Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)
sind.«
Jetzt war es an Leah, schallend zu lachen, dann sagte sie: »Ich stehe nicht auf blond, aber er ist ganz nett.«
Kate schnaufte. »Du stehst nicht auf blond? Hast du denn überhaupt einen bestimmten Typen?« Sie schaute zur Bühne. »Ah, dieser da. Das ist dein Typ.«
Das Trio hatte längst die Bühne geräumt, und mit einem neuen Song betrat ein neuer Mann die Bühne. Leah schaute hin. Groß, schlank, dunkle Haare. Eine Strähne verdeckte ein Auge. Aus dieser Entfernung konnte sie nicht sicher sein, aber sie schätzte, dass er blaue Augen hatte. Er trug schwarze Pants und ein weißes Hemd sowie eine Krawatte lose um den Hals geschlungen.
»Teufel, ja«, murmelte sie und schaute zu, wie der Moderator, der sich eher als Einheizer verstand, eine Frau aus der ersten Reihe auf die Bühne zog. Er setzte sie auf einen sich drehenden Bürostuhl. »Ich bin froh, dass wir nicht ganz vorn sitzen.«
Kate lachte. »Du hast also keine Lust, deine Klamotten vom Baby-Öl zu reinigen?«
Leah schüttelte den Kopf und sah zu, wie der hübsche Kerl, der durchaus ihr Typ sein konnte, die Frau auf dem Stuhl drehte und um sie herumtanzte. »Ich sage dir, wenn Dix meinen Brandon …«
Die Aktion auf der Bühne hatte eine überraschende Wende genommen. Leah hatte damit gerechnet, dass der Tänzer seinen Schritt gegen das Gesicht der Frau drückt; vielleicht würde er auch seine Hose mit einem Griff ausziehen und sich auf ihren Schoß setzen – der übliche Standard im Männerstrip.
Aber dieser junge Kerl in seiner frechen Schuluniform ließ sich auf die Knie nieder, zog an seiner Krawatte, öffnete auf einen Schlag alle Hemdknöpfe und enthüllte einen nackten schlanken Brustkorb mit einer Haarlinie, die vom Bauch aus in den Bund seiner Pants lief.
»Er hat Körperhaare!«, rief Kate.
Leah schluckte und schmeckte Tequila und Limone. »Ja, er ist mein Typ.«
Die Szene auf der Bühne war übertrieben und fast lächerlich, aber trotzdem fühlte Leah einen Hitzeschwall, als der Tänzer seine Wange über das Bein der Frau rieb. Dann zog er sich zurück, krümmte den Rücken und stieß seinen Schoß in die Luft, während der Einheizer die Freundinnen der Frau auf der Bühne animierte, sie dazu zu bringen, dem Tänzer den Reißverschluss der Hose aufzuziehen. Als sie es schließlich tat, stieg die Hitze im Saal noch an, und dann noch einmal, als die Frau nach dem Schoß des Strippers griff.
Kate juchzte mit den anderen, und einen Moment später hatte auch Leah ihre Stimme wieder gefunden. Der Kellner brachte frische Drinks. Der Typ, der auf der Bühne auf den Knien lag, stand auf, damit die Frau auf dem Drehstuhl seine Pants bis hinunter auf die Knöchel ziehen konnte. Aber danach war der Charme verflogen. Er gab der Frau einen Kuss auf die Wange und verließ die Bühne.
Es kann nicht falsch sein, einen bestimmten Typ zu mögen. War es nicht besser zu wissen, was man wollte, was man begehrte, statt es zu leugnen? Oder, schlimmer noch, statt es nie herauszufinden? Leah setzte sich wieder zurück in die Polster, sah den nächsten Tänzern zu, einer mit Fischnetzstrümpfen und einer Perücke. Ja, es machte Spaß, einer Meute halb nackter Männer zuzusehen, die auch noch Humor zeigten.
Ihr Handy lag dunkel und stumm in ihrer Handtasche. Jetzt griff sie danach und strich mit einem Finger über das Display, um festzustellen, ob sie Anrufe oder Nachrichten verpasst hatte. Nichts. Sie legte das Handy auf den Tisch, um sehen zu können, ob jemand was zu sagen hatte.
»Will Brandon dich kontrollieren?«, neckte Kate.
Leah schüttelte den Kopf. »Nein. Ich bin sicher, dass er und Dix im Moment ziemlich beschäftigt sind.«
Stirnrunzelnd stellte sie sich gewaltige Brüste und einen kleinen engen Arsch vor, der auf Brandons Schoß hüpfte. Frauen hatten es immer auf Brandon abgesehen. Sogar im ganz normalen Lebensmittelgeschäft drehten sie sich nach ihm um.
»Du machst dir doch keine Sorgen, oder?«
Die Musik kam jetzt etwas gedämpfter, weil der Ansager das Publikum auf die zweite Hälfte der Show einstimmen wollte. Er pries auch ein Paket von Bildern an, das nach der Vorstellung zu erwerben war. Leah schüttelte den Kopf. »Nein. Ich vertraue ihm.«
»Ich vertraue Dix auch«, sagte Kate. Dann fügte sie hinzu, die Stirn gefurcht: »Habe ich dir schon gesagt, dass Pickles ihn anmachen wollte?«
Leah atmete tief ein. »Nein! Also, eigentlich müsste ich schockiert sein, aber ich bin es nicht. Sie ist ein Biest.«
Kate sagte:
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