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KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

Titel: KARIBISCHES LIEBESABENTEUER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLINE CROSS
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Herrenhaus in Denver, das dem neuesten Ehemann ihrer Großmutter gehörte.
    In einiger Entfernung hörte sie das vertraute Surren eines näher kommenden Rasenmähers, und lächerlicherweise beschleunigte sich ihr Puls. Sie war froh, dass sie sich hinter ihrer Sonnenbrille verstecken konnte, als sie den Kopf drehte und über die riesige Rasenfläche nach links schaute. Sie wurde für ihre Mühe mit dem Anblick eines hochgewachsenen, sonnengebräunten jungen Mannes belohnt, der den Rasen mähte.
    Das erste Mal war er ihr vorige Woche aufgefallen. Er war nicht der Mann, der sonst immer den Rasen mähte, und als sie sich bei Mr. Tomkin, dem Pool-Reiniger, nach ihm erkundigte, erzählte er ihr, dass der unbekannte jungeMann eine Urlaubsvertretung war.
    Mit seinen breiten Schultern und dem selbstbewussten Auftreten war er kaum zu übersehen. Lilah wusste, dass auch er sie bemerkt hatte. Im Gegensatz zu den wohlerzogenen Jungen, an die sie gewöhnt war, hatte er es gewagt, sie frech anzustarren, und sein Blick hatte auf eine Weise auf ihr verweilt, die Lilah sehr befremdlich fand.
    All das erklärte allerdings nicht, warum sie seit über einer Stunde hier saß und hoffte, noch einen Blick auf ihn werfen zu können. Und auch nicht, warum allein sein Anblick ihren Puls schneller schlagen ließ. Als hätte er ihren Blick gespürt, stellte er abrupt den Rasenmäher ab und kam auf Lilah zu.
    Bevor sie ihrem ersten Impuls folgen und fliehen konnte, stand er am Eisenzaun, der den Pool umgab. „Hi.“
    Einen Moment lang konnte sie sich nicht rühren. Dann setzte sie sich langsam auf. „Kann ich Ihnen behilflich sein?“ Sie benutzte ihren vornehmsten Akzent, um Lässigkeit vorzutäuschen, obwohl sie Herzklopfen hatte.
    „Ja.“ Er schenkte ihr ein Lächeln, das sie innerlich erschauern ließ. „Hätten Sie was dagegen, mir ein Glas Wasser zu bringen?“
    Ein Schweißtropfen lief an seinem Hals herunter und in den Ausschnitt seines schwarzen T-Shirts, das ihm am Körper klebte wie eine zweite Haut. Lilah spürte eine nie gekannte Hitze in sich aufsteigen. In ihrer Verlegenheit legte sie ihren Kopf schief und wandte den Blick ab. „Entschuldigung?“
    „Ich habe Durst. Sie scheinen nicht viel zu tun zu haben, also würde ich es zu schätzen wissen, wenn Sie mir etwas Wasser bringen könnten.“
    Lilah sah ihn verblüfft an. Sie wusste nicht, was sie an ihm mehr verwirrte, seine Frechheit oder die Tatsache, dass sie ihm tatsächlich den Gefallen tun wollte. „Ich denke nicht, dass das geht.“ Sie nahm ihr Buch wieder auf undsetzte sich zurück, während sie darauf wartete, dass er beleidigt abzog.
    Aber er tat nichts dergleichen. Er lehnte sich nur nach vorn und stützte die muskulösen Arme auf den Zaun. „Ach, kommen Sie schon. Sie sind sich doch nicht zu gut, um mit einem Angestellten zu sprechen, oder?“
    Sie war entsetzt, dass er so etwas denken könnte, und hob unwillkürlich das Kinn. „Natürlich nicht.“
    Er hob eine Augenbraue. „Wo liegt dann das Problem?“
    Ihre Blicke trafen sich, und zu Lilahs Erstaunen stellte sie fest, dass seine Augen nicht dunkel waren, wie sie wegen seiner schwarzen Haare angenommen hatte, sondern von einem strahlenden Grün. Und sein Mund sah so hart und gleichzeitig so weich aus …
    Lilah kam hastig auf die Beine, als ihr bewusst wurde, welche Richtung ihre Gedanken nahmen. Sie warf ihren langen Zopf mit Schwung nach hinten, ging zur Bar hinüber und schenkte ihm ein hohes Glas eiskaltes Wasser ein. Mit hoch erhobenem Kopf ging sie zum Zaun zurück und reichte ihm das Glas. „Hier.“
    Er nahm es mit einem spöttischen Lächeln entgegen, wobei er absichtlich mit seinen rauen Fingern ihre Hand berührte. Dann hob er das Glas und trank es gierig aus. Lilah konnte nicht den Blick von ihm wenden, bis er sich den letzten Tropfen von den Lippen leckte. „Danke.“ Er reichte ihr das Glas.
    Plötzlich fühlte sich ihre eigene Kehle ganz trocken an. „Gern geschehen. Und jetzt gehen Sie bitte.“
    Er gab vor, sie nicht zu hören. „Ich heiße Dominic Steele. Und Sie?“
    „Es gibt keinen Grund, warum Sie das wissen sollten“, erwiderte sie kühl.
    „Oh, da irren Sie sich aber. Wie soll ich Sie schließlich bitten …“, er ließ den Blick kurz auf ihren Lippen verweilen, dann sah er schnell wieder auf. „… mit mir auszugehen,wenn ich Ihren Namen nicht kenne?“
    Wenn sie auch nur einen Funken Vernunft besessen hätte, hätte sie auf dem Absatz kehrtgemacht. Doch

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