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Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Restschuldversicherung abgeschlossen?“
    „ Nö.“
    „ In dem Fall würde eure Gemahlin für die Schulden eintreten müssen. Womit wir wieder an der gleichen Stelle stünden. Ich gedenke also, diese sinnlose Diskussion über eure Kreditwürdigkeit an dieser Stelle zu beenden, sonst fahre ich noch in die roten Zahlen heute. Wie schon erwähnt, meine Empfehlung an die Frau Gemahlin.“
    Der Gnom nickte kurz zum Abschied, dann machte er kehrt und verließ mit zügigen Schritten die Empfangshalle. Der König blieb mit hängenden Schultern zurück und verstand die Welt nicht mehr.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Die Finsternis naht
     
                  Thaddäus stand breitbeinig wie ein Torwart da und hielt die notrakische Bananasine, eine ovale orangefarbene Frucht mit gelben Punkten, fest in seiner Hand. Ihm gegenüber stand einige Meter entfernt Sarah und versuchte sich zu konzentrieren. Elfriede und Nepomuk standen seitlich in der Mitte von ihnen, während Golgrimm, Mister Barcley und Mietroll es sich auf einer Sitzbank gemütlich gemacht hatten. Der riesige prunkvolle Saal, den der König in seinem Palast für Sarahs Zaubertraining zur Verfügung gestellt hatte, wies bereits einige unschöne Brandflecken an Wänden und an der Decke auf.
                  „Recht so, Mädchen. Konzentrier dich. Versuche die Zauberenergie in deinen Fingern zu fühlen und dort zu bündeln.“, sagte Elfriede und schaute gebannt abwechselnd hin und her zwischen dem Mädchen und dem Chronisten.
                  „Hmm...“, machte da Nepomuk von Hinterhausen, der neben der Hexe auf seinen Stab gestützt zu Boden starrte und nachdenklich die Stirn runzelte. Elfriede blickte ihn an.
                  „Habe ich vielleicht etwas vergessen?“, fragte sie.
                  „Hm?“ Der schrullige Zauberer merkte auf. „Ich glaube nicht.“
                  „Und was sollte dann dieses nachdenkliche Hmm?“
                  „Ich bin mir sicher, ich habe irgendetwas vergessen. Aber ich weiß nicht mehr, was es war!“
                  „Schuhu?“, machte Parzival auf des Zauberers Schulter.
                  „Nein, mein Junge, das war es nicht. Rialc'Nis hatte keinen tierischen Vertrauten. Er hatte nur einen neurotischen Türklopfer!“
                  Kopfschüttelnd richtete die Hexe ihre Aufmerksamkeit wieder zurück zu Sarah.
                  „Bereit?“, fragte sie. Das Mädchen nickte.
                  Da warf Thaddäus die Bananasine hoch in die Luft. Sarah folgte der Frucht mit den Augen, streckte die Hand mit gespreizten Fingern nach ihr aus und biss die Zähne zusammen. Ihre Fingerspitzen glühten kurz auf und dann schoss ein greller Energieblitz aus ihnen heraus. Er zischte quer durch den Raum, über Thaddäus Kopf hinweg, sodass sich der alte Chronist sicherheitshalber nach vorn zu Boden warf, sengte krachend  ein qualmendes Loch in die Wand hinter ihm und zuckte schließlich zurück. Doch mitten im Raum verpuffte er schließlich zu einer kleinen Rauchwolke.
                  Mit einem matschig klingenden „Platsch!“ traf die Bananasine daraufhin auf den Boden auf und verteilte ihr Fruchtfleisch über den Marmor.
                  „Daf fieht ja efft gefährliff auf!“, meinte Mietroll mit tief eingezogenem Kopf.
                  „Brrrmmmm!“, antwortete Mister Barcley und Golgrimm fügte mit aufgerissenen Augen hinzu: „Was du nicht sagst!“
                  „Kind, konzentrier dich!“, schimpfte Elfriede halbherzig. „Ziel anvisieren, Energie bündeln, feuern. Als Erbe des berühmten Rialc'Nis solltest du das beherrschen mittlerweile.“
                  „Ich kann die Energie nicht richtig fassen, glaub ich. Sie schlüpft mir immer durch.“, sagte das Mädchen und sank erschöpft etwas zusammen. Schwer atmend setzte sie sich zu Boden und vergrub ihr Kinn in den Händen. Da spürte sie den Zweig in ihrer hinteren Hosentasche pieksen. Sie nahm ihn heraus und warf ihn neben sich auf den Boden. Dann saß sie nur stumm da und verlor mehr und mehr die Hoffnung.
                  „Ich schaffe das nie!“, murrte sie vor sich hin. Golgrimm setzte sich neben sie und nahm das Mädchen in den Arm. Nun begann sie leise zu

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