(K)ein Mann für die Ewigkeit?
zwischen ihre Beine.
Issy umfasste seine Schultern und öffnete sich ihm, worauf er mühelos in sie eindrang.
Unter seinen kraftvollen Stößen steigerte sich ihre Lust unfassbar schnell in schwindelnde Höhen, doch anstatt eines einfachen Höhepunktes erlebte sie einen heftigen Orgasmus, der ewig zu dauern schien und immer wieder stärker und schwächer wurde, bis sie es kaum noch aushielt.
Schließlich ließ sie sich verzweifelt in den Abgrund fallen und hörte sein Stöhnen, als auch er den Gipfel der Lust erreichte.
Mit zitternden Fingern strich Issy über seinen Bauch. Ihr Körper bebte noch von dem gigantischen Höhepunkt.
War das Sex gewesen? Sie fühlte sich, als hätte sie gerade ein Erdbeben überlebt.
Er hob den Kopf, doch er sagte nichts. Er sah ebenso benommen aus, wie sie sich fühlte. Nachdem er aus ihr geglitten war, ließ er sich neben sie fallen.
Dann fluchte er. „Ich habe keinen Schutz benutzt. Meinst du, das ist ein Problem?“
Seine Worte brauchten einen Moment, um in ihr vernebeltes Gehirn vorzudringen. „Wie bitte, was hast du gesagt?“
„Keinen Schutz.“ Er räusperte sich. „Ich habe es vergessen.“ Auf den Ellenbogen gestützt beugte er sich über sie. „Wann bekommst du deine Tage?“
„Ich …“ Sie versuchte die Bedeutung dessen, was er gesagt hatte, zu begreifen.
„Du bist nicht in der Mitte des Zyklus, oder?“
„Nein. Nein, bin ich nicht. Sie sollten bald kommen.“ Sie rechnete es kurz durch. „Morgen, glaube ich.“
Er lehnte sich zurück. „Ein Glück.“ Er klang so erleichtert, dass sie errötete.
„Was ist mit der Pille danach?“, flüsterte sie. „Können wir die in der Nähe bekommen?“ Allein beim Gedanken daran zog sich ihr Magen zusammen – sie hatte so etwas noch nie genommen.
„Dafür bräuchtest du wahrscheinlich ein Rezept“, stellte er so sachlich fest, dass ihr Herz zu rasen begann.
„Oh.“ Ein wenig ratlos setzte sie sich auf. „Aber es wird schon gut gehen“, sagte sie mit zugeschnürter Kehle. „In England bekomme ich sie rezeptfrei. Am besten buche ich zur Sicherheit schon mal einen Flug.“ Sie hatten nicht besprochen, wie lange sie bleiben würde. Warum hatten sie das nicht getan? Plötzlich erschien ihr das furchtbar wichtig. „Ich werde gleich mal nachschauen.“ Issy setzte sich auf die Bettkante und zog sich etwas über.
Als sie aufstehen wollte, hielt er ihren Arm fest. „Das ist doch Unsinn. Du brauchst keinen Flug zu buchen“, sagte er und hielt inne. „Ich kann dich im Firmenflieger hinbringen.“ Er streichelte ihren Arm. „Aber lass uns erst Morgen abwarten.“
Seine Äußerung versetzte sie in eine Aufregung, die ihr unverständlich war.
Nach ihrem kleinen Unfall sollte sie lieber früher als später abreisen. Warum freute sie sich dann so über sein Angebot?
„Aber wir hatten ausgemacht, dass ich nur ein paar Tage bleibe.“ Sie sollte wirklich schleunigst abreisen. Warum wollte sie es nicht?
Gio strich ihr eine Strähne hinter das Ohr. „Wir haben etwas Dummes getan, das ist alles. Du hast selbst gesagt, dass wir uns wahrscheinlich keine Sorgen zu machen brauchen“, gab er zu bedenken und fasste ihr sanft unters Kinn.
Sie versuchte, ihr rasendes Herz zu beruhigen. Sein Blick war so eindringlich, wie sie ihn noch nie gesehen hatte.
„Mach dir keine Sorgen. Wir kriegen das schon hin.“
Seine feste, tiefe Stimme beruhigte sie etwas, und als er ihr über das Haar strich, verlangsamte sich auch ihr Herzschlag ein wenig.
Warum fühlte es sich auf einmal an, als sei die Welt aus den Angeln gehoben worden? Sie verstand überhaupt nichts mehr.
Er sah ihr in die Augen. „Lass uns für heute nicht mehr daran denken. Wir sehen morgen weiter. Jetzt zieh dir erst mal etwas Hübsches an. Wir machen einen schönen Ausflug. Das wird uns auf andere Gedanken bringen.“
„Meinst du wirklich …“
„Du kannst entscheiden, wo unser Ausflug hingeht“, unterbrach er sie.
„Okay“, sagte sie und war über den Gedanken, dass sie heute noch nicht abreisen würde, wesentlich erfreuter, als sie hätte sein sollen.
Rasch lief sie ins Bad, schloss die Tür hinter sich und versuchte, klopfenden Herzens ihre Zweifel aus dem Weg zu räumen. Es war alles in Ordnung. Sie hatten einen dummen Fehler gemacht, aber das musste nichts bedeuten.
Als Teenager hatte sie Schwierigkeiten gehabt, ihre eigenen Gefühle zurückzuhalten und die Gefühle anderer richtig einzuschätzen. Das war auch der Grund dafür gewesen,
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