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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Umgebung im frühen Morgenlicht bietet ... also biete ich ihm immer wieder neue Ausblicke von verschiedenen Räumen. Ich wusste gar nicht, dass man die Stallungen von hier aus so gut sehen kann. Du etwa?«
    »Aber natürlich«, antwortete er selbstsicher.
    Devlin mochte im Laufe seines Leben jeden Raum des Anwesens betreten haben, aber sicher nicht, um von dort die Aussicht zu bewundern. Für diesen Raum holte er das nun nach und runzelte die Stirn, als er hinaussah.
    »Ziemlich viele Frühaufsteher unterwegs«, bemerkte er, wobei sein Ton scharf wurde.
    Megan wusste sofort, wen er unten bei den Stallungen gesehen hatte. »Aber Devlin, wann hörst du endlich damit auf, dich jedes Mal aufzuregen, wenn du den Highlander siehst?«
    »Wenn ich ihn zum letzten Mal sehe.«
    Sie grinste. »Störrischer Kerl.«
    Er zuckte mit den Achseln, legte den Arm um ihre Schulter und drückte sie. »Da aus deinen Verkuppelungsplänen anscheinend nichts geworden ist, glaubst du nicht auch, dass es langsam Zeit wird, ihm eine Dame zuzuführen, bei der er anbeißt, damit dieser Halunke uns nicht den ganzen Winter vor der Nase herumläuft?«
    »Ist bereits geschehen. Ich habe Margaret gebeten, ihre Einladungen zu verdoppeln, aber ...«
    Er seufzte laut und ausgiebig. »Wann wird unser Zuhause wieder normal sein?«
    Sie grinste, da der Normalzustand immer noch drei oder vier Gäste zur gleichen Zeit bedeutete. »Bald, Dev, aber wie ich gerade anmerken wollte, habe ich unseren ursprünglichen Plan noch nicht völlig aufgegeben.«
    Er schüttelte den Kopf. »Du meinst deinen ursprünglichen Plan. Und mich nennst du störrisch.«
    »Aber ich habe bemerkt, wie er sie neuerdings beachtet.«
    »Und ich, wie sie ihn völlig ignoriert«, konterte er.
    »Ich glaube, sie tut nur so, als übersähe sie ihn.«
    »Nun, dann macht sie ihre Sache verdammt gut, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf. Akzeptiere es, Megan, sie ist nicht im geringsten an diesem Schotten interessiert. Außerdem ist sie so gut wie vergeben, und damit haben wir unsere Pflicht erfüllt.«
    »Wie bitte?«
    »Nun«, erklärte er schnell. »James hat mir gegenüber erwähnt, dass er ernsthaft an eine Wiederverheiratung denkt.«
    »Oh, ich hoffe doch nicht.«
    »Megan ...«
    »Bitte mi ss verstehe mich nicht. Ich finde James Travers sehr nett, und er würde für jede Frau einen guten Ehemann abgeben.«
    »Ich wünschte, ich hätte kein >aber< in deiner Stimme gehört«, murmelte Devlin gerade so laut, dass seine Frau es verstehen konnte.
    Sie kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, bevor sie weitersprach. »Aber durch ihren Aufenthalt bei uns kenne ich Kimberly nun gut genug, um zu wissen, dass sie mit jemand anderem glücklicher würde.«
    »Wieso, erlaube ich mir zu fragen, wenn sie und James perfekt zusammenpassen?«
    »Sie passen zu gut zusammen, das ist es. Und du weißt, was dabei herauskommt, nicht wahr?« Sie antwortete für ihn, bevor er selbst etwas sagen konnte. »Genau, Langeweile.«
    Er rollte die Augen. »Darf ich vorschlagen, dass es auch zu perfekter Harmonie und ... Glück führen kann?«
    »Nein, das darfst du nicht.«
    »Wer in unserer Familie störrisch ist, das bist du. Und niemand sonst. Du weißt ganz genau, dass ...«
    Devlins entnervte Stimme erstarb, während er aus dem Fenster starrte. Megan folgte seinem Blick und sah Kimberly, die in Begleitung verschiedener verheirateter Frauen von einem morgendlichen Ritt zurückkehrte. Neben den älteren Damen strahlte sie vor Jugend und Frische. Außerdem wirkte sie gerade heute besonders attraktiv in ihrem neuen Reitkleid aus rubinrotem Samt, das in seinem körpernahen Schnitt ihre Figur sehr hübsch zur Geltung brachte.
    Megan lächelte in sich hinein. Sie hatte mit Mrs. Can terby gesprochen, bevor diese mit der neuen Garderobe von Lady Kimberly begann, und sie darauf hingewiesen, dass sie alle Kleider enger geschnitten wünschte, damit die Rundungen und Kurven der Lady vorteilhaft zur Geltung kamen. Und Kimberly hatte nichts gemerkt und den knappen Sitz wohl darauf zurückgeführt, dass sie etwas an Gewicht zugelegt hatte.
    Devlins Aufmerksamkeit war durch die plötzliche Anwesenheit Howard Canstons geweckt worden, der den auf Kimberly zutretenden Reitknecht wegwinkte, damit er selbst der Dame beim Absitzen helfen konnte. Es war nach Megans Meinung ein alter Trick, der es einem Gentleman erlaubte, die Dame seines Interesses zu berühren, und zwar ziemlich handfest. Während die meisten Herren die

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