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Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman

Titel: Kein Anschluss unter dieser Nummer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Hepburn
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hier sind! Aber ich muss mich ranhalten - ich habe eine Party zu organisieren. Die Jungs hinten im Garten müssen gefühlte tausend Flusskrebse schälen.«
    Als er ging, winkte Nina ihm nach. Dann wandte sie sich Will zu. »Will, ich wollte meine Schwester nicht nur anrufen, um mit ihr über Shorey zu sprechen. Ich wollte mich vergewissern, dass sie an einem bestimmten Ort ist, um etwas für mich zu erledigen. Dass ich sie nicht erreichen kann, irritiert mich. Deshalb möchte ich Sie um einen Gefallen bitten. Einen riesigen allerdings.«
    Will dachte sofort daran, dass er Christy versprochen hatte, jederzeit für sie erreichbar zu sein. »Nina, ich bin heute ein bisschen überbeansprucht …«, setzte er an und verstummte dann. Das würde ihm Nina sowieso nie glauben. Schließlich zog er den ganzen Tag mit ihr herum und tat nichts weiter als nonstop zu telefonieren. »Vergessen Sie’s. Worum geht es denn?«, erkundigte er sich.
    »Also«, antwortete Nina zögernd, »bevor ich Sie das frage, möchte ich Ihnen etwas sagen. Ihr Dad hat zugestimmt, die Papiere zu unterschreiben.«
    »Hat er?« Will sah sie überrascht an. »Wann? Wieso? Was ist passiert?«

    »Ich habe mit ihm gesprochen«, gestand Nina. »Aber das war nicht der Grund, warum er seine Meinung geändert hat. Ich glaube, Sie waren es.«
    Will hätte beinahe laut aufgelacht. »Das bezweifle ich sehr, Nina.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Jedenfalls hatte ich einen Geistesblitz, wie uns allen dreien geholfen werden kann.«
    »Ich höre.«
    Spontan beugte sich Nina zu ihm und umklammerte seinen Arm. »Will, könnten Sie und Ihr Dad zum Flughafen fahren und meinen Verlobten abholen? Und zwar - jetzt?«
    »Jetzt?«, wiederholte Will skeptisch.
    Nina nickte. »Seine Maschine landet in etwa einer Stunde. Ich muss noch eine Million Dinge erledigen und habe keine Ahnung, wo meine Schwester steckt. Sie hat zwar gesagt, sie würde ihn abholen, aber …«
    »Rausfahren nach Newark?«
    Nina nickte.
    Will schaute zur Seite und überlegte fieberhaft. Christy steckte im dicksten Schlamassel - er musste für sie erreichbar sein. Andererseits wollte sie auch zum Flughafen. Auf diese Weise könnte er sie früher als geplant wiedersehen. »Ich weiß nicht, Nina. Das hört sich vielleicht merkwürdig an, aber ich muss heute ständig erreichbar sein, um jemandem zu helfen.«
    »Das Mädchen, mit dem Sie dauernd telefonieren?«
    »Ja.« Seine Wangen fühlten sich plötzlich sehr warm an.
    »Sagten Sie nicht, sie hätte die Verträge?«
    »Ebenfalls ja.«

    »Wie wäre es, wenn Sie sich mit ihr am Flughafen treffen? Sie könnten von ihr die Papiere bekommen und Ihren Vater dazu bringen, zu unterschreiben, bevor er seine Meinung wieder ändert. Außerdem …« Ninas Miene nach zu urteilen, ahnte Will, dass ihm der Rest des Satzes nicht behagen würde.
    »Und was?«
    »Sie könnten während der Autofahrt ein bisschen Zeit mit Ihrem Vater verbringen.«
    »Nicht die beste Idee, die ich heute höre«, antwortete er mürrisch.
    »Ach, jetzt kommen Sie schon«, bettelte Nina mit schmeichelnder Stimme. »Das ist eine tolle Idee, und das wissen Sie auch. Reden Sie mit ihm!«
    Will kratzte sich am Kopf. Es war eine gute Idee, und ein geradezu unheimlicher Zufall … aber Zeit allein mit seinem Dad verbringen? Heute? Das war wirklich ein Riesengefallen.
    »Ich bin nicht sicher, ob das funktioniert«, sagte er langsam. Er verschwieg, dass Christy tatsächlich am Flughafen eine Verabredung hatte. Es war die Autofahrt, die ihn am meisten beunruhigte. Womöglich endete sie damit, dass sein Dad und er sich die Köpfe einschlugen.
    Plötzlich erklang direkt hinter ihnen eine Stimme, und Will zuckte erschrocken zusammen.
    »Werden Pläne geschmiedet?« Carl Thompson hatte in einer ruhigen Ecke der Bar gesessen und über seiner Arbeit gebrütet. Dann hatte er sich den beiden geräuschlos genähert und stand jetzt mit seinem typisch abwesenden Blick hinter ihnen.

    Nina erhob sich und grinste. »Hey, Carl, bist du fertig mit deiner Arbeit?«
    »Für den Moment schon«, antwortete er kurz angebunden.
    Will erkannte, dass sich Nina kein bisschen vor seinem Vater fürchtete. Ganz im Gegenteil, der Blick, den sie ihm zuwarf, war voller Zuneigung. Es verblüffte ihn, dass jemand diesem Mann, dem die menschliche Rasse absolut gleichgültig war, so begegnete.»Weißt du noch, dass du angeboten hast, mir bei der Party zu helfen?«, fragte sie und hakte sich bei ihm ein.
    »Habe ich das … ja, wird wohl

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