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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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bereits gerufen.«
    Trueb blickte sich um. In ein paar Metern Entfernung stand die Tür zum wartenden Turbolift offen. Vor ihnen versuchten immer noch einige Soldaten, sie unter Beschuss zu nehmen, während andere sich gegenseitig Befehle zuriefen oder in ihre Komlinks brüllten.
    »Außerdem steht hier, dass die Stationsbesatzung uns lediglich um den Faktor hundert zu eins überlegen ist. Dass sie Dirk gefangen genommen haben, kann nur pure Paranoia gewesen sein. Was würdest du darauf wetten, dass sie nicht einmal einen Schildgenerator haben?«
    »Halt den Kopf unten und denk dir einen anderen großartigen Plan aus«, sagte Trueb, dann rannte er zum Turbolift.
    Hinter ihm rief Platt: »Ich habe schon eine Idee.«
    »Wehren Sie sich! Wehren Sie sich!«
    Die Stimme ihres Peinigers drang durch die Wellen aus dumpfem Schmerz, die durch ihren Unterleib rasten. Ihre Hände waren frei, aber sie versuchte nicht, ihn aufzuhalten.
    »In den Augen des Imperiums sind Sie gar nichts. Die Infiltratoren waren nichts, und Sie waren eine bedeutungslose Fußsoldatin, weil Sie nicht genügend Hirn haben, um Offizierin in einer nichtswürdigen Truppe zu werden.«
    Der Schmerz ließ nach. Jai hörte, wie der Mann zurücktrat und dann neben ihrem Kopf auf und ab ging. »Nun, ich schätze, so kommen wir nicht weiter«, sagte er zu jemand anderem. Jai hob den Kopf ein wenig und sah, wie sich mehrere grau gekleidete Leute im glänzenden Fußboden spiegelten. Der Raum war nicht sehr groß. An der gegenüberliegenden Wand stand ein massiver Schreibtisch, und ein großer Teil des verbleibenden Platzes wurde von Computerterminals eingenommen. Die Beleuchtung war sanft und wirkte beinahe entspannend. Eine zweckmäßige und gleichzeitig behagliche Atmosphäre. Ein Büro, in dem sich jemand häuslich eingerichtet hatte.
    Ihr Peiniger drückte mit seinem Stiefel ihren Kopf wieder nach unten und blieb einen Augenblick lang so stehen. »Ich ziehe jetzt meinen Blaster und stelle ihn auf Töten ein«, kündigte er an. »Jetzt richte ich ihn auf Ihren Kopf, Sergeant Raventhorn.«
    Ein paar Sekunden vergingen.
    »Ich sagte, ich richte diesen Blaster, der auf Töten eingestellt ist, auf Ihren Kopf.«
    Wieder vergingen einige Sekunden.
    »Jetzt drücke ich ab!«
    Pause.
    »Er steht auf Töten!«
    »Ich habe gehört, was Sie sagen«, erwiderte Jai.
    Er nahm den Fuß von ihrem Kopf. »Gut, ich habe entschieden, Sie nicht zu töten«, sagte er mit gepresster Stimme. »Aber ich werde es tun, wenn mir danach ist.«
    Wieder vergingen ein paar Sekunden.
    »Machen Sie endlich mit dem Verhör weiter«, sagte eine andere Stimme. Die ungeduldige Stimme einer Frau. »Ich habe nicht ewig Zeit, um mir anzusehen, wie Sie ihren Willen zu brechen versuchen.«
    »Es ist die übliche Methode, ein Verhör durchzuführen, Major. Man stellt klar, wer die Macht hat.«
    »Im Moment sieht es nicht danach aus, als hätten Sie die Macht«, sagte die Frau. »Zu einem Verhör sind Geschick und Selbstbeherrschung nötig. Was bedeutet, dass Sie ein blutiger Anfänger sind.«
    »Sehr witzig! Hören Sie, es ist mir egal, ob das hier Ihre Garnison ist. Für die Verhöre bin ich zuständig! Warum machen wir es überhaupt in diesem Raum? Ich würde sagen, wir sollten sie nach unten bringen und es richtig machen.«
    Schritte, die sich Jai näherten. »Es ist nicht mehr genauso wie beim ersten Mal«, sagte der Major. »Ich habe einen anderen Plan. Haben Sie die Resultate des Tiefenverhörs nicht gelesen?«
    »Wozu? Schauen Sie sie doch an! Ihr ist alles völlig gleichgültig geworden! Man könnte sie anzünden, und es würde sie nicht weiter stören.«
    »Natürlich ist es ihr gleichgültig, Sie Idiot. Sie könnten ihren Planeten sprengen, Sie könnten die Neue Republik in die Luft jagen, und es wäre ihr immer noch egal.«
    Jai hatte sich in Embryonalhaltung zusammengekauert. Die Stimmen der Imperialen gingen in einem lauten Schrillen unter, von dem Jai glaubte, dass es aus ihrem Kopf kam. Doch dann war eine tiefe, blecherne Stimme zu hören, die ein Feuer im Hangar meldete. Nun wurde ihr klar, dass der Lärm ein Feueralarm war.
    Nach kurzer Zeit verstummte der Alarm. Der Major sprach weiter, als wäre nichts geschehen.
    »Schauen wir mal, was geschieht, wenn wir ihren Freund von der Söldnertruppe herbringen.«
    Jai konzentrierte sich wieder auf den Fußboden. Neben ihrem Kopf waren ein paar Blutstropfen zu sehen, ein Makel auf der funkelnd sauberen imperialen Kriegsmaschinerie. Dadurch

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