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Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie betört man eine Lady
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In­tel­li­genz ei­gent­lich klar sein, Ly­dia! Ob­wohl ich
zu­ge­ben muss, ich war nicht so klug, denn ich hat­te kei­ne Ah­nung, dass sie zu­sam­men­ar­bei­ten.
Nur ein Pro­blem gab es, Mal­verns Pracht, die größ­te Beu­te, die Pa­pa aber
ein­fach nicht fin­den konn­te. Al­le an­de­ren Tei­le wer­den in Tan­ners Ar­beits­zim­mer
ver­wahrt, hin­ter ei­nem Por­trät ver­bor­gen. Doch ‚Mal­verns Pracht‘, ein mehr­tei­li­ges
Set, war dort. nicht. Pa­pa küm­mer­te das nicht, weil er mein­te, es wä­re so­wie­so
zu ge­fähr­lich, sich dar­an zu ver­grei­fen. Aber Bru­ce war ganz wild dar­auf. Das
... al­so das ha­be ich erst ges­tern er­fah­ren, als Bru­ce mich schlug.“
    Ly­dia
wünsch­te, Tan­ner könn­te sich das al­les an­hö­ren Aber wenn sie Jas­mi­ne jetzt
un­ter­brach, wür­de sie viel­leicht stör­risch wer­den und sich wei­gern, über­haupt
noch et­was zu sa­gen, vor al­lem, wenn erst ihr Va­ter auf der Bild­flä­che
er­schi­en. „Sag, warum schlug er dich denn?“, frag­te sie al­so.
    „Ich hat­te
ihm et­was ver­spro­chen. Be­vor ich nach Lon­don ging. Ich soll­te ihm einen
Schlüs­sel be­sor­gen. Aber ich tat es nicht. Al­so, ich leg­te ihn nicht, wie
aus­ge­macht, un­ter die­sen Stein hin­ten im Gar­ten. Ich mei­ne, er lieb­te mich, da
war ich mir si­cher,
aber im­mer wie­der frag­te er nach dem Schlüs­sel, und das pass­te mir nicht. Er for­der­te ihn, des­halb tat ich es erst recht nicht. Ich kann ziem­lich stur sein,
weißt du.“
    Jetzt
er­in­ner­te Ly­dia sich. Der Brief in Jas­mi­nes Re­ti­kül hat­te ei­ne Zei­le ent­hal­ten,
die ihr ganz un­wich­tig er­schie­nen war. Ver­giss nicht, was du ver­spro­chen
hast – den Schlüs­sel zu un­se­rer Zu­kunft.
    „Wo­zu,
Jas­mi­ne, brauch­te Bru­ce Be­at­tie denn die­sen Schlüs­sel?“
    „Um sich
... sich Ein­lass in die­ses Haus zu ver­schaf­fen na­tür­lich. Wo wir doch al­le in
Lon­don wa­ren und des­halb die Die­ner­schaft früh zu Bett ging, dach­te er, er
könn­te sich ein­schlei­chen und nach ‚Mal­verns Pracht‘ su­chen ... weil Pa­pa ihm
ja nicht da­bei hel­fen woll­te.“ Ein we­nig trot­zig hob sie das Kinn. „Aber
wenn ich ihm den Schlüs­sel be­schaff­te und er fand den Schmuck, wür­de er mich
viel­leicht ver­las­sen. Er sag­te, dass er mich liebt. Aber lieb­te er mich
denn wirk­lich? So när­risch ver­liebt ich auch war, kam es mir doch manch­mal so
vor, als wä­re ihm Mal­verns Pracht wich­ti­ger als ich. Im­mer­zu re­de­te er da­von,
selbst ... äh ... selbst im Bett. Ob ich den Schmuck je ge­se­hen hät­te? Was
ge­hör­te al­les da­zu? Und so wei­ter. Des­halb be­kam er den Schlüs­sel nicht,
son­dern ich nahm ihn mit nach Lon­don. Ich woll­te si­cher sein, dass Bru­ce bei
mei­ner Rück­kehr im­mer noch da war.“
    Lang­sam
konn­te Ly­dia sich al­les zu­sam­men­rei­men. „Als er al­so sah, dass dein Va­ter
wie­der auf Mal­vern war, kam er zu dem Gast­haus, in dem Tan­ner im­mer
über­nach­tet, und es ge­lang ihm, sich mit dir zu tref­fen ...“
    „Mehr­mals
so­gar. Zu­erst, als ich die Blu­men pflück­te, und spä­ter noch ein­mal; da mach­ten
wir das nächt­li­che Tref­fen aus. Noch ein­mal er­klär­te ich ihm, dass er den
Schlüs­sel nicht be­kom­men wür­de, und auch, dass Tan­ner nicht um mich an­hal­ten
wür­de, weil er dich liebt, und dass er mit mir weg­ge­hen müs­se, so wie er es
ver­spro­chen hat­te – noch in der glei­chen Nacht. Und da ... da gab er zu, er,
dass er mich nicht lieb­te, nie ge­liebt hat­te. Und er sagt so häss­li­che Din­ge
über mich ... dass er mich nie ...“
    Ly­dia un­ter­brach
sie. „Du brauchst mir das al­les nicht zu er­zäh­len. Nicht so in­ti­me
Din­ge.“
    „Oh, aber
es geht mir bes­ser, wenn ich dar­über spre­che. Er sag­te, ich sei al­bern und
dumm, und wie ich mir ein­bil­den könn­te, dass ich ihn mehr in­ter­es­sier­te als
die­se Pracht­ju­we­len. Und als ich mich ihm in die Ar­me warf und ihn an­bet­tel­te,
mir zu sa­gen, dass er mich im­mer noch lieb­te, stieß er mich fort und schlug mir
ins Ge­sicht. Es tat schreck­lich weh ... aber nicht so weh wie mein ge­bro­che­nes
Herz.“
    „Es tut mir
so leid, Jas­mi­ne.“ Sie war so jung, so schön ... und so

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