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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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etwas sagte, dabei fiel Villes Name. Verwirrt fuhr ich herum und starrte die beiden ernsten Blickes an, worauf sich die beiden schnellstmöglich trennten. „Was soll das?“, fragte ich mich ernsthaft beim hinauslaufen zu dem silbernen Mercedes Cabriolet, in welchem es sich Ville auf der Rückbank bequem machte, während Karmelon mit einem Bandana auf dem Kopf und aufgesetzter Pilotensonnenbrille am Steuer saß mit einer halb ausgerauchten Zigarette in der Hand. „Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber jetzt bin ich ja da!“, entschuldigte ich mich bei Ville, der mir unmittelbar darauf andeute, mich doch neben ihn zu setzen. „Hei Anti!“, nannte ich bei der Begrüßung Karmelon bei seinem bürgerlichen Namen, worauf dieser breit grinsend nickte. „Hei Kleines!“, murmelte er mit der Zigarette im Mund, machte einen kräftigen Zug und schnippte die Fluppe weg, kaum dass ich hinten zu Ville eingestiegen war. „Keine Sorge Süße, wir wissen immer, was wir mit unserer Zeit anfangen können!“, brummte Ville mit beabsichtigt tiefer Stimme, legte seinen Arm um mich und küsste meine Wange. Karmelon fuhr mit quietschenden Reifen los. Die gesamte Fahrt über hielt mich Ville fest im Arm und das mitten in der Öffentlichkeit, was mir Bedenken machte. Sollte hier irgendwo ein Paparazzo oder ein Pressefotograf versteckt gewesen sein, würde das für die Presse ein gefundenes Fressen sein! Andererseits hätte es auch sein können, dass Ville eben wegen der Presse so ein auffälliges Verhalten hatte. „Ich sollte nicht so viel nachdenken!“, murmelte ich bei mir selbst in Gedanken versunken. „Was sagst du?“, fragte Ville plötzlich besorgt, worauf ich erschrocken auffuhr, „Ach nichts, ich denke zu oft laut!“ Er zog eine seiner dunklen geschwungenen Augenbrauen hoch „Ja, das ist mir schon aufgefallen!“ Ich starrte ihn ertappt an, was so lustig ausgesehen haben musste, dass er herzhaft auflachte. „Du bist einfach nur süß!“, gluckste er. Verlegen lachte ich mit, auch wenn es mir eher unangenehm war, dass Ville das so schnell herausgefunden hatte. Ich kam mir richtig dumm vor.
    Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir am Helsinki Airport angekommen und ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern sollte, bis ich wieder in mein altes und noch nicht abgeschlossenes Leben zurückkehren würde. Es grauste mich, Peter in den nächsten Wochen oder sogar Monaten beim Anwalt und vor Gericht treffen zu müssen. Einerseits war es die Schmach mich von ihm angreifen gelassen zu haben und andererseits, schielte ich nachdenklich zu Ville, war ich mir sicher, dass früher oder später Peters Anwalt davon Wind bekommen würde, dass ich noch im Trennungsjahr, dazu noch zu Beginn etwas mit einem anderen Mann hatte. Ich hoffte, dass es eine Sache bleiben würde, die zwischen mir und Ville bleiben würde und erst ans Tageslicht käme, wenn alles durchgestanden war. Wenn ich geahnt hätte, was das noch für Ausmaße nehmen sollte. „Du siehst so bedrückt aus. Fehlt dir etwas?“, war es Villes Stimme, die mich wieder in die Gegenwart zurückholte. Wir waren bereits an der Gepäckaufgabe angekommen. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das alles Verarbeiten soll!“, gab ich ernst zurück und erkannte etwas weiter von uns, nur wenige Meter entfernt zwei junge Mädchen von nicht einmal achtzehn Jahren, die Bandshirts von Illusion trugen und geradezu auf und zu stapften. „Was meinst du?“, wollte Ville meine Hand nehmen, welche ich jedoch schnell wegzog und ihm mit deutlichen Blicken zu verstehen gab, dass er sich herumdrehen sollte, was er auch tat. „Oh mein Gott, er ist es wirklich!“, quietschte die Kleine mit den roten Haaren und der Zahnspange überglücklich. Es war merkwürdig sie zu sehen, da sie mich an meine anfängliche fanatische Phase erinnerte. Erst jetzt erkannte ich, wie kindisch ich mich doch immer benommen hatte. Gott, ich drohte sogar meiner Mutter mir etwas anzutun, wenn sie mir keine Konzertkarte von Illusion kaufen würde, dabei hatte sie einfach nicht das Geld dafür. Ville setzte sein charmantestes Lächeln auf, als die beiden Mädchen ihm entgegen kamen, als er sich einige Schritte von mir weg bewegte. Die größere der beiden, maß gute eins achtzig, doch wirkte sie Ville gegenüber noch klein, was sie aber mit ihrem üppigen Busen wettmachte. „Hei!“, begrüßte Ville die Mädchen freundlich, worauf die Kleinere sich schüchtern hinter ihrer größeren Freundin versteckte, was

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