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Keine Zeit für Vampire

Keine Zeit für Vampire

Titel: Keine Zeit für Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hallten, der zu seinem Zimmer führte. Stattdessen galt es, sich darauf zu konzentrieren, Io unmissverständlich zu suggerieren, dass sie ihn verführen durfte, wann immer es ihr beliebte.
    Ach, was bin ich hungrig, teilte er Io etwas später in Gedanken mit. Er hatte eine Stunde an seinem Roboter gearbeitet und ließ nun für einige Sekunden das heiße, stechende Hungergefühl in sich aufsteigen. Er wusste genau, dass sie es auch spüren würde. Ich muss mir bald Nahrung suchen.
    Wie gesagt, ich werde dir später etwas geben. Imogen und ich sind gerade beschäftigt.
    Darf ich fragen, womit?
    Das geht dich einen feuchten Kehricht an, ließ sie ihn kurz angebunden wissen, und ehe er noch in ihren Geist eindringen konnte, um auszuspionieren, was die Geheimniskrämerei zu bedeuten hatte, verschloss sie ihre Gedanken vor ihm.
    Kurz darauf erschien der Haushofmeister, und Nikola musste sich erst einmal mit Angelegenheiten befassen, die seinen Besitz betrafen. Danach sah er sich genötigt, die Ställe und den alten Ted aufzusuchen, denn eines seiner Pferde stand kurz davor, zu fohlen.
    Habe ich schon erwähnt, dass ich Frauen, die geheimnisvoll tun, um einen Mann zu bezirzen, absolut nicht ausstehen kann?
    Habe ich schon erwähnt, dass ich Männer, die in die Köpfe anderer Frauen hineinplatzen, ohne vorher auch nur anzuklopfen, absolut nicht ausstehen kann?
    Klopf, klopf.
    Haha, sehr witzig. Es entstand eine kurze Pause. Ich will dich nicht bezirzen, Nikola, sondern nur … ihre Stimme wurde immer leiser und verklang dann in seinem Kopf.
    Was?, hakte er neugierig nach.
    Ihre Gedanken waren nun so leise, dass er unsicher wurde, ob er sie richtig verstand. Dich retten.
    Mich retten?
    Wie bitte? Ios Gedanke klang verwundert.
    Du sagtest, du wolltest mich retten.
    Das habe ich nicht!
    Ich habe es aber gehört. ›Dich retten‹, sagtest du, und da du nur mit mir auf diese Weise kommunizieren kannst, kann auch nur ich gemeint gewesen sein.
    Das bildest du dir ein, widersprach sie etwas zu krampfhaft, gefolgt von einem leisen Fluch in Gedanken.
    Und jetzt hast du über mich geschimpft. Das habe ich ebenfalls gehört.
    Wah!, schrie sie in seinem Kopf. Hör auf, auf mich einzureden!
    Weshalb?
    Weil ich beschäftigt bin!
    Womit?
    Wah!, schrie sie wieder.
    Mir missfällt diese Geheimniskrämerei, die du mir gegenüber permanent an den Tag legst.
    Das weiß ich, und es ist mir egal, und jetzt kümmre dich um deine eigenen Angelegenheiten und lass mich in Frieden.
    Es sollte dir nicht egal sein. Wenn du nicht auf die subtilen Hinweise achtest, die ich einstreue, um dich wissen zu lassen, wie man mich verlocken und erregen kann, wirst du es nie schaffen, mich zu verführen.
    Dich verführen? Hast du den Verstand verloren? Ich habe dir doch schon hundertmal erklärt, dass ich nicht mit dir schlafen werde. Warum um alles in der Welt sollte ich dich verführen wollen?
    Wovor willst du mich retten?, erkundigte er sich und beglückwünschte sich im Stillen dazu, wie elegant er die Konversation wieder auf das eigentliche Thema gelenkt hatte. Vor meiner eigenen Lust? Wenn dem so ist, so kann ich dir versichern, dass du mich nur retten kannst, indem du deinen anziehenden, geschmeidigen Leib um den meinen schlingst.
    Es reicht. Du bist komplett durchgeknallt. Und jetzt hör auf zu quatschen, damit ich die Zukunft vor der Zerstörung bewahren kann.
    Das klingt in meinen Ohren nach einer merkwürdigen Art der Zerstreuung, aber da du offenbar bei deinen Bemühungen, mich zu verführen, selbst den Takt vorgeben möchtest, gestatte ich dir, fortzufahren. Du solltest allerdings wissen, dass ich die nächsten Stunden beschäftigt sein werde und darum zur Durchführung der sexuellen Aktivitäten, an die du sogar just in diesem Augenblick denkst, nicht zur Verfügung stehen werde.
    Stille. Sie hatte überhaupt nicht an Sex gedacht, aber in der Sekunde, in der er es sagte, tat sie es natürlich doch.
    Nikola lächelte in sich hinein.
    Ich denke überhaupt nicht über sexuelle Aktivitäten nach!, wehrte sie sich, doch sie beide wussten, wie müßig dieser Protest war. Verflixt. Na gut. Ich denke doch daran, aber nur, weil du mir diese Bilder in den Kopf gesetzt hast. Nikola, hör auf, mir deine Schmuddelfantasien in den Kopf zu pflanzen!
    Ich habe nichts dergleichen getan. Du denkst daran, wie gern du mich ablecken und berühren würdest, wie du auf mir hockst und mich in dich aufnimmst. Ich habe gegen diese Ideen nichts einzuwenden, muss allerdings

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