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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie betört man eine Lady
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al­les ver­nünf­tig. Du ... du kannst nicht wis­sen, wie
es ist, so ... so ... ver­traut mit je­man­dem um­zu­ge­hen. Als Frau muss man
glau­ben, sonst ... sonst ist ... ist das al­les ... so schmut­zig ...
    nied­rig ...
ver­ächt­lich.“
     
    „Es ist
schon gut, Jas­mi­ne“, sag­te Ly­dia, pe in­lich be­rührt. „Ich hal­te
dich nicht für ... ver­ächt­lich.“
    „Dan­ke.
Aber ... als ich erst in Lon­don war, fort von ihm, da be­kam ich Zwei­fel. Was
vor­her so ver­nünf­tig ge­klun­gen hat­te, schi­en mir plötz­lich nicht mehr so. Und
letz­te Nacht wur­de es mir dann end­gül­tig klar. Ich schä­me mich so.“
    „Du hast
ge­glaubt zu lie­ben. Ich ver­ste­he dich. Wenn man liebt, er­scheint ei­nem al­les
mög­lich,“
    „Dann
ta­delst du mich nicht? Er schwor, dass er mich lieb­te. Und ich ha­be ihn so sehr ge­liebt. Wie er mich küss­te ... wie es sich an­fühl­te ... Aber es war al­les
nur Heu­che­lei. Er hat mich nie ge­liebt. Er hat mich be­lo­gen, Ly­dia. Die
gan­ze Zeit. Bei­de ha­ben sie mich be­lo­gen.“
    Ruck­ar­tig
sah Ly­dia auf. „Bei­de?“
    Jas­mi­ne
nick­te hef­tig. „Ja, Pa­pa und Bru­ce, sie ha­ben es aus­ge­heckt, ge­mein­sam. Ich
ha­be ih­nen nicht das Min­des­te be­deu­tet. Für sie war ich nur ein ...“
    „Ein
leicht­gläu­bi­ges Gäns­chen ...“, bot Ly­dia an, kam sich je­doch gleich dar­auf
sehr ge­mein vor. Einen Mo­ment lang hat­te sie tat­säch­lich ge­dacht, Jas­mi­ne hät­te zwei Lieb­ha­ber. Aber wirk­lich, das dum­me Ding re­de­te so wirr, dass man
ihm kaum fol­gen konn­te, und man­ches war nach­ge­ra­de pein­lich an­zu­hö­ren.
    Aber­mals
nick­te Jas­mi­ne hef­tig. „Weißt du, es ging nur um die Mal­vern-Ju­we­len, gar nicht
um mich. Denkst du, nur ei­ner der bei­den lieb­te mich? Nein, es ging ein­zig und
al­lein um ... um die­se Edel­stei­ne. Pa­pa hat sie näm­lich ge­stoh­len, al­so, hat
die Ju­we­len durch ge­schlif­fe­nes Glas er­setzt. Seit Jah­ren schon, im­mer mal
wie­der einen ein­zel­nen Stein, um sei­ne Spiel­schul­den zu de­cken. Al­ler­dings
be­haup­tet er, er hät­te nur we­ni­ge Stücke ge­nom­men, und so oft wä­re es auch
nicht vor­ge­kom­men.“
    Wie be­täubt
sank Ly­dia ge­gen die Ses­sel­leh­ne. Eben noch ging es um treu­lo­se Lieb­ha­ber und
nun plötz­lich um ge­fälsch­ten Schmuck? Dar­um war es die gan­ze Zeit
ge­gan­gen? Um den be­rühm­ten Mal­vern-Schmuck? Aber wie­so, warum? Sie muss­te da­für
sor­gen, dass Jas­mi­ne wei­ter­re­de­te, das stand fest.
    „Ich
ver­ste­he“, sag­te sie al­so und ver­such­te gleich­mü­tig zu klin­gen. „Und du
wuss­test über die­sen ... Aus­tausch Be­scheid?“
    „Aus dem
Grund war es mir in Lon­don doch so un­er­träg­lich, auch nur eins der
Schmuck­stücke län­ger als nö­tig zu tra­gen. Wie er­leich­tert war ich, wenn ich
Tan­ner nach ei­ner Ge­sell­schaft die Ju­we­len wie­der aus­hän­di­gen konn­te! Ich
wuss­te ja, dass sie mög­li­cher­wei­se ge­fälscht wa­ren, und sie brann­ten mir wie
Feu­er auf der Haut, so als wä­re ich die Schul­di­ge. Ich muss­te so tun, als wür­de
ich Tan­ner hei­ra­ten, da­mit Pa­pa auf dem Be­sitz blei­ben und sich wei­ter nach Be­darf
an den Stei­nen be­die­nen konn­te. Ob­wohl ich wuss­te, was er tat, sag­te ich es
Tan­ner nicht. Wenn Pa­pas Spiel auf­flog, wä­re ich viel­leicht auch ins Ge­fäng­nis
ge­kom­men. Br...Bru­ce soll­te mei­ne Ret­tung sein, er woll­te mit mir nach Pa­ris
ge­hen, wo ich in Si­cher­heit wä­re.“
    „Nur dass
er nie vor­hat­te, dich mit nach Pa­ris zu neh­men. Er ar­bei­te­te mit dei­nem Va­ter
zu­sam­men.“ Wie an­schei­nend im­mer, wenn sie zu lan­ge Jas­mi­nes Ge­sell­schaft
ge­noss, be­gann Ly­dia der Kopf zu schmer­zen. „Aber ich ver­ste­he im­mer noch nicht,
wie dein Bru­ce Be­at­tie in die­se Ge­schich­te passt, sieht man von sei­ner Rol­le ah
dein Liebs­ter ab. Ah, war­te ... half er dei­nem Va­ter, den Schmuck zu fäl­schen?
Oder die Stei­ne zu ver­kau­fen?“
    „Ja,
na­tür­lich. So ha­be ich Bru­ce doch über­haupt ken­nen­ge­lernt ... als er ein­mal
mei­nen Va­ter be­sucht hat. Pa­pa konn­te die Stei­ne ja nicht selbst ver­kau­fen! Das
müss­te je­man­dem mit dei­ner

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