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Kälteeinbruch (German Edition)

Kälteeinbruch (German Edition)

Titel: Kälteeinbruch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan-Erik Fjell
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ihn immer unersetzlich bleiben würde.
    Adam würde er ersetzen können.
    Und vermutlich wäre sein Nachfolger jünger und kompetenter auf seinem Gebiet: Die Technologie machte schnellere Fortschritte als sie beide. Außerdem war immer noch er selbst derjenige, der über die entscheidenden Kontakte zu Politikern und anderen gesellschaftlichen Größen verfügte.
    Aber es würde Jahre dauern, bis er die gleiche Freundschaft empfinden könnte. Es war nicht einmal gesagt, dass sie überhaupt jemals eine Freundschaft verbinden würde. Wahrscheinlich würde er am Ende mit einem Mann von Mitte dreißig dasitzen, der den Job ausschließlich aufgrund der guten Bezahlung angenommen hatte.
    Peter schloss die Augen und atmete schwer durch die Nase. Drückte den Knopf der Intercom auf seinem Schreibtisch. Es knisterte.
    Das Knistern hörte auf, der andere hatte die Verbindung hergestellt. Nach fünf Sekunden: «Ja?»
    Adam versuchte nicht einmal den Anschein zu erwecken, als hätte er Lust auf dieses Gespräch.
    «Adam?»
    «Ja …?»
    «Sei diskret. Und damit meine ich, bleib vollständig außerhalb des Radars.»
    «Was soll ich deiner Meinung nach tun?»
    «Was du tust, ist mir vollkommen gleichgültig. Das ist ganz allein deine Angelegenheit. Ich will nichts davon hören. Verstanden?»
    «Peter?»
    Der Leutnant brummte.
    «Das weiß ich sehr zu schätzen.»
     
    «Danke», sagte Adam, nachdem er die Verbindung unterbrochen hatte. Von hier wegzugehen, war das Letzte, was er wollte. Der Boerboel kam zu ihm und drückte ihm die Schnauze ans Knie, als spürte er, wie die Last von Adams Schultern wich. Adam strich ihm mit zwei Fingern über den Nasenrücken. Sofort hatte sich der Hund neben ihm zusammengerollt.
    Bis jetzt hatte Adam sich einzig und allein darauf konzentriert, wie er die Erlaubnis des Leutnants einholen könnte, auch wenn sie sich nun eher wie eine Gnade anfühlte. Er hatte stets hinter dem Leutnant gestanden. Doch hätte Peter Jäckel bei einer Sache wie dieser hier gleichgültig weggesehen, wäre die Zusammenarbeit für seinen Teil beendet und seine Rückkehr nach England die logische Konsequenz gewesen.
    Wo aber sollte er jetzt anfangen? Es war bereits Abend, und seit dieser Doskino sie kontaktiert hatte, damit sie sein Problem lösten, war ein ganzer Tag vergangen.
    Die Telefonnummer. Er fand den Zettel, auf dem er sich Doskinos Nummer notiert hatte, nahm sein Handy und klickte sich im Telefonbuch vor bis zum Buchstaben
H
.
    « HB am Apparat.»
    «Adam Miller.»
    Der andere sagte nichts.
    «Auf der Arbeit?», fuhr Adam fort.
    «Nein, eben heimgekommen. Worum geht’s?»
    «Ich hab eine litauische Handynummer. Der Besitzer – und das Telefon – befinden sich zurzeit höchstwahrscheinlich in Litauen. Über die Nummer wurden Gespräche in das norwegische Telefonnetz geführt.»
    «Okay, weiter.»
    «Ich möchte, dass Sie die Nummer überwachen und mir Bescheid geben, sobald derjenige versucht, eine norwegische, litauische, rumänische, russische oder meinetwegen auch chinesische Nummer innerhalb Norwegens zu kontaktieren. Verstanden?»
    «Ja.»
    «Ich schicke sie Ihnen per SMS . Wann können Sie loslegen?»
    «Ich werf mir nur schnell was über, dann schwing ich mich wieder ins Auto.»
    «Gut. Sind Sie sicher, dass Sie alles verstanden haben?»
    «Ich soll sämtliche Aktivitäten der Nummer A im norwegischen Telefonnetz überwachen und Ihnen Bescheid geben, sobald sich etwas tut.»
    «Bravo.»

Teil 2 Die Jagd
    Donnerstag, 16 . Dezember

Kapitel 27
    Nils Jahr sah sich suchend in der Tiefgarage um. Anschließend überprüfte er die Rückspiegel und ließ den Blick ein weiteres Mal durch die Garage wandern.
    Nachdem er sich sicher war, allein zu sein, öffnete er die beiden vorderen Fenster, stellte den Schalthebel auf Parken und trat mit dem rechten Fuß leicht auf das Gaspedal. Das Dröhnen des V 8 er unter der Motorhaube schien die gesamte Garage zum Vibrieren zu bringen. Die Betonwände warfen die Schallwellen zurück. Er nahm den Fuß hoch, drückte ihn dann aber wieder hinunter. Kräftiger jetzt.
    Erneutes Dröhnen. Er grinste. Strich mit der linken Hand über das Lenkrad. Streichelte es. Ließ die Finger über den blau-weißen Propeller in der Mitte gleiten und lauschte dem Jaulen des Motors.
    Fuß hoch. Und wieder runter. Diesmal bis zum Anschlag. Erneut liebkoste er das Lenkrad mit dem Propeller.
    Was für ein Sound. Was für eine Maschine. Deutsche Ingenieurskunst vom Feinsten.
    Lauschend blieb er

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