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Kalter Trost: Island-Krimi (German Edition)

Kalter Trost: Island-Krimi (German Edition)

Titel: Kalter Trost: Island-Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quentin Bates
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Fitnessstudio aufgekreuzt und habe gewartet, bis sie herauskam. Als sie ins Auto gestiegen ist, bin ich auf der Beifahrerseite hineingesprungen. Wir sind zu ihrer Wohnung gefahren, um uns ein bisschen zu unterhalten.«
    »Wann war das? An welchem Tag?«
    »Morgens. Ich weiß nicht mehr, an welchem Tag es war.«
    »Aber sie konnte dir nicht weiterhelfen, oder?«
    »Sie hat gesagt, sie wüsste, dass Bjartmar nicht da wäre. Sie würde mit ihm reden, wenn er zurückkäme.«
    »Das hat gestimmt«, sagte Gunna. »Bjartmar war tatsächlich im Ausland unterwegs.«
    »Wirklich? Ich war mir da nicht so sicher. Svana war süß, aber sie war nie besonders intelligent.«
    »Und was war mit dem doofen Diddi? Du hast hinter der Sache gesteckt, stimmt’s?«
    »Ja. Sieh mal, ich bin nicht stolz darauf, verstehst du? Ich hatte kein Geld mehr. Eygló hat mir mit ein paar Moneten ausgeholfen und dieses Haus für uns aufgetan, aber sie ist selbst knapp bei Kasse. Sie hat ihr Geld in Häuser gesteckt, die sich nicht verkaufen lassen.«
    Gunna spürte, wie das Handy in ihrer Tasche vibrierte, aber sie ignorierte es. Eiríkur und der Wachposten folgten ihnen und verkrochen sich mit unglücklicher Miene tief in ihren Jacken.
    »Ging es Svana gut, als du ihre Wohnung verlassen hast?«
    »Ja. Sie war quicklebendig. Sie hatte einiges machen lassen, seit ich sie zuletzt getroffen hatte, sie sah umwerfend aus. Ich schwöre, dass ich sie nicht angerührt habe, ehrlich. Aber wenn du mir den Mistkerl bringst, der es getan hat, wird er sich wünschen, er wäre nie geboren worden.«
    Gunna wollte ihm glauben, ausnahmsweise klang seine Stimme aufrichtig und ehrlich.
    »Okay. Lass uns über Skari reden. Was ist da passiert?«
    »Mein Gott. Ich habe herausgefunden, warum ich ihn nicht erreichen konnte. Dieses Arschloch ist mit dieser fetten Tussi in das Scheißkaff zurück gezogen«, sagte Ommi kopfschüttelnd. »Addi und ich haben ihn gesucht, und als wir ihn in Keflavík gefunden haben, war nichts so, wie es sein sollte. Er wurde stinksauer. Hat behauptet, er wäre jetzt ehrlich und wollte es auch bleiben.«
    »Das heißt, dass Jónas alle Zeugen geschmiert hat, oder? Skari und Svana?«
    »Ja, und den Rest auch.«
    »Ich verstehe. Was ist schiefgelaufen mit Óskar? Wie kam es dazu, dass er so schlimm zugerichtet wurde?«
    »Er ist fuchsteufelswild geworden, als ich ihm auf den Kopf zugesagt habe, dass Jónas ihn dafür bezahlt hat, vor Gericht gegen mich auszusagen. Mich dagegen hat man im Regen stehen lassen. Er ist sofort auf mich losgegangen, und ich hab ihm alles zurückgegeben, und noch ein bisschen mehr«, seufzte Ommi. »Ich bin viel stärker als damals vor der Zeit im Gefängnis. Ich hätte das nicht tun sollen, aber scheiß drauf. Er wollte Prügel, und er hat sie bekommen.«
    »War das in Keflavík?«
    »Ja. Da, wo er arbeitet. Scheiße, ich hab dir genug erzählt, und hier draußen ist es kalt.«

***
    Nachdem Ommi in seine Zelle zurückgebracht worden war, nahm Gunna ihr Handy, um zu sehen, wer angerufen hatte. Sie sah, dass es nicht nur ein Anruf gewesen war, sondern fünfzehn, und sie scrollte gerade durch die Nummern, als das Telefon in ihrer Hand zu klingeln begann.
    »Gunnhildur«, meldete sie sich.
    »Hallo, Mum. Wann kommst du nach Hause?«, fragte Laufey.
    »Oh, ich bin froh, dich zu hören«, sagte Gunna erleichtert.
    »Warum?«, wollte Laufey wissen.
    »Es ist nichts, mein Schatz«, lachte Gunna. »Ich hatte mit einem Anruf gerechnet, auf den ich nicht gerade scharf war. Das ist alles.«
    »Okay, Mum. Wann kommst du also?«
    »Ich weiß es noch nicht. Wie spät ist es denn?«
    »Zwei.«
    »Wahrscheinlich zwischen sechs und sieben. Warum, brauchst du mich?«
    »Nein, eigentlich nicht«, sagte Laufey. Die darauffolgende Pause ließ Gunna aufhorchen.
    »Was ist los?«
    »Es geht nicht um mich, Mum. Ich bin okay. Es ist wegen Sigrún. Sie hat nach dir gefragt und wollte wissen, warum sie dich seit Tagen nicht mehr gesehen hat.«
    »Ich weiß, Schätzchen. Aber Steini und du, ihr habt auch nicht viel von mir gehabt, stimmt’s? Ich habe einfach viel zu tun, und manchmal muss ich eben Überstunden machen.«
    »Ich glaube nicht, dass es Sigrún gut geht, Mum.«
    Gunna sah auf und bemerkte, dass Eiríkur sie fragend anschaute.
    »Okay, meine Süße. Ich komme so früh nach Hause, wie es geht, und ich werde heute auf jeden Fall mit Sigrún sprechen. Möchtest du sie vielleicht fragen, ob sie heute mit Jens bei uns essen will?«
    Sie

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