Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kasey Michaels

Kasey Michaels

Titel: Kasey Michaels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wie betört man eine Lady
Vom Netzwerk:
stimmt es, dass Jus­tin
und ich uns in die­ser Wo­che zu­sam­men­fin­den sol­len. Du weißt, dass Tan­ner dich
nie hei­ra­ten wird, denn er wird ... ach, re­den wir nicht wei­ter. Nur
lüg mich nicht mehr an. Wie auch im­mer, du bist mit Tan­ner ver­wandt, und dei­ne
Lü­gen ma­chen es mir schwer, dich zu mö­gen, wie es sich ge­hört.“
    Krampf­haft
fal­te­te Ly­dia ih­re Hän­de im Schoß. Wenn es um Tan­ner ging, fand sie, kämpf­te
sie wie ei­ne Stra­ßen­kat­ze. Sie hat­te gar nicht ge­wusst, dass sie ein sol­ches
Tem­pe­ra­ment be­saß, noch dass sie es so we­nig be­herr­schen konn­te ... je­den­falls
nicht, wenn es um Tan­ner ging. Doch wenn sie Jas­mi­ne wei­ter zu­hö­ren muss­te, wie
sie über die Hei­rat mit ihm re­de­te, wäh­rend sie gleich­zei­tig die Af­fä­re mit
ih­rem lüs­ter­nen Schul­meis­ter fort­führ­te, al­so dann konn­te sie un­ter Um­stän­den
für ih­re Ta­ten nicht mehr hun­dert­pro­zen­tig ga­ran­tie­ren.
    Na­tür­lich
brach Jas­mi­ne in Trä­nen aus. Un­ter Schluch­zen, so­dass sie kaum zu ver­ste­hen
war, stam­mel­te sie: „Al­so gut, Ly­dia, ich ge­be es zu. Ich ha­be nicht nur dich
be­lo­gen, son­dern am meis­ten mich selbst. Du bist so gut, ge­nau wie
Tan­net, und ich will dir jetzt die Wahr­heit sa­gen. Ich muss es ein­fach je­man­dem
sa­gen. Und ich weiß, was du sa­gen woll­test – dass Tan­ner dich will. Ich weiß es
schon seit Ta­gen. Aber als ich es Br...Bru­ce er­zähl­te, sag­te er, ich hät­te
un­se­ren Plan ver­mas­selt, weil ich nicht nett ge­nug zu Tan­ner war, um ihn in mich
ver­liebt zu ma­chen. Er sag­te, ich hät­te ihn al­les ge­kos­tet.“
    Jetzt war
es Ly­dia un­wohl zu­mu­te, und sie moch­te ei­gent­lich gar nichts mehr er­fah­ren. Ob
es an Jas­mi­nes Trä­nen lag oder de­ren An­kün­di­gung, end­lich mit der Wahr­heit
her­aus­zu­rück­en, war ihr nicht ganz klar, doch um Tan­ners wil­len wür­de sie sich
das al­les an­hö­ren. „Eu­er Plan, Jas­mi­ne? Was für ein Plan? Ich ver­ste­he
nicht.“
    Das Mäd­chen
seufz­te aus tiefs­ter Brust. „Aber es ist doch ganz ein­fach. Wenn ich Tan­ner
erst da­zu ge­bracht hät­te, dass er glaub­te, in mich ver­liebt zu sein, wür­de er
um mich an­hal­ten. Weißt du, ich kann sehr char­mant sein, und ich bin hübsch.
Viel hüb­scher als du. Oh, tut mir leid.“
    „Kei­ne
Ur­sa­che. Ich ha­be ja um die Wahr­heit ge­be­ten. Und wahr bleibt wahr. Bit­te
sprich wei­ter. Al­so Tan­ner soll­te um dich an­hal­ten ...“
    „Ja, und
ich soll­te na­tür­lich ein­wil­li­gen. Pa­pa wür­de sich glück­lich von sei­nen
Pflich­ten be­frei­en las­sen – du weißt, we­gen die­ser Ver­let­zung, die er durch den
al­ten Du­ke er­lit­ten hat­te – und dann ir­gend­wo beim Glückss­piel durch­brin­gen,
was Tan­ner ihm aus­set­zen wür­de. Pa­pa ist wirk­lich ab­sto­ßend und ein ganz
schwa­cher Mensch. Aber er ist im­mer noch mein Va­ter, und da muss ich ihn wohl
lie­ben. Kurz be­vor wir vor den Al­tar trä­ten, soll­te ich Tan­ner dann sa­gen, dass
ich es nicht über mich bräch­te, ihn zu hei­ra­ten, weil mein Herz ei­nem an­de­ren
ge­hört Und dann wür­de er mich, da er doch so eh­ren­haft ist und weil er mich
liebt und des­halb nur mein Bes­tes will, aus mei­nem Ehe­ver­spre­chen ent­las­sen. So
wie Pa­pa wür­de er auch mir ei­ne groß­zü­gi­ge Ab­fin­dung aus­set­zen, und Br...Bru­ce
und ich könn­ten für im­mer hier weg­ge­hen. Ge­mein­sam.“
    Und dann
hat­te das dum­me Ding tat­säch­lich die Frech­heit zu lä­cheln.
    „Wir
dach­ten, Pa­ris wä­re ganz nett. Mei­ne Ab­fin­dung, in gu­ter eng­li­scher Wäh­rung, wä­re
be­stimmt mehr als üp­pig, da Pa­ris so kurz nach dem Krieg im­mer noch schreck­lich
arm ist.“
    Nun muss­te
Ly­dia lä­cheln und lä­chel­te im­mer brei­ter, als ihr be­wusst wur­de, wie lach­haft
und gro­tesk die­ser Plan war. „Die­sen Plan hat dein Schul­meis­ter aus­ge­heckt?
Das ist lach­haft, Jas­mi­ne. Nur ein Dumm­kopf wür­de sol­chen Un­sinn glau­ben.“
    Auf der
Stel­le such­te Jas­mi­ne Zu­flucht bei ih­rem Ta­schen­tuch und schnief­te: „Ich weiß,
ich bin ein Dumm­kopf. Das al­les klang nur ver­nünf­tig, so­lan­ge ich in sei­nen
Ar­men lag. Da schi­en mir

Weitere Kostenlose Bücher