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Kampf um die Liebe

Kampf um die Liebe

Titel: Kampf um die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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und etwas gutes Benehmen ausreichen würden? Glaubt ihr eigentlich alle, ich wäre eure Marionette, die bei allem mitspielt?“ Er sah sich unbehaglich um und presste zwischen den Zähnen hervor: „Mach nicht so eine Szene, die Leute schauen schon.“ „Ach ja, sollen sie, ist mir völlig egal. Das hier ist kein Date, also benimm dich nicht so. Aber weißt du was, mir ist ohnehin gerade die Lust auf Kaffee vergangenen.“ Sie stand auf, warf das Geld für den Kaffee auf den Tisch und ließ ihn dort sitzen. Der scheinheilige Mistkerl hatte nicht mal den Schneid ihr nachzulaufen. „Paolo hätte mich nicht einfach gehen lassen, weil ihm die Meinung der Leute wichtiger ist, als ich“, schoss ihr durch den Kopf. Oh verdammt jetzt dachte sie schon wieder an ihn, während er wohl keinen Gedanken mehr an sie verschwendete.
     
    Im Auto hatte Patrick schon auf dem Rücksitz gesessen, Lukas und Ben hatten Paolo hineingeschoben und Ben hatte die zweite Tür blockiert. So verwahrt hatten sie ihn, mit Lukas am Steuer, zur Blockhütte rausgefahren.
    Jetzt wo sie anhielten, knurrte Patrick: „Verwandeln, aber sofort.“ Paolo knurrte ihn wütend an, aber Ben packte ihn sofort hart um die Schnauze. Widerstrebend nahm er seine menschliche Gestalt an. Lukas warf ein Bündel Kleidung nach hinten und murrte: „Anziehen, es sei denn, du willst die Frauen erschrecken.“ Paolos Blick flog nach draußen, vor der Hütte hatten sich Jess und Bella aufgebaut. Nur die hochschwangere Anna fehlte. Während er die Hose überstreifte, knurrte er: „Wie habt ihr mich überhaupt gefunden?“ Lukas antwortete ironisch: „Wir hatten Hilfe. Anna hat ihre Mutter gebeten ihr Bescheid zu geben, falls Briana sich von James erweichen lässt. Uns war klar, dass du ihnen dann folgen würdest.“ „Warum habt ihr mich nicht schon vor dem Laden abgefangen?“ „Zu viele Auswege, du wärst wieder abgehauen“, sagte Ben lakonisch.
    Paolo ergab sich seinem Schicksal, sobald sie ihm gesagt hatten, was sie von ihm hielten, würden sie ihn vermutlich sowieso wegjagen. Er stieg mit ihnen aus und ging, von Ben und Lukas flankiert, zur Hütte.
    Zu seiner Überraschung sahen Jess und Bella ihn zwar beunruhigt aber nicht verächtlich an. Er straffte sich, was immer sie vorhatten, er würde es mit erhobenem Kopf hinnehmen. Es war Jess die das Wort ergriff: „Bitte Paolo, sag uns die Wahrheit.“ „Die habe ich dir damals vor dem Laden gesagt. Ich habe die Beiden zerfleischt.“ „Warum?`“, fragte sie ernst. Er erwiderte bitter: „Spielt das denn eine Rolle?“ Patrick seufzte: „Jetzt hör mal zu, ich habe, außer mit Anna nie darüber geredet. Aber ich habe als Teenager in Notwehr meinen Vater getötet. Sie haben auch mich des Mordes verdächtigt. Also rück schon mit der Wahrheit raus.“ „Wir sind deine Freunde, wir wollen dir doch nur helfen“, fügte Bella sanft hinzu. In seiner Brust schmolz etwas, aber er zwang sich steif und abweisend zu bleiben, denn gleich würde er sie bitter enttäuschen. „Es war keine Notwehr.“ „Herrgott noch mal“, donnerte Ben, jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Du bist kein skrupelloser Mörder. So gut kenne ich dich inzwischen. Warum hast du es getan?“ Er hatte es Briana erzählt, ohne den Mord, weil er gewollt hatte, dass sie ihn trotzdem mochte, aber ihnen diese Schande zu gestehen war demütigend. Aber er begriff, dass sie ihn nicht gehen lassen würden. Er würgte hervor: „Ich habe sie geliebt aber sie hat mich belogen, benutzt und gedemütigt und ich habe die Kontrolle verloren, er war ihr Komplize. Reicht das? Oder wollt ihr noch alle intimen Details, wie sie mich benutzt hat?“ Bella schlug sich betroffen die Hand vor den Mund, aber es war Bens heiseres Knurren, das ihm einen Schauer übe den Rücken jagte. Es klang bedrohlich aber er sah dabei nicht ihn an, „Dieses Miststück“, presste er schließlich heraus. Die anderen sagten nichts, aber ihre Blicke waren voller Mitleid und Anteilnahme. Er konnte es nicht fassen, er fragte ungläubig: „Warum verachtet ihr mich nicht?“ Jess erschreckt ihn zu Tode, als sie plötzlich vortrat und die Arme um ihn schlang. Sie drückte ihn fest und schluchzte: „Komm her du dummer Kerl. Hast du denn wirklich geglaubt, wir würden es nicht verstehen? Nachdem wir alle gesehen haben, wie die Leute dich behandeln. Nachdem wir gesehen haben, was für ein wundervoller, mitfühlender Mensch du bist. Wir sind deine Familie, ich dachte das hättest du

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