft.
Sven löste sich aus seinem Inneren, was Dominik in dieser
Sekunde nur mit einem erleichterten Aufatmen quittieren
konnte, denn ihm tat alles weh.
Der blonde Mann ließ sich erschöpft neben ihn fallen und zog
ihn fest an sich heran.
„Hab ich dich geschafft?“, fragte Sven, als sich ihr Atem wieder
gefangen hatte.
„Für den Moment zumindest“, erwiderte Dominik glücklich.
Der Blonde grinste frech und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
„Aber wirklich nur einen Moment“, flüsterte Sven
anschließend. „Wenn ich an Bram und Hakon denke, haben
wir beide noch so einiges vor.“
Dominik lachte leise, ehe seine Lippen wieder von denen des
anderen verschlossen wurden.
Seine Träume waren Realität geworden.
Einkauf mit Folgen
Marcel fluchte leise und ging ein weiteres Mal an der Tür
vorbei, als wäre es nicht sein Ziel gewesen.
Das Schild: „Zutritt ab 18“ sprang ihm erneut ins Gesicht.
Langsam schlenderte er bis zur nächsten Straßenecke und
besah sich die Auslage eines Buchladens.
„Du bist so ein Feigling“, flüsterte er dem Spiegelbild zu.
Vor vier Wochen hatte er beschlossen, sich ein wenig
Sexspielzeug zu besorgen.
Während andere dies einfach und fast anonym im Internet
kaufen konnten, hatte Marcel das Handicap, noch bei seinen
Eltern zu wohnen.
Er hatte mit seinen achtzehn gerade das Abitur hinter sich
gebracht und in etwas weniger als zwei Monaten begann,
seine Zeit als Student. Eine eigene Wohnung konnte er sich
noch nicht leisten, was blieb ihm also anderes übrig?
Die meisten seiner Freunde wohnten ebenso noch bei den
Eltern, davon mal abgesehen, hätte sich auch nicht getraut,
offen über das Thema zu sprechen.
Marcel lachte leise auf.
Sein Freundeskreis und die Mitschüler hatten noch nicht
einmal gemerkt, dass er schwul war. Sie hielten ihn lediglich
für introvertiert und sehr schüchtern. Marcel war der nette Kerl,
der auf sein Äußeres achtete, gute Noten schrieb, aber immer
etwas distanziert wirkte. Die Mädchen flogen auf ihn, er
hingegen blockte alle Aufforderungen freundlich und
bestimmt.
Er hatte früh bemerkt, dass Jungs ihn wesentlich mehr
interessierten, aber alle Gedanken umgehend im Keim
erstickt. Seine konservativen Eltern waren zu präsent in
seinem Leben.
Marcels Sehnsüchte ließen sich mit der Zeit nur schwer
einschränken, sodass er zumindest seiner Fantasie
Ausschweifungen erlaubte, wenn auch nur abends, allein in
seinem Zimmer.
Als er mit sechzehn von seinen Eltern das Notebook geschenkt
bekam und ins Internet konnte, gab ihm dies die Möglichkeit,
seine Vorstellungen von dem passenden Sex auszubauen.
Er begann nach dem Abendessen die Zimmertür
abzuschließen und der Verbrauch an Taschentüchern stieg
rapide an.
Marcel schlenderte weiter, holte sich einen Coffee to go und
nahm auf der nächsten Parkbank platz.
Ein leises Seufzen kam über seine Lippen.
Er war es leid zu improvisieren und sich immer nur
vorzustellen, wie es war einen Schwanz im Arsch zu haben.
Er wollte einen Vibrator haben und die heimlich gemopsten
Wäscheklammern gegen richtige Klemmen tauschen, an
denen sich Zacken befanden. Marcel wünschte sich zu
erfahren, wie es war, mit einem Plug im Hintern durch die
Gegend zu laufen, so, wie seine Fantasie es ihm vor Augen
hielt.
Also blieb ihm nur die Option, diese Dinge zu kaufen.
In einem Sexshop.
Mit Verkäufern.
Er schluckte und glaubte, einen Kloß in seinem Hals zu spüren.
Marcel versuchte, diesen mit Kaffee hinunterzuspülen.
Seine Gedanken kreisten immer wieder um die Frage, was der
Mensch an der Kasse von ihm denken würde?
Seine Wangen röteten sich leicht.
Er warf den leeren Becher
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