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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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verspannten Nacken knacken. »Da schicken wir eine Drohne hin. Unwahrscheinlich, dass wir es rechtzeitig schaffen würden, selbst wenn deine Idee funktioniert, Morbus. Wir kommen irgendwo ganz unten raus, wenn überhaupt.«
    »Idee«, wiederholte Toro abfällig. »Scheißidee ist das. Ich mach da jedenfalls nicht mit. Lasst uns lieber das Tor im Lager raussprengen oder so. Aber ich geh nicht durch den Wartungsschacht von so verdammten Scheißtoiletten.«
    Morbus beachtete ihn nicht. »Also ohne große Vorbereitung in die Bodenstation?«, fragte er Argon. »Ohne große Vorbereitung und unter Zeitdruck?«
    »Wer wird da schon sein?« Toro betrachtete ihn von oben herab. »Irgendwelche Erdwühler. Bisschen Sicherheitspersonal vielleicht.«
    Widerwillig wandte sich Morbus ihm zu. »Denk an die Lucies. Wenn ich hier Leute stationieren würde, dann würde ich ihnen zumindest ein paar brauchbare Söldner an die Seite stellen. Sogar und gerade wenn ich sparen will. Wenn hier nämlich was passiert, verlierst du zig Monate, bis du es wieder in Gang bekommst. Du musst hier aufräumen, du musst neue Leute anheuern, die bereit sind, unter diesen beschissenen Bedingungen zu arbeiten, und du musst sie herbringen was entweder ewig dauert oder erhebliche Kosten verursacht, weil du sie per Langstreckensprung rüberschaffst.«
    »So wie das aussieht, brechen sie die Zelte ab«, brummte Toro, der offenbar so wenig Lust auf Komplikationen hatte, dass er sie nicht mal in die Planung einbeziehen wollte. »Vielleicht haben wir es wirklich nur noch mit der Notbesatzung zu tun.«
    »Fein«, gab Morbus zurück. »Wenn sie aufgehört haben zu buddeln, dann sind die Buddler vermutlich auch schon weg. Das heißt dann, wir haben es vermutlich nur noch mit Söldnern zu tun.«
    »Das Risiko ist viel zu hoch«, unterbrach Argon das unangenehme Schweigen, das sich breitmachte. Fast erleichtert stellte Morbus fest, dass sein Verstand offenbar wieder funktionierte. »Schöne Idee, sie da zu erwarten, aber das ist Blödsinn. Wir müssen anständig planen und erst mal schauen, was uns dort erwartet, wir brauchen definitiv mehr Zeit, wenn wir es wirklich mit Söldnern zu tun bekommen sollten. Ansonsten kommt Scar da an und findet uns mitten in einem Feuergefecht vor, das wir gerade verlieren, und schießt uns wahrscheinlich noch fröhlich in den Rücken. Nein, wir machen das anders. Wenn wir es nicht schaffen sollten, sie unterwegs abzufangen, was ich klar bevorzugen würde, dann warten wir, bis sie kommt. Sie wird Nova nicht mit reinnehmen, sondern irgendwo deponieren, dann wird sie selbst die Lage sichten, und dann geht sie rein. Wir sehen zu, dass wir Nova rausholen, und dann wird sich zeigen, ob es günstiger ist, das Chaos auszunutzen, das Scar verursacht, oder ob wir uns erst mal noch bedeckt halten.«
    Unwillig schüttelte Toro den Kopf mit den gewaltigen Hörnern. »Sie irgendwo deponieren . Sie wird sie umbringen, wenn wir zu lange warten.«
    »Sie braucht sie noch.«
    »Ja, sicher. Sie braucht uns eigentlich auch noch, war ihr aber auch egal. Die Schwester ist im Arsch. Da funktioniert hier oben nichts mehr.« Bedeutsam klopfte sich Toro an den Kopf, die dicken Schädelknochen klangen dumpf. »Wer weiß, was die mit Nova macht? Und wie Nova es wegsteckt, das alles? Denk mal dran, wie fertig sie war, als diese Irren sie lebendig verbrennen wollten. Die ist dafür nicht gemacht. Die geht uns kaputt. Wir müssen sie sofort da rausholen. Jetzt!«
    Rasch sah Morbus zu dem Jungen hinüber, er saß auf einer Kiste und starrte abwesend das Holo an. Für ihn, schätzte er, war es schon ein bisschen zu spät. Er hatte keine Ahnung, was sie mit ihm anstellen sollten, außer ihn erst mal mitzuschleifen, aber er fragte sich, was aus ihm werden würde, wenn er das hier überlebte. Eine pädagogisch wertvolle oder psychisch stabilisierende Erfahrung war es jedenfalls sicher nicht, mit einem Haufen Justifiers und sonstigen eigenartigen Gestalten auf einem derart unwirtlichen Planeten zu landen, wo der eigene Vater von Monstern zerfetzt wurde, und anschließend Planungen beizuwohnen, wie man eine unbestimmte Zahl von Menschen am besten in Leichen verwandeln konnte, über die man gehen konnte, um ihr Shuttle zu klauen. Aber solange Argon und seine Leute noch da waren, konnten sie schlecht anklopfen und um eine Fahrt nach Hause bitten. Selbst wenn hier alles mit rechten Dingen zuging und es sich um offizielle Grabungen auf diesem Planeten handelte, würde man SE

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