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Just A Porn (German Edition)

Just A Porn (German Edition)

Titel: Just A Porn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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darauf
hingewiesen haben, wie hoch deine Pflichtzahlungen sind? Du
hast in den letzten sechs Monaten schon mehr abgedrückt, als
in dem ganzen Trennungsjahr fällig gewesen wäre.“
„Es tut mir aber nicht weh Lukas.“
„Darum geht es nicht. Deine Frau hat dich unter
fadenscheinigen Begründungen aus deinem Haus geworfen,
und es ist eindeutig deines, dann zieht der Neue ein und du
gibst ihr auch noch das Dreifache von dem, was ihr zusteht?
Wäre sie alleine und ihr hättet euch wirklich überworfen wegen
des Themas und es hätte keinen anderen Weg gegeben als
den Auszug, würde ich hier nicht so zetern. Du finanzierst deine
Noch-Ehefrau und ihren Typen gleich mit, oder geht Milan etwa
in eine der besten Privatschulen der Stadt?“
Florian schüttelte den Kopf und stellte mit bedrückter Miene
den Wein auf den Tisch, anschließend folgten die Teller mit
Pasta.
Kaum hatte er Platz genommen, griff Lukas nach seiner Hand.
„Ich meine es nicht böse und das weißt Du, Florian. Selbst,
wenn du mir nicht soviel bedeuten würdest, wäre ich dagegen,
dass du für die Frau, die dich noch während euerer Ehe
betrogen hat, den Geldesel spielst. Zahl ihr den Standard und
wenn wir eine Sorgerechtsregelung erzielt haben, mach mit
Milan die schönsten Dinge der Welt. Da ist das Geld besser
angelegt.“
Florian hob den Kopf und blickte Lukas direkt in die Augen.
Auch, wenn er alles verstanden hatte, sackten die Worte nach,
dass er diesem etwas bedeutete.
Sicher waren sie sich beim Sex extrem nahegekommen und
die Blicke des anderen hatten ihn ermutigt, dass nicht nur er
so empfand.
Er starrte auf die Hand, die seine umschloss und in Gedanken
versunken, begann sein Daumen über die Haut des Mannes zu
streicheln.
War es nur durch den Sex bedingt, dass er so fühlte? Er
schüttelte den Kopf, ohne es zu bemerken. Nein, die Nähe, die
zwischen ihnen bestanden hatte, brauchte mehr Gefühle als
Basis, statt nur pure Lust.
„Wieso schüttelst du den Kopf?“, kam es perplex von Lukas.
„Nur gegrübelt“, erwiderte Florian ertappt.
Dann hob er das Gesicht und blickte in die forschenden Augen
seines Gegenübers.
„Kann ich wirklich so einfach die Zahlung auf den
Standardsatz runterfahren?“
„Das wirst du, und wenn jemand muckt, muss er erst einmal
an mir vorbei, was unmöglich ist.“
Florian nickte, aber ein schlechtes Gewissen nagte an ihm.
Sein Blick schien dies zu spiegeln.
„Wir regeln das mit Milan schnell, Florian, und es hilft, dass ihr
einen Ehevertrag geschlossen habt.“
Er lachte bitter.
„Ich sollte wohl dankbar sein. Der ist auf ihr Drängen hin
aufgesetzt worden. Christine hatte damals noch vor Augen,
eine erfolgreiche Immobilienmaklerin zu werden, hat aber ein
paar Mal auf das falsche Pferd gesetzt. Sie ist dann von der
Selbstständigkeit in eine Festanstellung gewechselt, kurz
darauf wurde sie mit Milan schwanger und ist seither zu Hause
geblieben.“
„Klingt gut, dann könnte sie nach dem Trennungsjahr
zumindest halbtags wieder arbeiten gehen und du musst noch
weniger Unterhalt zahlen. Außerdem müssen wir eine
Regelung wegen des Hauses finden.“
Florian schluckte schwer.
„Hauptsache, Milan leidet nicht darunter“, war alles, was er
sagen konnte.
„Dafür werde ich sorgen, okay?“
Florian nickte und sie widmeten sich dem Essen.
Seine Miene schien, auch nachdem sie fertig waren, noch
immer bedrückt zu sein, sodass Lukas leise fragte: „War ich zu
hart?“
„Nein, du warst nur ehrlich und ich weiß, dass du es nicht böse
meinst, Lukas. Das mit Milan macht mir Magenschmerzen. Ich
hab Angst, dass sie ihm dann noch mehr schlimme Dinge über
mich an den Kopf wirft, und er mich womöglich nicht mehr
sehen will, oder so etwas.“
Lukas nickte verständnisvoll. Der schwarzhaarige Mann griff
sich die Weinflasche sowie sein Glas und nahm ihn wieder mit
ins Schlafzimmer.
Florian wusste nicht, wie lange sie noch miteinander sprachen,
aber irgendwann schlief er in den Armen des anderen ein.
    Florian saß mit Milan auf der Treppe seines Hauses.
„Und es ist wirklich in Ordnung für dich, Milan?“
„Du hast mir doch erklärt, es ist egal, wen man lieb hat? Ich
hab Lukas auch lieb, Papa.“
Florian strich seinem Sohn den Kopf und gab einen zärtlichen
Kuss auf das Haar.
Lukas parkte seinen Wagen, stieg aus und kam auf sie zu.
Florian, der den Anwalt inzwischen über ein halbes Jahr kannte
und liebte, deutete den Gesichtsausdruck sofort. Der Anwalt
war eindeutig nervös.
„Ihr beide seid euch wirklich sicher?

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