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Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Titel: Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Koch
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ihm. Die gesprengte Tür war in den zentralen Tisch gekracht, aus den Trümmern ragte etwas, das ein schwarzer Stiefel sein könnte. Aus einem zerstörten Monitor links schlugen Funken, Stühle lagen kreuz und quer, irgendwo dazwischen Arme, die sich nicht rührten. Er wusste nicht, ob sie zu dem Stiefel gehörten.
    Etwas traf ihn an der Brust, und er wurde einen Schritt zurückgeworfen, taumelte, fing sich aber ab und entdeckte eine bewaffnete Hand hinter der Steuerkonsole an der seitlichen Wand.
    Mit gefletschten Zähnen feuerte er aus beiden Läufen, durchsiebte die Konsole, bis ein Schrei ertönte und die Waffe zu Boden fiel.
    Auf der anderen Seite brüllte Pavel.
    Aleksej wirbelte herum und sah, dass der Wolfsbeta zu Boden gestürzt war, Blut sprudelte aus seinem linken Unterarm, die weiß-graue Panzerung war zerfetzt und voll dunkler Flecken. Er krümmte sich, während ein bläulicher Laserstrahl nach dem anderen von hinter dem Pilotensessel auf ihn abgefeuert wurde. Über die Lehne ragten eingekerbte Hörnerspitzen heraus.
    »Howard!«, knirschte Aleksej, ließ die Pistolen fallen und raste los, hechtete aus vollem Lauf über den Sessel hinweg und riss den dahinter knienden Bisonbeta um. Noch im Sprung hatte Aleksej sein Messer gezogen und rammte es dem überraschten Howard in den breiten Hals. Dann drehte er die Klinge in der Wunde, riss sie hoch und stieß sie von unten mit aller Gewalt in Howards Gehirn, dorthin, wo die Bombe in Aragorns Kopf explodiert war.
    Auge um Auge, Hirn um Hirn, auch wenn deins höchstens halb so groß ist, wie seins war.
    Ansatzlos schnappte er sich die schwere Laserpistole aus der Hand des Toten und wirbelte herum. Niemand auf der Brücke feuerte noch, niemand schrie, niemand bewegte sich. Zwei Meter von Pavel entfernt lag eine Frau mit aufgeplatzter Brust und blutdurchtränktem Haar.
    Pavel hielt sich den Arm, Blut sickerte zwischen seinen Fingern durch. Die Rüstung war an mehreren Stellen zerfetzt, überall breitete sich das dunkle Rot aus. Er fluchte und jaulte, sein Blick flackerte.
    »Kumpel!« Aleksej sprang hinüber und presste die Hände auch noch auf die offene Wunde am Arm, als würde das etwas Entscheidendes ändern.
    »Tanja«, keuchte Pavel.
    »Halte durch!«
    Aleksej rannte los, stürmte zu Tanjas Quartier neben der Krankenstation, drückte den Summer und pochte wild gegen die Tür.
    »Tanja!«
    Niemand reagierte.
    »Pavel stirbt!«
    Noch immer erfolgte keine Reaktion. Die Tür war gut isoliert, wenn sie nicht auf das Hören der Sprechanlage drückte, würde sie ihn nicht verstehen. Hilflos trat er gegen das Metall, bis sein Fuß schmerzte. Die Tür vibrierte unter den dumpfen Schlägen, das musste sie doch einfach mitbekommen.
    Idiot!
    Er sprang zum nächsten Kommunikationspunkt im Gang und brüllte in den Lautsprecher: »Tanja! Pavel stirbt! Beweg deinen faulen Arsch hier heraus, wir brauchen dich! Und zwar sofort!«
    Eine halbe Sekunde rührte sich nichts.
    »Tanja!«
    Dann wurde die Tür aufgerissen, Tanja taumelte heraus, die Augen blutunterlaufen und tief in den Höhlen. »Was ist passiert?«
    Aleksej packte sie an der Hand und zerrte sie mit zur Brücke. Auf halbem Weg kam ihnen Pavel mit fiebrigem Blick entgegen. Er torkelte, aus seinen Wunden tropfte es. Fluchend packte ihn Aleksej, schlang sich seinen gesunden Arm um den Hals, und zusammen mit Tanja schaffte er ihn auf die erste Liege der Krankenstation.
    Vorsichtig schälten sie ihn aus der durchlöcherten Rüstung. In Tanja kam plötzlich Leben, sie scheuchte Aleksej nach diesem und jenem, bis sie schließlich ihre Ruhe wollte und sagte, er solle draußen warten.
    Mit dem Messer in der Hand bezog Aleksej vor der Tür Stellung, er hatte den Überblick verloren, ob noch einer der Crew lebte. Er konnte sich nicht erinnern, wie viele auf der Brücke gewesen waren, es war zu schnell gegangen, das Durcheinander zu groß. Und wer wusste schon, ob Sergej nicht doch noch irgendwo einen vergraben hatte. Doch mehr als einer von der Crew dürfte nicht mehr leben, wahrscheinlich keiner. Tanja, Pavel und er waren die letzten Lebenden auf diesem Drecksplaneten.
    Bei Pavel hoffte er es zumindest.
    Unruhig ging er auf und ab, lauschte auf jedes Geräusch, doch alles schien ruhig, so wie erwartet. Irgendwann fiel sein Blick durch die offene Tür in Tanjas Quartier. Dort drinnen herrschte eine unglaubliche Unordnung, und von der Decke baumelte ein fingerdickes Kabel, das zu einer Schlaufe geknotet war. Hatte sie etwa

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