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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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sein. Doch bekanntlich besagte ein altes Sprichwort: »Schein und Wirklichkeit haben genauso viel miteinander gemeinsam wie Jawas und Hutts.«
    Die Kinder saßen im Halbkreis um den Mann herum. Es waren mindestens ein Dutzend, die meisten menschlich, aber ein paar andere Spezies waren ebenfalls vertreten. Es waren Waisen und Straßenkinder, die letzte Generation einer aufgegebenen Kolonie - entweder zu arm, um sich einen Flug leisten und Ladarra verlassen zu können, oder nicht gewillt, sich den Schwierigkeiten des Lebens in einer der wenigen größeren Städte des Planeten zu stellen.
    Soweit die Kinder wussten, hatte der Mann keinen Namen. Sie nannten ihn einfach nur den Geschichtenerzähler. Er war genauso gekleidet wie sie, in alte Lumpen, die aus einem Dutzend verschiedener Garderoben stammten und zu einem modisch undefinierbaren Stil zusammengeflickt waren. Der Geschichtenerzähler war ein älterer Mensch mit tiefen Falten im Gesicht und schlohweißem Haar. Er machte den Eindruck eines Mannes, der schon zu viel gesehen hatte. Seine Augen konnten sich nicht länger als eine Minute auf etwas Bestimmtes konzentrieren - als würden sie ständig nach möglichen Gefahren Ausschau halten.
    »Wollt ihr noch eine Geschichte hören?«, fragte er mit erschöpfter Stimme.
    Alle Kinder nickten. Sie sprachen kaum, und er war sich nicht einmal sicher, ob wirklich alle dazu in der Lage waren.
    »Wie wäre es mit der Legende vom furchtlosen jungen Jedi-Ritter, der eine wunderschöne Prinzessin rettet?«
    Seine Zuhörer stöhnten im Chor auf.
    »Also nicht. Dann wäre da noch die Geschichte vom bösen imperialen Gouverneur, der die Eroberung der unschuldigen kleinen Welt.« Als er ihre Mienen sah, musste er unwillkürlich lachen. »Nein? Ihr seid ja ein sehr anspruchsvolles Publikum.« Er schüttelte in gespielter Verärgerung den Kopf. »Dann sagt mir doch einfach, was ihr hören möchtet.«
    »Erzähl uns eine neue Geschichte«, sagte eines der Kinder. Es war ein hübsches kleines Mädchen, obwohl davon unter der dicken Dreckschicht kaum noch etwas zu erkennen war.
    »Ihr habt doch schon alle Geschichten mindestens ein Mal gehört. Sucht euch einfach eine aus.«
    Das Mädchen verschränkte die Arme und schmollte.
    Er musste sich zusammenreißen, um nicht laut zu lachen. »Also gut, also gut.« Er kratzte sich mit übertriebener Dramatik am Kinn. »Eine neue Geschichte. Lasst mich überlegen. Ja! Ich habs!«
    Ihre Augen leuchteten plötzlich heller.
    »Nein. nein, so geht es nicht.«
    Die Kinder sahen ihn stirnrunzelnd an.
    »War nur ein Scherz!«, sagte er kichernd, doch dann wurde er bald wieder ernst. »Ich habe wirklich noch eine Geschichte für euch, die ich vor langer Zeit gehört habe. Meines Wissens ist sie seitdem nie wieder erzählt worden.« Jetzt hatte er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. »Wie viele von euch haben schon einmal von.« Er senkte die Stimme zu einem bedrohlichen Flüstern. ». Boba Fett gehört?«
    Sie rissen weit die Augen auf, als sie den Namen hörten. Dann reckte sich eine kleine Hand nach der anderen in die Luft.
    »Nun, zufällig kenne ich eine vergessene Geschichte über den größten Kopfgeldjäger, der jemals gelebt hat. Möchtet ihr, dass ich sie euch anvertraue?«
    Alle Köpfe nickten.
    Der Geschichtenerzähler hatte sein Publikum gepackt. Er lächelte kurz, dann lehnte er sich im bequemen Stuhl zurück und schloss langsam die Augen. Nach einer dramatischen Pause begann er mit der Geschichte. Die Kinder hörten ihm gebannt zu.
    Als die Ausstiegsluke des Shuttles langsam heruntergefahren wurde, wäre Rivo durch den zischenden Schwall entweichender Gase beinahe von der Plattform gerissen worden. Er hatte Mühe, sein Gleichgewicht zu wahren, um nicht die Rampe hinunterzurollen.
    General Gaege Xarran seufzte theatralisch, um seine Verärgerung zum Ausdruck zu bringen, und stützte seinen Bruder, während sie nach unten gingen.
    Xarran warf einen knappen Blick auf die gerade Line der Sturmtruppen, die als Ehrenwache angetreten war. Die Einheit machte einen so respektvollen Eindruck, dass er sich einen Moment lang fragte, ob der Dunkle Lord der Sith plötzlich aus dem Shuttle der Lambda-Klasse aufgetaucht war. Die imperialen Truppen in den elfenbeinfarbenen Rüstungen hatten nicht immer die hellsten Köpfe in ihren Reihen, aber zumindest wussten sie, dass sie den Mund halten und Befehle ausführen sollten.
    Im Gegensatz zu manchen anderen Personen, dachte der General, als sein Blick auf Rivo fiel.

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