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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Vorhaben unerwartete positive Nebenwirkungen.« Er erhob sich vom Sofa. »Was ist eigentlich mit Ihrem Angebot, mit mir Mittag essen zu gehen und mich ein bisschen herumzuführen?«
    »Das gilt immer noch. Ich muss Ralph nur noch das Startsignal für die Verpackungen geben.«
    »Dann gehen wir doch zusammen bei ihm vorbei. Muss ich irgendetwas mitnehmen?«
    »Es ist ziemlich frisch, also brauchen Sie vielleicht Ihre Jacke. Und Sie werden Geld brauchen.« Ich konnte es mir definitiv nicht leisten, ihn in dieser Gegend zum Lunch einzuladen.
    Er nahm seine Jacke vom Garderobenständer, dann trat er ins Vorzimmer hinaus und bat seine Assistentin um ein wenig Geld. Er wartete auf dem Gang vor der Verifizierungsabteilung, während ich meine Jacke und meine Handtasche holte, dann gingen wir zusammen in den Keller. Ralph wurde schlagartig hellwach, als er sah, dass der oberste Boss seine Höhle betrat.
    »Sehr gute Arbeit, mein Sohn. Bitte setzen Sie sofort alles in die Tat um«, sagte Merlin.
    »Ja, Sir, Boss, sofort.«
    Als wir das Gebäude verließen, sagte ich: »Ich habe diesen Teil der Stadt noch nicht näher erkundet. Außer dass ich hier regelmäßig durchlaufe. Aber ich glaube, drüben am Broadway sind ein paar Restaurants.«
    »Dann führen Sie mich. Sie kennen sich besser aus als ich.« Er hielt mir seinen Arm zum Unterhaken hin, und wir liefen in Richtung Park Row. Alle Menschen, die uns begegneten, dachten wahrscheinlich, ich ginge mit meinem Großvater spazieren.
    In gewisser Weise erinnerte Merlin mich auch an meinen lange verstorbenen Großvater. Mein echter Großvater war ein texanischer Farmer gewesen und hatte eigentlich keine Ähnlichkeit mit einem Zauberer aus dem Mittelalter gehabt, aber dennoch – sie hatten beide dieselbe Neugier und einen besonderen Humor. Wenn sie sich kennen gelernt hätten, wären sie wahrscheinlich Freunde geworden.
    An der Park Row gab es eine Reihe von Computer-, Musik- und Elektronikfachgeschäften. Merlin verlangsamte seinen Schritt, um sich die Auslagen anzusehen. Dieser Kram musste für jemanden wie ihn faszinierend sein. »Macht es Ihnen etwas aus hineinzugehen?«, fragte er.
    »Nein, überhaupt nicht.«
    Der Laden war voll mit Leuten, und Merlin lief schnurstracks in die DVD-Abteilung. Ich staunte, dass er sich in so einem Geschäft zurechtfand. »Haben Sie denn einen DVD-Player?«, fragte ich ihn.
    Er hob eine Augenbraue. »Natürlich. Sonst wären meine Abende ganz schön einsam. Ich finde, das ist eine faszinierende Art und Weise, diese Stadt und diese Zeit kennen zu lernen. Owen hat mir beigebracht, wie man das Gerät bedient, und hat mir ein paar New-York-Filme geliehen.«
    Ich trat näher an ihn heran und fragte ihn im Flüsterton: »Aber Sie wissen schon, dass das, was auf diesen DVDs gezeigt wird, nicht echt ist, oder? Es sei denn, es handelt sich um Dokumentarfilme. Alles andere wird mit Hilfe von Schauspielern und Drehbüchern künstlich hergestellt.«
    »Darauf bin ich gekommen, als ich den Film mit dem Riesengorilla gesehen habe«, erwiderte er trocken.
    »Ja, der hat mit Sicherheit jeden Zweifel ausgeräumt.«
    Er fand offenbar das, wonach er gesucht hatte. »Ah, ja, da ist er ja.«
    Ich beugte mich über seine Schulter, um zu sehen, was er in der Hand hielt. »Camelot?«
    »Ja. Ich bin neugierig, wie sie die Geschichte wiedergeben.«
    »Das ist ein Musical. Die Figuren fangen zwischendurch dauernd an zu singen.«
    »Dann entspricht die Handlung ganz gewiss nicht den tatsächlichen Ereignissen.« Er lächelte. »Was für Lieder singt denn ein gewisser Zauberer?«
    Ich hatte Camelot nicht mehr gesehen, seit die Theater-AG in meiner Schule es aufgeführt hatte. »Ich glaube nicht, dass Sie – ich meine, dass Merlin überhaupt etwas singt. Darin geht es hauptsächlich darum, was nach Merlins Abgang mit König Artus geschieht.«
    »Ich habe natürlich die Berichte gelesen. Sehr bedauerlich.«
    Ich geleitete ihn zur Kasse, aber in dem Moment, als wir dort ankamen, trat ein Teenager in einem für die Jahreszeit viel zu warmen Mantel nach vorn und zückte eine Waffe. »Geben Sie alles her, was in der Kasse ist«, sagte er zu der Kassiererin.
    Die Kassiererin kreischte auf und machte mit erhobenen Händen einen Schritt nach hinten. Ich schlug mir die Hand vor den Mund, um meinen Schrei zu ersticken. Denn ich wollte keineswegs die Aufmerksamkeit des Räubers auf mich lenken. Die einzigen Dinge in meiner Handtasche, die für ihn von Interesse sein konnten, waren

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