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Kalte Wut

Kalte Wut

Titel: Kalte Wut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Wort zu unterbrechen. Paula schenkte immer wieder Kaffee nach. –Nield hatte um Mineralwasser gebeten. Später, während Nield über ihre Erlebnisse innerhalb des Komplexes im Gebirge berichtete, gingen alle zu Mineralwasser über.
    Als er fertig war, stand Tweed auf. Er sah alle vier –Newman und Marier, Butler und Nield – nacheinander an.
    »Mir fehlen die Worte, um euch zu sagen, was für eine großartige Leistung ihr vollbracht habt. Nicht einmal in meinen kühnsten Träumen habe ich damit gerechnet, daß ihr das tun könntet, was ihr getan habt. Ich danke euch. Und jetzt schlage ich vor, daß ihr alle außer Newman in eure Zimmer geht und euch frisch macht. Ihr braucht euch nicht zu beeilen. Anschließend gehen wir zum Essen hinunter. Aber wir werden die Fiktion aufrechterhalten, daß wir einander nicht kennen. Also drei verschiedene Tische – einer für Newman und Marier, ein zweiter für Butler und Nield, und ich werde mit Paula und Philip zusammensitzen.«
    »Es war ein Job wie jeder andere«, sagte Butler, als er aufstand.
    »Und Passau ein Kinderspiel«, erklärte Marier.
    »Einen Moment noch, bevor ihr geht. Philip ist auch nicht gerade untätig gewesen. Ihr werdet bald hören, was er erlebt hat.«
    »Erst, wenn ich den Job erledigt habe«, sagte Philip grimmig.
    Tweed wartete, bis er mit Paula, Newman und Philip allein war.
    Dann informierte er Newman über den Anruf des Fremden und das unmittelbar bevorstehende Zusammentreffen mit Walvis.
    Newman reagierte heftig.
    »Einen Moment. Das darf ich mir nicht entgehen lassen. Das Telefon in diesem Zimmer hat einen Nebenanschluß. Ich will mithören, wenn Walvis oder sonst jemand anruft. Ich werde mir Notizen machen und sie Ihnen zuschieben. Und soweit ich mich von meinem letzten Besuch hier erinnere, sollten Sie die Altstadt meiden.«
    »Ich kenne die Altstadt inzwischen ziemlich gut«, sagte Philip.
    »Ich war heute mehrmals dort und könnte Ihnen eine Karte zeichnen.«
    »Vielleicht sollten wir uns lieber später zusammen einen Stadtplan ansehen«, schlug Newman vor.
    »Jill Seiborne hat heute nachmittag mit uns Kaffee getrunken«, teilte Tweed Newman mit einem boshaften Lächeln mit.
    »Ach, wirklich?« Newmans Miene war wie versteinert. »Ich habe den Eindruck, daß zu viele Zufälle passieren. Walvis ist unterwegs nach Salzburg – falls er tatsächlich kommt. Jetzt erzählen Sie mir, daß Jill Seiborne aufgekreuzt ist. Und ich habe auch eine Neuigkeit, die ich für mich behalten wollte, bis wir allein sind. Als ich auf dieses Hotel zufuhr, habe ich jemanden im Licht meiner Scheinwerfer gesehen. Ich bin zu neunundneunzig Prozent sicher, daß es Lisa Trent war.«
    »Lisa Trent? Hier?« Tweed war einen Moment lang völlig verblüfft. »Wie sicher sind Sie?«
    »Das sagte ich bereits. Eine Frau in einer schwarzen Skihose und einem kurzen schwarzen Mantel. Sie betrat gerade dieses Hotel. Ihre Art, sich zu bewegen, ist unverkennbar.«
    »Ich habe noch nie gehört, daß Sie Mitarbeiter so überschwenglich loben«, sagte Paula zu Tweed, als sie mit Philip allein waren. »Das war eine tolle Rede, die Sie gehalten haben.«
    »Ja. Und keiner hat genau begriffen, was ich in Wirklichkeit meinte. Sie haben in beiden Fällen eine bewundernswerte Leistung vollbracht. Aber das Schlüsselelement in meiner Strategie besteht darin, Walvis in Panik zu versetzen. Stellen Sie sich seine Reaktion vor, wenn er hört, was passiert ist.«
    »Das Ende von Sturmflut«, sagte Paula.
    »Das glauben Sie doch wohl selbst nicht!« schnaubte Tweed.
    »Wenn ich auch nur die geringste Ahnung von Walvis’ Charakter habe, dann wird er darin einen vorübergehenden Rückschlag erblicken – aber solange er lebt, wird er versuchen, mit Sturmflut weiterzumachen. Etwas anderes macht mir Sorgen.«
    »Und was?« fragte Paula. »Oder wollen Sie wieder einmal den Geheimnisvollen spielen?«
    »Teardrop«, sagte Tweed.
    »Was ist mit ihr?«
    »Philip hat uns erzählt, wie er Ziggy Palewski getroffen hat, der – da bin ich ganz sicher – mehr über Walvis weiß als sonst irgendwer außerhalb seiner Organisation. Ich bin überzeugt, daß er Teardrops nächstes Opfer sein soll.«
    »Und?« drängte Paula.
    »Aus verschiedenen Gründen, auf die ich im Moment nicht eingehen möchte, bin ich sicher, daß eine von drei Frauen Teardrop ist. Lisa Trent, Jill Seiborne oder Rosa Brandt.
    Zumindest die Brandt ist noch nicht in Salzburg aufgekreuzt.«
    »Wie sieht Rosa Brandt aus?« fragte Philip.
    »Newman

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