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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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Menschlichkeit zu Asche verkohlen ließ. Er begrüßte das, und manchmal saß er stundenlang da und genoss das Schweigen, das er in sich barg und das ihn an die undurchdringliche Stille des Weltalls denken ließ. Dann schwieg selbst das Feuer. Die meisten wirklich mächtigen Dinge waren still. Das All. Die Ewigkeit. Der Tod.
    Kleinigkeiten jedoch kündigten sich oft durch Geräusche an. Irgendwo im Schiff rührte sich etwas.
    Still blieb er sitzen und wartete ab. Es war wie ein Kitzeln tief in seinem Gehörgang, kaum ein wirkliches Geräusch, mehr die Ahnung, dass da etwas war.
    Reglos lauschend wartete er, dass es klarer wurde, dieses Echo, dieses Wispern, das von Gegenwart kündete, doch dann unterbrach ein hässlicher Laut seine innige Zwiesprache mit dem, was fast noch Stille war: Jemand schob den Riegel der Luke ins oberste Deck auf. Das Metall gab die üblichen Laute von sich, die Metall gern von sich gibt: das grelle Kreischen von Scharnieren, den dumpfen und zugleich hallenden Aufschlag, als die Klappe den Boden oder die Wand traf. Stimmen. Schritte auf der Leiter.
    Flames öffnete die Augen, und seine Umrisse verschwammen.
    Es waren drei. Der Stiermensch war diesmal nicht dabei. Der Captain mit der anziehend rastlosen Energie, ein Mann mit kahlem Schädel und einer der Passagiere, ein älterer Mann mit grauem Haar, dessen Mund nicht stillstand.
    »… durch den Stein«, beendete der Grauhaarige seinen Satz. »Das müsste doch zu schaffen sein?«
    »Wir haben nicht das erforderliche Gerät dafür«, erwiderte der mit der Glatze.
    Flames erinnerte sich an seinen Namen – Wolf hatte ihn einer aus der Crew genannt, als sie die Fracht verladen hatten. Er mochte sprechende Namen und betrachtete Wolf interessiert.
    »Das Problem ist: Wenn wir unten nicht rauskommen, müssen wir sprengen. Anders kommen wir nicht durch den Stein. Wir wissen aber nicht, wie stabil die Virago liegt. Durch eine Sprengung, auch eine gut und behutsam ausgeführte, riskieren wir einen weiteren Absturz. Deshalb schauen wir erst unten nach.« Er zog eine Kiste heraus und schob sie dem Grauhaarigen zu, eine zweite folgte, der Captain nahm sich einer dritten an, öffnete sie und sortierte darin herum. Lautlos stand Flames auf, ging zur offenen Tür und schaute hinaus. Wie ein Aufwind strich ihm ein eisiger Zug ums Gesicht.
    »Und was ist mit den Verletzten, Captain?«, erkundigte sich der Grauhaarige. »Und was ist mit diesen Biestern dort draußen? Und mit Ihrem Gefangenen? Ich habe lange gute Miene zum bösen Spiel gemacht, aber es wird allmählich ja doch offensichtlich, dass Sie die Situation nicht im Griff haben. Ich wollte es nicht vor meinem Jungen ansprechen, aber die Lage ist besorgniserregend, und sie verschlechtert sich zusehends. Und wir werden in keinster Weise informiert. Wir werden übergangen – das Risiko tragen wir mit, aber in die Entscheidungen werden wir nicht einbezogen.«
    Tief unten aus dem Schiff drang ein Geräusch. Dank der kurzen Pause, die nach den Worten des Grauhaarigen eintrat, hörte Flames es deutlich, er konnte es nur nicht klar einordnen. Er schaute nach oben und sah einen Gewehrlauf, einige Meter entfernt, der in den Schacht gerichtet war. Die Luke stand offen, aber der Schatten des Stier-Betas füllte die Öffnung fast ganz aus. Offensichtlich war er allein. Mit ein wenig Glück würde er ihn nicht einmal töten müssen.
    Lächelnd stieg Flames in den Schacht. Ein seltsamer Geruch stieg von unten herauf, aber er achtete nicht darauf und konzentrierte sich auf den Stier-Beta. Mein Name ist Flames , dachte er, und du gehst mir besser aus dem Weg .
    Hinter ihm rumpelten die Männer mit den Kisten herum, und er stieg weiter die Sprossen empor.
    »Meine Sorge ist, Captain«, hielt der Mann dort unten die beiden anderen zu Flames’ Gunsten auf, und er hörte, wie jemand seufzte und eine Kiste wieder abstellte. »Meine Sorge ist, ich will ganz offen sprechen, dass Sie möglicherweise mit dem Gedanken spielen, uns zurückzulassen.«
    Schweigen.
    Flames glitt im Schacht empor, es tat gut, wieder etwas anderes zu sehen als den Maschinenraum. Der Captain äußerte ein, zwei beschwichtigende Floskeln, der Grauhaarige bot ihm mehr Geld für den Fall, dass er dafür sorgte, dass er und sein Sohn heil nach Hause zurückkehrten. Er versprach ihm Unsummen. Seine Stimme war kräftig, aber darunter lag Angst.
    Flames lächelte. Angst. Immer wieder: Angst. Er hatte noch nie gewusst, was das war.
    Über ihm war der

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