Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)
»Ich habe versucht, mich in ihre Lage zu versetzen. Dix ist ein großartiger Mann. Wie würde ich mich fühlen, wenn er mich nicht mehr liebte?«
Leah nickte, und dann kamen dunkle Geräusche aus beiden Kehlen, als ein dunkelhaariger Pirat auf die Bühne stürmte und um eine junge Frau scharwenzelte, die ein enges T-Shirt trug, auf dessen Brust das Wort BRAUT gedruckt war. Die Braut wurde nun aktiv, rieb dem eingeölten Piraten ihre prächtigen Brüste ins Gesicht und versuchte, ihm zwischen die Beine zu greifen.
Leah rümpfte die Nase. »Es ist zwar lieb von dir, dass du viel Verständnis für sie aufbringst, aber diese Hexe hätte eine Abreibung verdient.«
Kate hob die Schultern und trank ihr Glas leer. Puh, sie war ziemlich angesäuselt. Es war gut, dass Eve tausend Kilometer entfernt war, sonst würde sie diese Abreibung erhalten.
Sie kicherte. »Ich bin fertig mit ihr. Ich habe ihr die Meinung gegeigt, aber das stört sie nicht. Dix hat sie ebenfalls zurechtgewiesen. Auch das stört sie nicht. Sie kann nicht wirklich glauben, dass sie noch einmal eine Chance bei ihm hat – die hatte sie auch nicht, bevor ich die Szene betrat.«
»Vielleicht will sie nur einen Keil zwischen euch treiben«, murmelte Leah, und Kate wunderte sich wieder einmal, wie sich ihre Freundin mit Menschen auskannte.
»Ihr neuester Trick ist es, die Mädchen aufzuhetzen, was Dix besonders trifft. Er tut mir leid. Oh, schau mal, was für einen knackigen Hintern er hat.« Sie zeigte zur Bühne, wo der Pirat seine hautengen Pantalons ausgezogen hatte und mit den Hüften ganz langsam einen sinnlichen Kreis beschrieb. »Oh, Himmel, mir kommen unkeusche Gedanken bei einem Jungen, dessen Babysitter ich hätte sein können.«
»Seine Hüftaktionen sind sehr beeindruckend«, sagte Leah.
Sie schwiegen eine Weile, während sie die Anmut und die unverhohlene Sexualität des Piraten verfolgten. Er ließ seinen Körper sprechen; hier ein Wackeln, dort ein paar Reflexe – er zeigte jedenfalls mehr als nur das Schwenken seines Schwanzes. Er besaß eine sexuelle Verlockung, wie man deutlich sehen konnte, denn die Frauen im Saal hatte er in seinen Bann gezogen. Das selbstsichere Lächeln, der scheue Blick hinter seinem Haarvorhang, wenn er über die Schulter schaute.
Natürlich konnte man kichern, aber der Mann löste eine Lust aus, die in die Tiefe ging. Leah dachte, dass sie eine solche Lust mit Bingo – eh, mit Brandon brauchte. Und selbst Kate überlegte, wie sie eine solche Tiefe mit Dix erreichen konnte. Wie sie die Pickles-Hürde nehmen und die Zukunft umarmen konnten.
»Welche Pläne hat er denn? Hat sie den Kindern Dinge über dich erzählt?« Leah zwang sich für einen Moment von der Bühne weg und schaute Kate an.
»Bisher noch nicht. Aber … oh, jetzt gibt es einen Dreier.« Drei Tänzer kamen auf die Bühne und bewegten sich mahlend und reibend. Homoerotisch – und welche Frau stand nicht darauf? »Sie sehen alle gut aus. Weißt du, ich könnte den ganzen Tag herumkriechende Männer sehen.«
Leah lachte, dann prosteten sie sich zu und verfolgten weiter die Show und die wogende Wand der aufgewühlten Frauen, die nach jedem Mann griffen, der in ihre Reichweite kam.
»Oh, verdammt …« Leahs Stimme brach ab, als sie gemeinsam zuschauten, wie der Pirat auf einen Tisch sprang und zwei Flaschen Wasser über seinen Körper schüttelte. Im Scheinwerferlicht strahlte der Körper bläulich, wodurch Brustkorb und Bauch besonders hervorgehoben wurde. »Er ist ja so nass. Ich sollte entsetzt sein, bin ich aber nicht. Ich fühle mich nur schmutzig.«
Sie lachten beide. Kates Seiten schmerzten schon vom Lachen, seit sie in Las Vegas eingetroffen waren. Sie hatten beide diese Reise gebraucht.
»Oh ja, wirklich schmutzig. Er hat Nippelringe. Das ist verdammt heiß, aber nur bei Burschen wie ihm. Bei Dix würde es mich zum Lachen bringen. Aber ein Tattoo wäre heiß.« Kate rutschte auf ihrem Sitz herum und presste ihre Schenkel ein bisschen zusammen.
»Wir müssen uns nachher die Bilder von ihnen holen«, sagte Leah entschieden, und Kate nickte. Leah liebte alle möglichen Stripper, und Kate war ihre beste Freundin. Welche Freundin würde schon das Foto eines feinen jungen Piraten ablehnen? Sie kicherte. »Ich bin sicher, dass du alle Schuld auf mich schiebst, wenn fotografische Beweise mal auftauchen sollten.«
»Ich werde nicht zögern, dich vor den Bus zu stoßen. Was glaubst du, was Dix sagt, wenn er sieht, wie ich auf den harten
Weitere Kostenlose Bücher