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(K)ein Mann fuer die Liebe

(K)ein Mann fuer die Liebe

Titel: (K)ein Mann fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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kalt. Ursprünglich hatten sie vorgehabt, die kleinen Kuchen gemütlich als Dessert zu genießen. Doch davon war keine Rede mehr, nachdem Cole Jolie kurzerhand auf die Arbeitsplatte gesetzt hatte und einen gezielten Angriff auf ihren Mund startete. Willig und voller Begehren öffnete sie ihre Lippen und genoss seine Zärtlichkeit.
    Das Dessert war vergessen.
    Natürlich wusste Jolie, dass Sex keine ausreichende Grundlage für eine funktionierende Beziehung war. Dazu gehörte mehr. Zuneigung. Achtung. Respekt. Das Gefühl, in die Welt des anderen zu passen.
    Doch in diesem Moment, als Cole begann, die Knöpfe ihrer Jacke zu öffnen, und sie seinen Duft einatmete, war ihr alles andere egal. Sie vergrub ihre Finger in seinem dichten dunklen Haar, zog ihn zu sich heran und wollte nichts anderes als atemberaubende Leidenschaft, die ihr den Verstand raubte.
    Als Cole erwachte, lag Jolie noch tief schlafend neben ihm. Er stand auf, duschte ausgiebig und kochte sich dann einen starken Kaffee. Während er einen der kleinen Kuchen dazunahm, die von gestern übrig geblieben waren, dachte er über ihre Beziehung nach. Er musste sich endlich darüber klar werden, was er tatsächlich von Jolie Tanner wollte.
    Eigentlich hatte er gehofft, sein unstillbares Begehren, das er für sie empfand, in den Griff zu bekommen, indem er ihrem Verhältnis den Reiz des Verbotenen genommen hatte.
    Doch es hatte nichts genützt.
    Er hatte sich nach ihr verzehrt und geglaubt, dass sie ihn langweilen werde, wenn sich das Neue, Unbekannte abgenutzt habe.
    Aber auch das war nicht eingetreten.
    Dann hatte er insgeheim darauf gewartet, dass sie Fehler an ihm finden und die Beziehung beenden würde. Dass sie erkennen würde, was er ihr alles nicht geben konnte. Auch für sie wäre es schließlich viel einfacher, mit einem Mann zusammen zu sein, dessen Familie ihr ohne Vorbehalte begegnete. Also hatte er beinahe täglich damit gerechnet, dass sie sich zurückziehen würde.
    Jetzt lag sie in seinem Bett, und es war besser als je zuvor.
    Und er stand hier, fragte sich, womit er sie zum Frühstück verwöhnen könnte, und hoffte, dass das Wochenende so verlaufen würde, wie er es sich vorstellte: harmonisch und ohne Schwierigkeiten. Jolie würde sich problemlos in seine Welt einfügen und ihre Unsicherheit ablegen. Hannah und Christina würden sich zusammenreißen und Jolie in ihrer Mitte akzeptieren. Und dann müssten sie anfangen, darüber nachzudenken, wie sie mehr Zeit miteinander verbringen könnten. Natürlich war ihm klar, dass Jolie ihren Job liebte und Christchurch nicht einfach verlassen würde, um wieder in Queenstown zu leben. Aber sicher würde ihnen eine Lösung einfallen.
    Vielleicht könnte er eine Niederlassung in Christchurch eröffnen.
    Oder Jolie fand eine Möglichkeit, mehr von zu Hause aus zu arbeiten. Wenn beides nicht ging, mussten sie ihre Zeit zwischen Christchurch und Queenstown aufteilen.
    Aber für diese Pläne galt es erst einmal, die Dinnerparty zu überstehen.
    Es musste einfach gut gehen.
    Cole hatte seinen Kaffee fast ausgetrunken, als er Hannahs kleinen Sportwagen die Einfahrt hinaufkommen sah. Sie stieg aus, warf ihren langen Zopf zurück und schloss die Fahrertür. Obwohl sie Jeans und einen schlichten Blazer trug, sah sie aus, als sei sie gerade einem Modemagazin entstiegen. Doch Cole nahm ihr gepflegtes Äußeres kaum wahr, seine Schwester verließ grundsätzlich nicht das Haus ohne perfekte Garderobe. Die Tochter ihrer Mutter, durch und durch.
    Jetzt nahm sie eine Mappe vom Rücksitz, kam schnellen Schrittes auf das Haus zu und öffnete die Eingangstür. Verdammt, warum hatte er ihr einen Hausschlüssel gegeben? Als sie ihn in der Küche entdeckte, trat sie lächelnd ein.
    â€žGut, dass du schon aufgestanden bist“, sagte sie. „Ich habe die ganze Woche an der Finanzierung gearbeitet, und ich glaube, ich habe eine Lösung für das Hotelprojekt gefunden. Wenn wir am Anfang die Zimmer nicht ganz so luxuriös ausstatten wie geplant, sondern zunächst Wert auf einen guten Standard und Service legen, können wir nach und nach die Ausstattung verbessern, sobald das Hotel schwarze Zahlen schreibt. So könnte es funktionieren.“
    â€žHannah …“
    â€žDerek sagt, es könnte klappen. Deshalb wollte ich dich bitten, dass du heute noch einen Blick auf die Unterlagen

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