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Kaltgestellt

Kaltgestellt

Titel: Kaltgestellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Ort, wenn jemand versuchte hat, uns zu töten? In Basel ebenso wie in Freiburg und Straßburg? Sharon Mandeville. Irgendwer mußte schließlich Ronstadt und seinen Männern die Befehle gegeben haben.«
    »Haben Sie inzwischen eigentlich die seltsamen Lücken in Ed Osbornes Biographie aufklären können?«, fragte Paula, an Monica gewandt.
    »Nein, das habe ich nicht. Der Mann ist mir nach wie vor ein Rätsel.«
    »Mir ist aufgefallen, daß Sharon kein einziges Mal zugegeben hat, daß sie Charlie ist. Und Osborne war ebenfalls in Basel, Freiburg und Straßburg.«
    »Sie sind eine aufmerksame Beobachterin«, sagte Tweed. »Außerdem fand ich es merkwürdig, daß Chuck Venacki so gar nicht zu den anderen Schlägertypen aus Ronstadts Truppe paßt. Er ist sehr viel gebildeter, freundlicher und besser gekleidet als die anderen.«
    »Auch solche Amerikaner muss es geben«, sagte Newman. »Wir hatten es bisher viel zu oft mit dem Abschaum zu tun. Aber solche Leute gibt es hier bei uns genauso.«
    »Sind Sie sicher, daß Sie Venacki in Ronstadts Audi am Schluchsee gesehen haben?«, fragte Paula. »Ganz sicher. Ich habe ihn deutlich durch die Windschutzscheibe gesehen, bevor ich mich mit einem Sprung in Sicherheit brachte. Aber fragen Sie mich nicht, wer die anderen beiden in dem Wagen waren.«
    »Das ist alles ziemlich verwirrend«, sagte Paula kopfschüttelnd. »Und wann fahren wir alle in die Romney Marsh?«
    »Das erinnert mich daran«, sagte Tweed, »daß ich einen alten Freund von mir im Verteidigungsministerium anrufen muss. Wenn ich damit fertig bin, kann ich Ihre Frage beantworten.« Paula stand auf und trat hinüber ans Fenster. Unten sprach Marler immer noch mit Alf. Dann stieg er in das Taxi, als wäre er ein Fahrgast.
    »Hallo, Philip«, sagte Tweed in Becks Handy. »Hier Tweed. Howard hat mir erzählt, daß.«
    »Entschuldigen Sie bitte«, unterbrach ihn eine kultivierte Stimme. »Ist diese Verbindung abhörsicher?«
    »Absolut. Ich spreche von einem Schweizer Handy, das extra dafür modifiziert wurde. Kann ich jetzt weiterreden? Gut. Philip, ich brauche die neuesten Daten über die amerikanische Flotte, die auf uns zusteuert. Wie nahe an der Küste ist sie schon?«
    »Da sprechen Sie genau mit dem richtigen Mann, Tweed. Ich bin nämlich mit der Aufgabe betraut, die Flotte zu überwachen. Sie kommt geradewegs auf uns zu und dürfte wohl morgen am späten Abend den Ärmelkanal erreicht haben. Wenn es Ihnen hilft, kann ich Sie über ihren Kurs auf dem Laufenden halten.«
    »Das wäre wunderbar. Eine Operation, die ich gerade ausarbeite, hängt im Wesentlichen vom Zeitplan der Amerikaner ab. Wenn ich nicht hier bin, können Sie die neuesten Informationen ja Monica mitteilen. Sie wissen ja, wie zuverlässig sie ist.«
    »Ich habe Monica schon vertraut, als Sie mir noch äußerst suspekt waren«, scherzte Philip. »Ich werde Sie über alles Wichtige informieren. Wenn das alles vorbei ist, sollten wir übrigens mal wieder einen trinken gehen.«
    »Das geht dann auf meine Rechnung. Bis bald.« Nachdem Tweed die Verbindung unterbrochen hatte, sagte Newman: »Es gibt übrigens noch etwas, was wir bedenken müssen.«
    »Und ich dachte, wir hätten schon genug am Hals«, erwiderte Paula.
    »Wir dürfen nicht vergessen, daß das Phantom immer noch frei herumläuft.«
    »Und es wird wieder zuschlagen«, ergänzte Tweed. »Vielleicht macht es beim nächsten Mal einen entscheidenden Fehler. Ich frage mich nur, wer es bezahlt.«
    »Sharon vielleicht?«, sagte Paula. »Möglicherweise.«
    »Wann ist also die Stunde null?«, fragte Newman. »Nach dem, was Philip mir gesagt hat, würde ich davon ausgehen, daß die Amerikaner morgen zwischen zehn Uhr abends und Mitternacht zuschlagen dürften, wenn es also leider schon dunkel ist.«
    In diesem Augenblick kam Marler zurück ins Büro. Er nickte den anderen zu und nahm seinen bevorzugten Platz an der Wand ein.
    »Alf ist unterrichtet. Er fährt jetzt los und verständigt seine Leute einen nach dem anderen. Dann wird er die Karte fotokopieren, damit die anderen auch wissen, wo sie hinfahren müssen.«
    »Ich bin froh, daß Sie so rasch wieder da sind, Marler«, sagte Tweed. »Ein Freund von mir, der im Verteidigungsministerium sitzt, hat mir erzählt, daß die amerikanische Flotte morgen nach Einbruch der Dunkelheit vor unserer Küste sein wird. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die SEALs sofort mit ihrem Angriff auf den Bunker beginnen werden. In der Dunkelheit könnte es schwierig

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