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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hauseigene Wächter zu sein schien.
    »Nun, tun Sie, was Sie für richtig halten, Mr. Ivan. Ich muss mich an meine Anweisungen halten«, erklärte Marie mit fester Stimme.
    »Könnte ich dann vielleicht mit Mr. Savage persönlich sprechen?«
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    »Das ist leider nicht möglich, Mr. Ivan. Mr. Savage ist nicht im Haus, und man kann ihn auch telefonisch nicht erreichen.«
    »Wie günstig für Mr. Savage«, zischte Thomas, der seinen Ärger über Maries Widerstand nicht mehr verhehlen konnte. »Dann wollen wir sehen, ob er für die Polizei zu sprechen ist!« Zornig wandte er sich um und hoffte, dass der Wächter ihn nicht hinterrücks erschießen würde.
    »Mr. Ivan?« Maries Stimme klang sanft und freundlich.
    Triumphierend hielt Thomas inne. Endlich hatte er der alten Hexe Angst eingejagt. »Was denn?«, herrschte er Marie an.
    »Möchten Sie die Blumen nicht für Alexandria abgeben? Ich werde dafür sorgen, dass sie den Strauß bekommt. Sie wird sich bestimmt über Blumen von Ihnen freuen.« Marie unterdrückte ein Lachen. Dieser Mann benahm sich so albern und war so überzeugt von seiner Wichtigkeit. Zwar freute sie sich nicht gerade auf eine Begegnung mit der Polizei, doch die Blumen konnte sie gut gebrauchen.
    Ivan drückte ihr die Rosen in die Hand und stürmte davon. Es würde diesen Ausländern noch Leid tun, ihm in die Quere gekommen zu sein. Offenbar ahnten sie nicht, welchen Einfluss er ausüben konnte.
    Marie warf Stefan einen Blick zu, und beide mussten lachen. »Ich weiß, was du vorhast, du hinterlistiges Weib. Du willst die Blumen dazu benutzen, Aidan eifersüchtig zu machen.«
    »Wie kommst du denn darauf, Stefan?«, fragte Marie unschuldig.
    »Ich wollte nur nicht, dass die schönen Rosen umkommen. Ich werde sie in den Kühlschrank stellen, bis Alexandria aufwacht. Sie werden etwas Farbe in ihr Zimmer bringen. Oder vielleicht sogar ins Wohnzimmer.«
    Stefan gab ihr einen Kuss auf die Wange und wandte sich zum Gehen. »Aidan hat schwere Zeiten vor sich.«
    »Wo willst du denn hin? Du kannst mich nicht allein mit den Behörden reden lassen. Dieser Mann macht sich bestimmt gleich auf 150

    den Weg zur Polizei, und man wird seinen Vorwürfen vielleicht Glauben schenken.«
    »Nein, wahrscheinlich wird er die Polizisten nur verärgern.
    Schließlich ist Aidan in Polizeikreisen bekannt, da er immer Geld für ihre Stiftungen spendet und gute Beziehungen zu etlichen Polizisten unterhält. Ich glaube kaum, dass Mr. Ivan viel ausrichten wird.
    Trotzdem will ich nachsehen, ob alles in Ordnung ist, falls die Polizei doch herkommt.«
    »Wenn es sein muss, können wir sie ja mit Joshua sprechen lassen«, schlug Marie vor. Sie wurde immer nervös, wenn Aidan auf irgendeine Weise angreifbar war.
    »Dazu wird es bestimmt nicht kommen«, versicherte ihr Stefan.

Kapitel 8
    Die Sonne sank in einem leuchtenden Farbenspiel. In der Dämmerung zog Nebel auf, der in dichten, unheimlich anmutenden Schwaden über den Dächern und in den Straßen waberte. Es kam kein Wind auf, der die Nebelschleier hätte vertreiben können, und so waren die Autos dazu gezwungen, sich im Schritttempo vorzu-arbeiten.
    Mitternacht. Aidan bahnte sich einen Weg aus der Erde. Er war halb verhungert, und in seinen Augen glomm die Jagdlust. Jede Zelle in seinem Körper schien förmlich nach Nahrung zu schreien.
    Das Geräusch von Herzschlägen drang an Aidans Ohr und brachte ihn beinahe um den Verstand. Er war leichenblass, sein Gesicht wirkte eingefallen, und seine Eckzähne zeigten sich in Erwartung der Jagd.
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    Aidan ließ den Blick auf der reglosen Gestalt ruhen, die neben ihm in der Erde lag. Alexandria. Seine Gefährtin und die Erlösung seiner Seele. Nur sie stand zwischen ihm und dem Schicksal, das jeder Angehörige seines Volkes fürchtete. Weil sie in sein Leben getreten war, würde es ihm erspart bleiben, sich eines Tages in einen Untoten zu verwandeln. Sie war dazu bereit gewesen, ihr Leben für ihn zu opfern, und hatte damit ihr gemeinsames Schicksa besiegelt.
    Bis in alle Ewigkeit war Alexandria nun mit ihm verbunden. Sie hatte sein Leben gerettet und damit auch das ihre. Es kümmerte Aidan nicht, dass sie sich nicht über die Folgen im Klaren gewesen war. Es war geschehen.
    Alexandria brauchte Blut. Ihre Lage war weitaus kritischer als seine, und Aidan durfte es nicht riskieren, sie zu wecken, bevor er ihr Nahrung geben konnte. Ihr Körper war völlig entkräftet, und ohne frisches Blut würde sie kaum länger als einige Minuten

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