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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie verführt man einen Hrzog
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Hän­de
auf­ge­stemmt, ge­lang es ihr zu­min­dest, den Kopf ein we­nig zu he­ben. Die Box war
grö­ßer als nor­mal und für foh­len­de Stu­ten be­stimmt. Nun brann­te in je­der der
Ecken ei­ne
La­ter­ne, und in de­ren Licht konn­te sie Ha­rold un­schwer er­ken­nen.
    Kaum zwei
Me­ter vor ihr hock­te er, nackt wie der Herr ihn schuf. Mas­sig, über­ge­wich­tig,
die nie der Son­ne aus­ge­setz­te Haut kä­sig weiß, Fett­wüls­te roll­ten sich an den
Hüf­ten und Spei­chel sab­ber­te über sein Kinn. Doch das Schlimms­te war sein
Ge­sichts­aus­druck – ei­ne Mi­schung aus ani­ma­li­scher Ra­se­rei und un­ver­hüll­ter
Ge­mein­heit.
    Er knie­te
dicht hin­ter ei­ner eben­falls un­be­klei­de­ten Frau, die im Stroh knie­te, das
Ge­sicht von ih­ren lan­gen Haa­ren ver­deckt. Mit ei­ner Hand um­klam­mer­te er die
Tail­le der Frau und trak­tier­te de­ren Rücken mit der Reit­ger­te, die er in der
an­de­ren hielt. Ent­setzt hör­te Char­lot­te, wie er schrie: „Hopp, mein hüb­sches
Pfer­chen, hopp! Los doch, hopp!“
    Dann sah er
Char­lot­te und riss ver­blüfft die Au­gen auf. Die Kinn­la­de sank ihm her­ab, doch
wie ein Be­ses­se­ner fuhr er mit sei­nem wi­der­li­chen Tun fort, bis ihm ein
röh­ren­des Grun­zen ent­fuhr und er über dem ar­men Ge­schöpf zu­sam­men­sack­te.
    „Fein
ge­macht, Ha­rold, wenn auch ein biss­chen laut. Aber du hast dich er­schöpft,
Brü­der­chen. Da muss wohl ich die Ho­neurs ma­chen“, sag­te er, da­bei stemm­te
er sei­nen Fuß noch fes­ter in Char­lot­tes Rücken.
    „Den Teu­fel
wirst du!“, rief Ha­rold, im­mer noch keu­chend, und hock­te sich auf. „Ich
ha­be Ge­burts­tag, nicht du. Los, gib sie mir!“
    „Gut, gut,
du kannst sie zu­erst ha­ben, und an­schlie­ßend zei­ge ich ihr, was ein rich­ti­ger
Mann ist.“ Er bück­te sich, pack­te Char­lot­te bei den Haa­ren und zerr­te sie
hoch, bis sie knie­te.
    Sie schrie,
vor Angst au­ßer sich, konn­te nicht den­ken, war kör­per­lich auch nicht stark
ge­nug, sich ge­gen den Mann zu weh­ren. Sie wür­den sie miss­brau­chen. Sie wür­den
mit ihr ma­chen, was Ha­rold ge­ra­de mit dem ar­men Ding ge­macht hat­te, das
zu­sam­men­ge­kau­ert und schluch­zend in ei­ner Ecke der Box hock­te und ver­such­te,
sei­ne Blö­ße zu be­de­cken.
    „Nein!
Nein!“, stieß sie her­vor und wand und dreh­te sich in Ge­or­ges
Griff, doch zweck­los.
    Er schubs­te
sie ge­gen sei­nen Bru­der und sag­te: „Küss ihn! Los, Char­lot­te, küss ihn. Jetzt!
So­fort, sonst muss ich dir weh­tun!“ Sich zu ihr beu­gend, zisch­te er ihr
ins Ohr: „Ich tu dir so oder so weh, mit Schmer­zen, die sich dein keu­scher
Geist nicht aus­ma­len kann – bis du bei je­dem neu­en sü­ßen Schmerz vor Won­ne
schreist. Ist das nicht auf­re­gend?“
    „Al­ter
Auf­schnei­der!“, sag­te Ha­rold und mus­ter­te Char­lot­te. Dann schi­en er zu
zö­gern. „Ge­or­ge? Sol­len wir wirk­lich? Ich weiß nicht, sie ist kei­ne von den
Schlam­pen.“
    „Nein, tu
es bes­ser nicht“, sag­te Char­lot­te has­tig. „Lass mich ge­hen, Ha­rold. Ich
wer­de schwei­gen wie ein Grab.“ Ha­rold sah sei­nen Bru­der an.
    „Sie ist
noch Jung­frau. Wann hat­test du zu­letzt ei­ne Jung­frau, hmm?“
    Ha­rold
leck­te sich die Lip­pen. „Das weißt du doch. Noch nie!“ Wie­der gaff­te er
Char­lot­te an. „Sind die wirk­lich bes­ser?“
    „Das wirst
du nie wis­sen, bis du ei­ne hat­test. Herr­gott, Ha­rold, wenn du sie jetzt lau­fen
lässt, plau­dert sie al­les aus. Pa­pa hat ge­sagt, wir sol­len un­ser Nest nicht
be­schmut­zen! Wo bleibt wohl un­ser Mo­nats­wech­sel, wenn er hier­von er­fährt? Aber
wenn wir erst mit ihr fer­tig sind, wird sie wohl­weiß­lich den Mund hal­ten,
schon, um sich selbst zu schüt­zen. Wir müs­sen es tun.“
    „Nein,
bit­te, bit­te nicht!“, stam­mel­te Char­lot­te er­stickt. „Ich wer­de nichts
sa­gen, nie­man­dem! Es war al­lein mein Feh­ler. Ra­fe warn­te mich ...“
    „Hast du
das ge­hört, Ha­rold? Ra­fe warn­te sie. Ra­fe! Un­ser lie­ber Cou­sin, der dich
mit dei­ner ei­ge­nen Reit­ger­te ver­dro­schen hat. Er hat es ihr er­zählt. Sie weiß
es. Willst du sie im­mer noch lau­fen las­sen?“
    Als wä­re
das sei­ne Ant­wort, um­schlang Ha­rold sie und

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