Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie verführt man einen Hrzog
Vom Netzwerk:
man muss
ihn mal nä­her un­ter die Lu­pe neh­men.“
    Ra­fe nick­te
zu­stim­mend. „Du bist klug, Char­lie, das sa­ge ich, weil es stimmt, und weil du
an­schei­nend mit mir in al­lem über­ein­stimmst. Nein, ge­gen­sei­ti­ger Re­spekt und
Be­wun­de­rung zo­gen ihn wohl nicht zu mei­nen Ver­wand­ten.“
    „Be­stimmt
nicht, was die Fra­ge von vor­hin er­neut auf­wirft: Wo ste­hen wir?“
    Nach­denk­lich
mar­schier­te Ra­fe im Zim­mer auf und ab. „Ver­mut­lich müs­sen wir uns fra­gen, warum
er mich wür­de tot se­hen wol­len.“
    „Woll­te er
das wirk­lich, wä­rest du tot. Aber er stieß dich aus dem Weg.“
    „Al­so ist
er ein Held?“
    Char­lot­te
sah ihn nur an, dann zuck­te sie die Ach­seln. „Oder er möch­te noch et­was
an­de­res. Da uns die Dis­kus­si­on über Mr Ho­bart nicht wei­ter­bringt, lass uns auf
dich zu­rück­kom­men. Bist du dir si­cher, dass du dir nie­man­den zum Feind ge­macht
hast?“
    „Nein,
na­tür­lich nicht. Aber zu­min­dest ha­be ich nie­man­den der­art ge­kränkt, dass er
mich über län­ge­re Zeit drang­sa­lie­ren und so­gar wür­de tö­ten wol­len.“
    „Weiß du,
was ich den­ke, Ra­fe?“
    „Nein, aber
du wirst mich kaum in se­li­ger Un­kennt­nis las­sen. Los, Char­lie, was denkst
du?“
    „Elen­der!
Al­so, ich ha­be den gan­zen Tag dar­über nach­ge­dacht: Weißt du, man hät­te dich
je­der­zeit er­schie­ßen kön­nen; schließ­lich
bist du auf As­hurst Hall täg­lich aus­ge­rit­ten, und auch hier bist du stän­dig in
der Stadt un­ter­wegs.“
    „Ver­giss
nicht, man hat auf mich ge­schos­sen. Um den Hut tut es mir im­mer noch
leid.“
    „Ah, aber
das könn­te tat­säch­lich Zu­fall ge­we­sen sein. Ein Wil­de­rer, ja? Dach­test du das
nicht? Und der Huf­na­gel un­ter Bo­neys Sat­tel? Auch ein un­glück­li­cher
Zu­fall.“
    „Und die
Mau­er­bro­cken heu­te? Nicht un­ge­wöhn­lich hier in der Stadt, hör­te ich, als ich es
im Kriegs­mi­nis­te­ri­um er­wähn­te. Vor Kur­z­em noch wur­den zwei Men­schen in der
Brook Street von so et­was übel ver­letzt. Oh­ne dass Mr Ho­bart zu­ge­gen war
...“
    „Nur dass
bei uns ein Mann auf dem Dach ge­se­hen wur­de.“
    „Ja, aber
von un­se­rem Mr Ho­bart. Aber er hät­te ge­nau­so gut un­ge­se­hen blei­ben kön­nen, und
die Sa­che wä­re als Un­fall durch­ge­gan­gen. Wenn mich je­mand tö­ten will, möch­te
der­je­ni­ge je­den­falls nicht, dass es wie Mord aus­sieht.“
    „Und
über­leg nur, wel­che Ener­gie dar­an ge­setzt wird. Drei Ver­su­che in fünf Mo­na­ten.
Der­je­ni­ge ist ent­schlos­sen und hat Ge­duld. Au­ßer es gab noch wei­te­re
Zwi­schen­fäl­le, die du nicht als Mord­ver­such er­kannt hast?“
    Einen
Mo­ment über­leg­te er, dann schüt­tel­te er den Kopf. „Nein, nicht, dass ich
wüss­te. Auf El­ba wur­de ein­mal auf mich ge­schos­sen, aber das war der Feind. Da
war ich wohl kaum das ein­zi­ge Zie­l­ob­jekt.“
    „Was ge­nau
war denn da pas­siert?“
    „Na ja, in
ei­ner Schen­ke sah ich zwei Frem­de und er­kun­dig­te mich, was sie nach El­ba
führ­te“, er­klär­te Ra­fe. „Als sie hin­aus­gin­gen, folg­ten Fitz und ich ih­nen,
und plötz­lich dreh­te der ei­ne sich um und schoss auf uns. Viel­leicht woll­te
man mich tö­ten und es aus­se­hen las­sen, als wä­re ich bei dem Ver­such um­ge­kom­men,
Bo­na­par­tes Ent­füh­rung zu ver­hin­dern. Und dann ist mir der Mann nach Eng­land
ge­folgt, um es er­neut zu ver­su­chen. Denk nach, Char­lie, hast du, als die Stei­ne
ne­ben uns nie­der­gin­gen, ei­ne Stim­me ge­hört, die auf Fran­zö­sisch sag­te: Mon
dieu, wie­der da­ne­ben!“
    Un­will­kür­lich
muss­te Char­lot­te la­chen. „Manch­mal, Rafa­el
Daughtry, könn­te ich dich mit Won­ne er­wür­gen! Kon­zen­trie­ren wir uns doch ein­fach
auf Mr Ho­bart, da wis­sen wir zu­min­dest, wer er ist. Ich mag ihn schlicht nicht,
auch wenn er uns das Le­ben ge­ret­tet hat. Und nun ist er nicht nur um
fünf­tau­send Pfund rei­cher, son­dern meint auch noch, wir se­hen ihm we­gen sei­ner
gu­ten Tat man­ches nach. Wie wi­der­lich selbst­ge­fäl­lig er lä­chel­te, als du ihn
ba­test, mit uns ins Haus zu kom­men. Ich schla­ge vor, du stellst je­man­den ein,
der ihn über­wacht.“
    Auch

Weitere Kostenlose Bücher