Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
Vom Netzwerk:
allerlei Gerät wie Fässer, Metallkisten, Schränke und Tafeln. Das Kopfende der Halle wurde von einem riesigen Vorhang abgegrenzt, sodass niemand erkennen konnte, was dahinter lag.
    »Jetzt, mein lieber Colonel Shaw, werden Sie endlich die ganze Wahrheit erfahren«, eröffnete Jerie mit einer einladenden Geste auf den Vorhang.
    * * *
     
    Lance spitzte die Ohren. Sein archalayischer Verstand erinnerte ihn sofort an seinen Auftrag. Möglicherweise war es doch ganz gut, dass er Gefangener war. Auf diese Weise war es ihm möglich, als erster Archalaya das Rätsel um Thardos, das sein Volk seit Jahrhunderten beschäftigte, zu lösen. Wenn er erst einmal alles gesehen und begriffen hatte, war immer noch Zeit genug, um an eine Flucht zu denken und wie er seine Leute erreichen konnte. Doch sämtliche Hoffnungen zerschlugen sich im nächsten Moment …
    Wie aus dem Nichts materialisierten etwa zwei Dutzend Gestalten und kreisten die PRIME -Agenten ein. Ein beständiges Summen deutete darauf hin, dass ihre Schirmfelder eingeschaltet waren. Lance schluckte, als er in die Mündungen der Strahlengewehre starrte, doch nur einen Augenblick darauf verwandelte sich seine anfängliche Enttäuschung in ein siegessicheres Grinsen. Die Neuankömmlinge waren von seinem Volk!
    »Archalaya!«, schrie Swan plötzlich.
    »Schirme ein!« Jerie fuhr mit einer Hand an ihren Gürtel.
    Schnapphähne der entsicherten thardischen Waffen klickten, und in der nächsten Sekunde hatten die PRIME -Agenten in geduckter Haltung einen Verteidigungsring gebildet.
    Nur Lance Calhern stand noch aufrecht da und starrte den eigenen Leuten trotzig entgegen. Er ließ seinen Blick in die Runde schweifen und gewahrte Laren unter den anwesenden Archalaya. Seine Miene hellte sich auf, und er wollte sich gerade in Bewegung setzen und auf die Geliebte zulaufen, als er von einem Wink mit Swans Waffe zurückgehalten wurde.
    Lance kniff die Augen zusammen und funkelte den Farbigen an.
    »Bleib, wo du bist, Verräter!«, knurrte Chief Swan.
    Lance hielt im Schritt inne. Er sah wieder zu Laren hinüber, die ihn mittlerweile auch entdeckt hatte.
    »Erstaunlich!«, rief die Archalaya laut aus. »Die legendäre Jerie. Anscheinend haben wir noch immer nicht das gesamte Wirkungsspektrum des Reamadins erkannt.«
    »Das werdet ihr auch nie!«, fauchte Jerie zurück. »Verschwindet von hier. Ihr habt keine Chance!«
    Die Archalaya lachten und spotteten.
    »Glaub ihr, Laren!«, rief Lance. »Sie haben neue Waffen, die …« Er kam nicht mehr dazu, den Satz zu vollenden, denn im nächsten Moment begann jemand aus den Reihen PRIME s mit einem höllischen Feuerzauber. Erst später erfuhren sie, dass Janice Clayton die Kontrolle über sich verloren und mit der Maschinenpistole blindlings in die archalayischen Reihen gefeuert hatte.
    Eine ratternde Salve, begleitet von einer grellgelben Stichflamme des Mündungsfeuers, peitschte durch die Halle.
    Ganz wie Jerie vorausgesagt hatte, verfehlten die Geschosse nicht ihre Wirkung. Mühelos schraubten sie sich durch die Energiefelder der eingeschalteten Schutzschirme und rissen fingerdicke Löcher in die Körper der Archalaya.
    Dennoch erwiderten diese das Feuer aus ihren Strahlenwaffen und tauchten die Halle in ein gleißendes Licht. Lance ließ sich fallen. Man hatte ihm keinen Schirmgenerator gegeben. Bei den PRIME -Agenten zeigten die Lichtblitze der Archalaya allerdings keinerlei Wirkung. Problemlos absorbierten sie die Energie oder bündelten sie, um sie mit vernichtender Wirkung zurückzuschleudern.
    Shaw gab den Feuerbefehl für die anderen, und eine Sekunde darauf übertönte das Hämmern der automatischen Waffen das feine Singen der Strahlenentladungen. Im Nu war die archalayische Gruppe um mehr als die Hälfte dezimiert. Die außerirdischen Krieger erkannten die Gefahr, die von den thardischen Waffen ausging, und stoben hastig auseinander. Sie warfen sich in Deckung und verschanzten sich hinter Fässern und Kisten, die in der Halle lagerten.
    »Feuer einstellen!«, brüllte Jerie über das Spektakel hinweg.
    Sheree und Colonel Shaw reagierten sofort, doch Swan musste bei Clayton ein wenig nachhelfen, indem er mit Nachdruck den Lauf ihrer Maschinenpistole hinunterdrückte. Sie hatte bereits drei Magazine verschossen.
    Die PRIME -Agenten hatten das Feuer eingestellt und warteten dennoch in Schussposition. Aus den Reihen der Angreifer wurden noch vereinzelt Schüsse abgegeben, doch wie zuvor schon zeigte sich bei den

Weitere Kostenlose Bücher