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Kalte Wut

Kalte Wut

Titel: Kalte Wut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Informationen?«
    »Informationen, über die ich nicht verfuge. Meine Ehe mit Walvis war eine Farce. Ich glaube nicht, daß Walvis das zu jener Zeit bewußt war. Als ich es herausfand, habe ich ihn verlassen.«
    Sie stand auf. »Und jetzt verlasse ich Sie. Danke für das Essen, Mr. Newman. Ich kann nicht sagen, daß es ein Vergnügen war.
    Und im Gegensatz zum Essen hat mir Ihre Konversation nicht geschmeckt. Sie entschuldigen mich. Ich habe einen Artikel zu schreiben …«
    Sie ging, immer noch aufgebracht. Newman sah ihr nach, wie sie rasch das Restaurant verließ. Sie hielt sich sehr aufrecht, ging mit geschmeidigen Schritten. Er winkte dem Kellner und verlangte die Rechnung.
    In der Suite fand er alle Mann versammelt vor und die Überreste eines vom Zimmerservice bestellten Lunchs. Tweed hörte sich abermals aufmerksam seinen Bericht über das verunglückte Essen an. Newman seufzte, als er seine Erzählung abgeschlossen hatte.
    »Und sie hat gelogen. Sie sagte, Sherwood hätte sie angerufen, nachdem ich ihre Wohnung verlassen hatte, und daß sie wegen dieses Anrufs in München wäre. Aber ich habe ihren gepackten Koffer gefunden, den sie versteckt hatte, mit einem Etikett für den Flug nach München und das Vier Jahreszeiten, bevor ich ihre Wohnung verließ.«
    »Sie meinen, sie spielt irgendein geheimnisvolles Spiel?« fragte Paula.
    »Ganz eindeutig. Mein Argwohn war bereits in dem Moment erwacht, als sie plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte, als wir uns mit Sherwood unterhielten. Das konnte kein Zufall sein.«
    »Und ich dachte, Sie wären völlig hingerissen«, bemerkte Paula.
    »Ich mag sie nach wie vor, aber ihre Schliche gefallen mir nicht.«
    Tweed reagierte nicht auf das, was er gehört hatte. Er stand auf und sah alle Anwesenden an.
    »Ich habe meine Rechnung bezahlt, und dasselbe haben alle anderen getan. Wir sind zum Aufbruch bereit. Und ich will, daß wir uns schnell bewegen. Walvis hat das Projekt Sturmflut gestartet. Es wird ein Rennen gegen die Zeit werden – wir müssen herausfinden, was Sturmflut ist, und Walvis Einhalt gebieten.
    Wenn wir können. Ich habe mich inzwischen entschieden, wie wir weiter vorgehen. Bob, ich möchte, daß Sie nach Passau fahren und herausfinden, was es mit diesen Schleppkähnen auf der Donau auf sich hat.«
    Er sah Nield und Butler an, als widerstrebte es ihm, die nächste Anweisung zu erteilen.
    »Ihr beide habt die schwarze Karte gezogen. Ich möchte, daß Sie beide nach Grafenau fahren. Harry, Sie haben früher einmal in einem Bergwerk gearbeitet. Ich möchte, daß Sie die aufgegebenen Salzbergwerke im Bayerischen Wald erkunden – ich habe das Gefühl, daß sie für Sturmflut von entscheidender Bedeutung sein könnten.«
    »Und wohin fährt der Rest von uns?« erkundigte sich Marier.
    »Sie kommen mit mir, Paula und Philip nach Salzburg. Ich muß Ziggy Palewski finden und ihn dazu bringen, daß er mir alles erzählt, was er weiß. Was eine Menge sein könnte. Wir vier werden mit dem Zug nach Salzburg fahren. Das sollte sicherer sein als mit dem Wagen.«
    »Harry und ich werden mit unseren Wagen fahren«, sagte Nield.
    »Und ich mit meinem Auto nach Passau«, bemerkte Newman.
    »Nehmen Sie so viele Waffen mit, wie Sie wollen«, fuhr Tweed fort. »Diese Expeditionen könnten überaus gefährlich sein.
    Jetzt, wo er das gestartet hat, was er plant, wird ihm sehr viel daran gelegen sein, uns auszuschalten. Ich glaube, wir haben eine Art Krieg.«
    »Mir wäre wohler mit ein bißchen Sprengstoff und Zeitzündern mit Detonatoren«, sagte Butler.
    »Für das Arsenal bin ich zuständig«, erklärte Marier. »Ich habe aus Berg einen ganzen Packen Semtex mitgebracht und alles, was dazugehört.«
    »Wir brauchten Rucksäcke, um es zu transportieren«, überlegte Nield.
    »Was immer die Herren wünschen, steht zu ihrer Verfügung«, sagte Philip und trat hinter eine Couch.
    Er brachte eine ganze Kollektion von Rucksäcken in verschiedenen Formen und Größen zum Vorschein und warf etliche davon vor Butler und Nield hin.
    Binnen zehn Minuten waren das Semtex, die Zeitzünder und die Detonatoren verteilt. Newman hatte seine Rechnung bezahlt, und Tweed sah auf die Uhr.
    »Wir verlassen das Hotel in drei Gruppen – mit zeitlichem Abstand. Ich gehe mit meinem Team zuerst, sonst verpassen wir den Zug nach Salzburg.«
    Tweed, Paula, Philip und Marier fuhren mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage, in der ihre Wagen standen, und Paula fiel auf, wie beladen Marier war.
    »Ich kann

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