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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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traten nach draußen und bestiegen den fliegenden Teppich. Inzwischen fand ich es fast schon bequem, auf diesen Dingern durch die Gegend zu fahren. Andererseits war mir jeder andere am Steuer lieber als Selwyn. Er war einfach der übelste Angeber überhaupt, und ich glaube, mein ängstlicher Blick beflügelte ihn nur noch.
    »Es sieht also ganz gut aus?«, fragte ich in dem Versuch, meine Flugangst zu überspielen.
    »Ja, ich denke schon. Sie haben nur ein paar Leute geschnappt, die diese Formeln benutzt haben, und sie scheinen auch nicht so wirkungsvoll zu sein, wie die Werbung dafür glauben machen möchte. So etwas spricht sich ja schnell rum.« Ich hatte regelmäßig die Nachrichten gesehen, um nach Anzeichen für unerklärliche Verbrechen Ausschau zu halten, aber in New York schien, was Kriminalitätsfälle anging, so weit alles wie immer zu laufen. Vielleicht standen die Dinge ja gar nicht so schlecht wie befürchtet.
    Wir erreichten unsere erste Station, einen Musikladen im East Village. Ich fragte mich, ob dies das Geschäft war, in dem Jake die Formel gekauft hatte. Es war ein heruntergekommener Schuppen, in den ich selbst nie einen Fuß gesetzt hätte, und ich bezweifelte auch, dass dort die Art von Mainstream-Musik verkauft wurde, die mir gefiel.
    »Das ist eine Überraschungsinspektion. Also lassen Sie sich nichts anmerken,« flüsterte Selwyn mir zu, als wir die Tür öffneten. »Hey, Marco!«, rief er dann.
    Ich brauchte ein paar Sekunden, um herauszufinden, ob das Wesen, das hinter dem Perlenvorhang im hinteren Teil des Ladens auftauchte, ein Mensch war oder nicht. Und obwohl ich darauf tippte, dass er einer war, blieben mir doch einige Zweifel. Er war dünn genug, um in den Zeiten des Heroin-Chic Model gewesen sein zu können, und seine Arme und Beine waren im Vergleich zum Rest des Körpers  überproportional lang, was ihm etwas Insektenhaftes verlieh. Er trug mehr Metall im Gesicht, als ich je mit meiner riesigen Zahnklammer im Mund gehabt hatte. Er schien gar nicht glücklich zu sein, Selwyn zu sehen. »Bei mir ist alles klar. Ich brauche noch keine neue Lieferung.«
    Doch Selwyn ließ sich von der mürrischen Begrüßung seines Kunden nicht in seiner kaufmännischen Begeisterung bremsen. »Ich wollte nur mal vorbeischauen. Du weißt ja, ich bin immer gern am Puls des Geschehens.« Während Selwyn seine Verkäufersprüche abspulte, suchte ich die Regale mit den Augen nach Verdächtigem ab. Neben den Schallplatten- und CD-Regalen gab es noch einen ganzen Ständer mit Zauberformeln. Die meisten Formeln waren von MMI und trugen die neue Verpackung, doch ich erkannte auch einige Kopien der Formel, die Jake gefunden hatte, wieder. Ich schaute Selwyn an und nickte.
    Er stellte sofort sein Verkäufergesäusel ein und schlug einen eisigen Ton an. Sein Blick wurde stechend, und ich war froh, nicht diejenige zu sein, auf die er sauer war. »So, so, du verkaufst also diesen Müll«, sagte er und baute sich vor Marco auf. Wenn ich mich nicht versah, wuchs er dabei sogar um ein paar Zentimeter. Waren Elfe dehnbar?
    Marco ließ sich nicht so leicht einschüchtern. Er guckte sogar gelangweilt. »Ja, und?«
    »Damit verletzt du die ethischen Grundsätze, nach denen unser Volk lebt.«
    »Hey, Mann, jetzt mach mal halblang. Ich verkaufe einfach das, was die Leute wollen.«
    »Und wie scharf sind die Leute auf das Zeug?«
    »Ich hab ein paar davon vertickt. Aber in letzter Zeit nicht mehr so viele. Die Leute erzählen, dass sie nicht richtig funktionieren.«
    »Soll das heißen, dass du wissentlich minderwertige Ware verkaufst?«
    Marco zuckte die Achseln. »Ich übernehme keine Gewähr.«
    »Wenn sich rumspricht, dass du so einen Schrott verkaufst, kauft bald keiner mehr bei dir.«
    »Ich geb das Zeug doch bloß weiter.«
    »Wir könnten einen anderen Händler in der Gegend finden. So viel verkaufst du ja nicht für uns.«
    »Was bedeutet, dass ich euch auch nicht vermissen werde, wenn ihr abzieht. Ihr müsst schon ein bisschen mehr bieten, um meine Kunden glücklich zu machen. Dieser ganze Weltverbessererschwachsinn ist doch total abgestanden.«
    »Ich wüsste, wie ich die Welt sehr schnell und sehr leicht verbessern könnte«, sagte Selwyn mit einem eisigen Unterton.
    Marco schnaubte durch die Nase. »Als ob die guten Jungs so etwas tun würden.«
    »Es wäre nicht das erste Mal. Du bist schon lange genug in der Gegend, um dich daran noch zu erinnern. Wenn es hart auf hart kommt, möchtest du bestimmt auf der

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