Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kanaken-Gandhi

Kanaken-Gandhi

Titel: Kanaken-Gandhi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Osman Engin
Vom Netzwerk:
fesseln dich nackt aufs Bett, und ich springe von oben auf dich drauf.«
    »Wie, was soll das heißen? Wie springst du auf mich drauf?«
    »Vom Kleiderschrank zum Beispiel.«
    »Bist du verrückt! Dabei brechen wir uns bestimmt sämtliche Knochen. »
    »Aber mein Engel, ich werde natürlich erst aufs Bett springen und dann ganz zärtlich auf dich.«
    »Na gut, wenn meine Aufgabe nur darin besteht, gefesselt auf dem Bett rumzuliegen, dann bin ich einverstanden.«
    Mit den beiden Gürteln von unseren Bademänteln, mit ihren drei Strumpfhosen und einer Wäscheleine binde ich meine Frau so fest wie ich kann ganz nackt, nur mit gelben Anglerstiefeln bekleidet, auf dem Bett fest.
    Genauso nackt, aber ohne Anglerstiefel, klettere ich mit sehr viel Mühe auf den hohen, alten Kleiderschrank. »Es wäre natürlich sehr viel besser und aufregender, wenn ich ... »
    »Ach Osman, was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Mir fällt eben ein, dass es natürlich noch viel prickelnder und erotischer wäre, wenn ich ein ganz tolles, männliches T-Shirt drüberziehen würde. Haben wir dieses winzige alte Batman- T-Shirt von Mehmet eigentlich noch?«
    »Ja, ich glaube schon. Aber du musst schon runterklettern, wenn du es unbedingt haben willst. Ich kann mich nicht bewegen, ich bin doch festgebunden. Das T-Shirt ist im Schrank, in der untersten Schublade ganz hinten. Aber wenn du schon mal unten bist, dann kannst du mich ja auch kurz losbinden. Ich muss dringe nd aufs Klo wegen der vielen Pflaumen.«
    »Frau, das geht jetzt nicht, das kannst du doch nachher machen. Das würde mich jetzt total aus dem Rhythmus und aus der Stimmung bringen.«
    Ich steige von dem hohen Kleiderschrank schnell wieder runter, obwohl es mir mit meinen verletzten Knien und dem Turban auf dem Kopf recht schwer fällt.
    Ganz hinten krame ich aus der Schublade das alte T-Shirt heraus und ziehe es mir an.
    »Frau, es wäre doch viel erotischer, wenn wir dir noch diese Strapse anziehen würden. Hier in der Schublade habe ich noch welche gefunden.«
    »Das geht nicht mehr, meine Füße sind schon angebunden.
    Und außerdem verlieren die Gummistiefel an erotischer Wirkung, wenn man Strapse darüber zieht. Falls du wirklich so scharf drauf bist, zieh die Dinger doch selber an! Mit dem alten Batman-T-Shirt und den schwarzen Strapsen siehst du bestimmt umwerfend aus. Wäre auch mal was anderes, sonst müssen immer wir Frauen so was anziehen.«
    Ich ziehe mir also auch noch die schwarzen Strapse an und klettere ächzend wieder auf meine Festung. Was tut man nicht alles gegen Magengeschwüre!
    »Osman, du siehst herrlich bescheuert aus. Mit Batman auf der Brust und schwarzen Strapsen. Ich wünschte, alle meine Freundinnen könnten dich so sehen - wie würden die mich beneiden. Ich lach’ mich gleich tot!«
    Ich hüpfe sehr elegant auf dem Schrank hin und her, um meine Frau sexuell zu stimulieren. Damit sie den großen Moment unserer Erfüllung voller Begierde herbeisehnt.
    »Osman, spring doch endlich runter! Hüpf da nicht rum wie ein Känguru. Dadurch verlierst du noch dein Kondom. Das Ding ist dir ohnehin drei Nummern zu groß. Komisch, vor 30 Jahren haben die noch gepasst«, höhnt sie absolut gefühllos in Richtung Kleiderschrank. Aber cool, wie ich von Natur aus bin, lasse ich mich gar nicht beirren und stoße einen männlichen Schrei aus, wie Tarzan. Leichtfüßig springe ich noch ein paar Mal auf meinem Sprungturm auf und nieder, um für meinen großen Auftritt genügend Sprungkraft zu sammeln, uuunnd...
    »Scheeeeeiiiiiisseeeeee!!
    Das Dach des uralten Kleiderschranks ist für solche gymnastischen Übungen nicht konstruiert und bricht in der Mitte durch! Ich stürze in den Kleiderschrank hinein und schlage mit meinen ohnehin lädierten Knien auf dem steinharten Holzboden auf. Dabei vernehme ich ein splitterndes Geräusch, aber ich kann nicht unterscheiden, ob es vom Boden des Kleiderschranks stammt oder von meinen Knien.
    »Osman, was hast du denn jetzt schon wieder angestellt, du Idiot?« höre ich meine Gattin von außerhalb des Kleiderschranks kreischen.
    Ich kann nichts mehr sehen, mir tut alles höllisch weh. Ich habe nicht mal die Kraft, um ihr zu antworten.
    »Osman, Osman, was ist denn los? Hast du dir weh getan?«
    »Sei ruhig Frau, schrei doch nicht wie am Spieß, du weckst noch die Kinder auf! Komm lieber hierher und hol mich aus diesem verfluchten Kasten raus.«
    »Aber wie denn, Osman? Du hast mich doch selbst ans Bett gefesselt, ich kann mich nicht

Weitere Kostenlose Bücher