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Kein Spaß ohne Hanni und Nanni

Kein Spaß ohne Hanni und Nanni

Titel: Kein Spaß ohne Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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freut sich genauso über gutes Essen wie wir.“
    „Das glaube ich dir gern“, sagte Nanni. „Aber ich möchte nicht den ganzen Abend ihr gehässiges Gesicht anschauen!“
    Gerade in diesem Augenblick kam Else zum Gemeinschaftsraum. Als sie ihren Namen hörte, blieb sie mucksmäuschenstill vor der Tür stehen und presste das Ohr ans Schlüsselloch. Sie wollte zu gern wissen, was die Klasse über sie redete.
    „Da es ja mein Geburtstag ist, kann ich schließlich einladen, wen ich möchte!“, meinte Carlotta.
    „Ja, Carlotta soll entscheiden“, riefen alle.
    „Ich will es so machen“, erklärte Carlotta. „Ich lade sie ein – verlange aber, dass sie ihre Leidensmiene ablegt und ein wenig freundlicher zu uns ist.“
    „Eine gute Idee“, meinte Anne, der Elses sauertöpfisches Aussehen längst auf die Nerven fiel. „Vielleicht freut sie sich sogar über die gute Gelegenheit, sich mit uns wieder besserzustellen!“
    Else dachte nicht einen Moment an das Sprichwort: „Der Horcher an der Wand hört seine eigne Schand‘!“ Sie zitterte vor Wut und wäre am liebsten ins Zimmer gegangen, um alle zu verhauen. Aber sie durfte sich ja nicht verraten!
    Schritte näherten sich der Tür und Else rannte schnell den Korridor hinunter. Sie lief in den Waschraum und schloss sich ein. Ihre Schulkameradinnen gingen lachend und schwatzend vorbei. Sie hatten keine Ahnung, dass ihr Gespräch belauscht worden war.
    Am Abend ging Carlotta zu Else, die mit den anderen im Gemeinschaftsraum saß. „Else“, sagte Carlotta. „Ich glaube, du weißt, dass ich bald Geburtstag habe, oder?“
    „Das weiß schon die ganze Schule“, giftete Else.
    „Nun, und deshalb möchte ich ein kleines Fest veranstalten“, fuhr Carlotta unbeirrt fort. „Alle aus der Klasse kommen. Ich würde mich freuen, wenn du auch teilnimmst – aber nur, wenn du dich ein bisschen zusammenreißt und ein nettes Gesicht machst. Komm, Else, streng dich ein bisschen an und mach uns und dir das Leben nicht so schwer.“
    „Das ist ja sehr nett von euch, wirklich sehr nett!“, antwortete Else bissig. „Die Königin Carlotta zeigt sich leutselig zu ihrer Dienerin Else. Ich weiß, ich sollte mich jetzt vor dir verbeugen und dankbar deine Hand küssen!“
    „Sei nicht blöd“, sagte Carlotta ungehalten.
    „Das bin ich nicht“, fauchte Else und änderte ganz plötzlich ihren Ton. „Was glaubst du, was ich dir antworte? – Nein, danke!, sage ich. Ich habe nicht die geringste Lust, dein Fest zu besuchen. ‚Sei ein braves Kind, dann lade ich dich ein!’ So wagst du mit mir zu reden! Was du dir alles herausnimmst! Aber ich warne euch! Wenn ihr etwas tut, was gegen die Vorschrift ist, werde ich euch melden. Dann könnt ihr euch freuen!“
    „Du bist unmöglich, Else“, sagte Carlotta verächtlich. „Wenn du nicht kommen willst, dann lass es bleiben. Ich für meinen Teil bin sehr froh darüber.“
    „Und wir sind auch sehr froh“, riefen Hanni, Nanni und ein paar andere, die mit Empörung Elses bissige Rede vernommen hatten. „Bleib ruhig weg, Else. Du hättest uns das Fest nur vermiest!“
    Else presste die Lippen zusammen. Sie wäre so gern zu Carlottas Geburtstagsfeier gegangen. Wenn sie an die vielen feinen Sachen dachte, lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Wütend überlegte sie, wie sie das Fest stören könnte.
    Wenn ich nur wüsste, wann und wo es stattfindet, dachte sie, dann könnte ich Frau Jenks einen kleinen Wink geben. Sie mag keine nächtlichen Feiern und ähnliche Dinge. Wenn ich es geschickt anstelle, ist das Fest beendet, bevor es überhaupt angefangen hat!
    Aber die Klasse wollte Else keine Gelegenheit geben, sich als Störenfried aufzuspielen. Sie hielten alles geheim. Sie sprachen nur über das Fest, wenn Else nicht im Zimmer war. Sobald sie erschien, unterhielten sie sich über etwas ganz anderes. Keine Einzige verriet auch nur ein Wort, nicht mal die Schwatzbase Elli. Die Klasse hatte beschlossen, das Fest als Abschluss von Carlottas Geburtstag zu feiern. Es sollte im Gemeinschaftsraum stattfinden und genau um Mitternacht beginnen. Carlotta hatte eine riesige Torte bestellt und zwei Kisten Limonade bringen lassen.
    „Sie stehen draußen im Geräteschuppen“, sagte sie. „Wenn niemand schaut, müsst ihr immer ein, zwei Flaschen hereintragen. Wir müssen ganz unauffällig vorgehen. Else passt auf wie ein Luchs!“
    „Ich glaube, es wird ganz herrlich“, meinte Marianne und schaute ihre Freundin Carla strahlend an.

Carlottas

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