Kavaliersdelikt-Liebe ist universell
war wirklich geil gewesen. Oder wenn er ihm ...
Oh verdammt ich sollte echt damit aufhören. Soweit wird es nie kommen. Dieser Teil des Traumes wird immer unerfüllt bleiben.
„Die Kette sieht toll an dir aus“, riss ihn Leandro aus seinen feuchter werdenden Tagträumen und Hendrik tastete automatisch nach dem Anhänger.
„Die ist auch toll. Vielen Dank dafür“, erklärte er und versuchte sogleich, sein schlechtes Gewissen zu beruhigen: „Aber du musst nicht immer alles für mich bezahlen. Ich habe auch Taschengeld.“
Lächelnd legte Leandro seine Hand auf Hendriks, strich sanft über den Handrücken.
„Ich bin doch der Junge und ich finde es okay so. Du bist einfach toll und ich finde es klasse, mit dir zusammen zu sein.“ Sein Lächeln intensivierte sich wie der Blick seiner Augen, fing Hendriks ein und ließ ihn nicht mehr los.
Himmel, wie er mich ansieht!
„Ich hätte nie gedacht, dass du den Film wirklich magst“, fuhr Leandro fort, unablässig Hendriks bebende Hand streichelnd.
„Doch, der war klasse“, brachte dieser stockend hervor. Mein Gott, Leandro machte ihn verdammt nervös mit diesem Blick. „Das war geil, wie der Typ aus dem Fenster gesprungen ist und die Verfolgungsfahrt, diese gewaltige Explosion. Das war echt … klasse.“
Grinsend griff Leandro nach seinen Pommes und verzehrte sie genüsslich. Hendrik konnte den Blick einfach nicht von dessen Lippen lösen.
„Ich habe noch nie ein Mädchen getroffen, das echt auf Actionfilme steht.“ Leandro leckte sich über die Lippen, nahm ein winziges Salzkorn mit auf. Hendriks Atem ging flach und schnell, sein Körper war heiß und seine Gedanken kreisten unentwegt um das Bild dieser Lippen und was sie alles anstellen könnten. Sein Glied fand die Vorstellung sehr ansprechend.
„Manche … schon“, brachte Hendrik hervor und neigte sich wie ferngesteuert näher. Einmal küssen, einmal diese Lippen spüren ...
Abermals leckte sich Leandro darüber und Hendrik stöhnte innerlich gequält auf.
„Henny?“
„Ja?“, hauchte dieser.
„Darf ich ... darf ich dich vielleicht mal … küssen?“, raunte Leandro. Langsam beugte er sich näher heran. Seine Hand lag schwer auf Hendriks und dieser spürte die Anspannung wie seine eigene.
Das war ein Traum, richtig?
„Was?“, rutschte Hendrik heraus, während in seinem Kopf irgendetwas jubelnd, zugedröhnt mit Ecstasy oder Schlimmerem tanzte und „Küssen, küssen, küssen“, jauchzte. „Du willst mich ...?“
„Ja“, flüsterte Leandro. Heiß streifte sein Atem mit dem Geruch nach salzigen Pommes Hendriks Gesicht, „... wenn, wenn es okay für dich ist?“
Küssen. Leandro will mich küssen. Wirklich. Richtig.
„Ja, schätze schon“, entkam es Hendrik viel zu zaghaft und er überbrückte den restlichen Abstand zwischen ihnen. Ihre Lippen trafen sich. Sie verhielten, warteten jeder auf einen möglichen Rückzug des anderen, bevor sie sich weich aneinander schmiegten. Ein zarter, zaghafter, scheuer Kuss, aus dem sie sich rasch lösten, nur um gleich darauf ihre Verbindung zu erneuern.
Zärtlich liebkosten sie einander und Hendriks Hand legte sich von alleine an Leandros Oberarm.
Wahnsinn, er knutschte mit Leandro - dem Leandro - dem Traum so vieler Mädchen. Und es war wunderschön.
Eindeutig ein Traum.
Aber bitte ende nie. Niemals .
5 Chevaliers of Chaos
Vor sich hinsummend verließ Leandro das Badezimmer.
Der Kinobesuch mit Henny war einfach toll gelaufen. Er hatte geargwöhnt, sie würde den Actionfilm nur ansehen wollen, um ihm einen Gefallen zu tun, aber wie sie nachher davon geschwärmt hatte, hatte ihn eines Besseren belehrt. Sie stand eindeutig auf solche Filme.
Grinsend zog er die Tür hinter sich zu und krabbelte ins Bett. Auf seinen Lippen brannte noch immer ihr Kuss. Überraschend leidenschaftlich und definitiv nicht ihr erster Kuss. Er war recht überrascht gewesen, wie forsch sie geküsst und sogar stellenweise die Führung übernommen hatte. Es hatte ihn etwas irritiert und doch hatte es ihm gefallen.
Die Mädchen, mit denen er bislang geknutscht hatte, waren verlegen gewesen, hatten gekichert oder sich recht unbeholfen angestellt. Henny wusste, was sie tat und küsste gefühlvoll aus vollstem Herzen.
Versonnen starrte er an die Decke. Henny erwiderte ganz offensichtlich seine Gefühle. Er hatte die Blicke gesehen, die sie ihm anfangs teilweise verstohlen, nach ihrem Kuss allerdings offener zugeworfen hatte. Darin lag Leidenschaft und ein
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