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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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ihre Tasche in dem niedrigen Schränkchen verstaute, das zugleich auch ihr Nachttisch war.
    »Wir suchen einen festen Freund für Katie.«
    »Ach so? Und wie kommt’s?«
    »Ich hab keine Lust mehr auf diese Dates«, klagte ich, bevor Gemma irgendetwas sagen konnte. »Ich möchte endlich mal jemanden richtig kennen lernen.«
    »Aber du weißt schon, dass du ausgehen musst, um einen Freund zu finden, oder?«, neckte Gemma mich.
    »Heißt das, du kommst morgen Abend nicht mit?«, fragte Marcia, während sie in den Topf mit der Tomatensaucc spähte und einmal umrührte.
    »Ja. Aber nicht wegen dieser Sache mit dem testen Freund. Ich gehe mit ein paar Leuten von der Arbeit weg. Das ist eine gute Gelegenheit, mich über sämtliche Interna zu informieren.«
    Marcia schenkte sich ein Glas Wein ein. »Kluge Taktik.«
    Ich stand auf und setzte einen Topf mit Wasser für die Nudeln auf. Mir war ganz warm und wohlig zumute. Und das nicht nur, weil die Küche so klein und aufgeheizt war vom Kochen und von unser aller Gegenwart. Es war ein schönes Gefühl, meine Freundinnen um mich zu haben und zu spüren, wie gern sie mich hatten. Das war etwas, das ich niemals verlieren wollte, wie tief ich auch in die Welt der Magie abdriften mochte.
    Am nächsten Morgen stand Owen an der üblichen Stelle in der U-Bahn-Station. Als ich ihn sah, verspürte ich sofort ein Kribbeln im Bauch, rief mich aber zur Raison. Er wirkte müde und abgespannt und hatte dunkle Ränder um die Augen. Allerdings sah er schon viel besser aus als bei unserer letzten Begegnung.
    »Wie fühlen Sie sich?«, fragte ich ihn, als ich näher kam.
    »Besser, danke. Ich freue mich allerdings nicht darauf, das alles noch einmal von vorn durchmachen zu müssen.«
    »Müssen Sie denn unbedingt? Kann das nicht jemand anders tun?«
    »Das möchte ich niemandem zumuten«, sagte er feierlich, während die Bahn quietschend zum Stillstand kam.
    Auf dem Weg zur Arbeit wechselten wir kein Wort. Er schaute gedankenverloren vor sich hin, und ich war ebenfalls ganz in Gedanken, das Schweigen machte also keinem von uns beiden etwas aus.
    Auch wenn es mich eine unglaubliche Überwindung kostete, ging ich schnurstracks zum Büro der Verifizierer. Ich stellte umständlich meine Taschen ab, hängte meine Jacke über die Rückenlehne meines Stuhls und wollte gerade mein Lunchpaket zum Kühlschrank bringen, als Gregor meinen Namen rief.
    »Ja?«, fragte ich unschuldig.
    »Sie werden ab jetzt in der Forschung und Entwicklung eingesetzt. Ich werde Ihre Unterlagen da hinschicken.«
    »Oh, okay.« Ich verzog möglichst keine Miene, während ich meine Taschen und meine Jacke nahm und aus dem Büro ging. Erst als ich draußen im Flur in Sicherheit war, grinste ich erleichtert. Von jetzt an würde ich morgens wesentlich lieber zur Arbeit gehen.
    Wie bei meinem letzten Besuch dort öffnete sich die Tür zur Forschung und Entwicklung ganz von selbst, als ich näher kam. Ich trat ein und blieb dann unschlüssig stehen, da ich nicht wusste, wo ich hingehen sollte. Doch schon bald darauf hörte ich einen Flügelschlag, und plötzlich tauchte eine Fee vor mir auf. Auch wenn diese Flügel ziemlich zerbrechlich aussahen, konnten Feen sich damit offenbar blitzschnell fortbewegen. Es war dieselbe Fee, die ich an jenem Tag, der mein Leben veränderte, in der U-Bahn gesehen hatte.
    »Hallo!«, sagte sie fröhlich. »Du musst Katie sein. Ich bin Ari. Ich soll dir dein Büro zeigen.«
    »Oh, gut. Ich habe mich schon gefragt, wo ich hingehen soll.«
    »Ist nicht weit. Die möchten dich direkt in der Nähe des Eingangs haben, damit du sofort sehen kannst, wenn jemand kommt, der hier nichts zu suchen hat. Prima Fang übrigens neulich.«
    »Danke.«
    »Und da wären wir auch schon!« Sie schwebte zu einem kleinen Büro mit gläsernen Wänden direkt am Eingang, von dem aus man den Hauptkorridor im Blick hatte. Es war nicht gerade ein Palast, aber immer noch besser als das Büro der Verifizierer und das Kabuff in meinem letzten Job. Mein neues Büro verfügte sogar über eine Tür. »Wir haben das Telefon schon anschließen lassen. Dein Computer wird heute Nachmittag geliefert.«
    »Ein Computer?« Im Großraumbüro hatte ich keinen gehabt.
    »Ja, auf besondere Anordnung des Chefs. Die Toiletten sind um die Ecke. Einen Pausenraum und eine Küche haben wir hier nicht, aber wenn du irgendetwas brauchst, krall dir einfach irgendjemanden und sag ihm Bescheid. Ich bin in dem Labor auf der anderen Seite des Flurs. Ruf mich,

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