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Keine Zeit für Vampire

Keine Zeit für Vampire

Titel: Keine Zeit für Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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wird es zwar schwierig für mich werden, mich in deiner Gegenwart zu beherrschen, aber deine Wünsche stehen für mich an erster Stelle.«
    Sie verdrehte die Augen und boxte ihn gegen den Arm. »Glaubst du etwa, ich würde diesen hinterfotzigen Manipulationsversuch nicht durchschauen? Ich bitte dich, meine Mutter hat das perfekt beherrscht. Ich werde dich gerne ähm … speisen lassen … aber mit unserer Unterhaltung sollten wir warten, bis wir viel Zeit für ausführliche Erklärungen haben.«
    »Wie wäre es mit einem kleinen Häppchen? Das dauert nicht lange.«
    »Als ob dir ein kleines Häppchen genügen würde. Vergiss nicht, mein Freund, ich weiß genau, was du vorhast.«
    »Dann eben eine leichte Mahlzeit.«
    »Nein.« Erneut schlug sie ihn auf den Arm.
    »Nur ein, zwei Schlückchen, mehr nicht. Ich schwöre es.«
    Sie dachte über sein Ansinnen nach, doch dummerweise wanderte dabei sein Blick von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten, und in Windeseile war sein Kopf voll mit Dingen, die er gerne damit anstellen wollte.
    Sie verschränkte erneut die Arme. »Glaubst du, ich weiß nicht, was du vorhast, Mister Schuldgefühl? So hungrig bist du überhaupt nicht. Spar dir also den Hundeblick. Wenn wir nachher in Ruhe reden können, lasse ich dich auch von mir trinken. Wieso sind deine Halbbrüder hier? Imogen meinte, dass sie euch erst zu Weihnachten besuchen sollten.«
    »Sie wollten mir gerade eine wichtige Botschaft überbringen, als ihr hereingeplatzt seid und du mich abgelenkt hast mit deinen appetitlichen Brüsten und …«
    »Und meinen Schenkeln und den anderen Teilen dazwischen. Ja, ich weiß«, bemerkte sie mit einem Gesichtsausdruck, der ihn zum Grinsen brachte. »Nikola, ich habe es ernst damit gemeint, dass ich nur mit Männern schlafe, wenn ich sie einige Zeit kenne.«
    »Wie lange wäre denn ›einige Zeit‹?«
    »Ich weiß schon, wenn es so weit ist«, teilte sie ihm mit und drehte sich dann nach Imogen um, die aus dem Wohnzimmer kam. Nikolas unangenehme Brüder folgten ihr.
    »Papa, ich muss dir wirklich unbedingt etwas sagen …«
    »Imogen«, unterbrach Io sie schnell, nahm sie am Arm und zog sie in den Korridor, in dem das Gesellschaftszimmer für die Dame des Hauses lag. »Bevor du noch mehr sagst, sollten wir unser Gespräch von vorhin fortsetzen.«
    »Ich finde nicht …«
    »Es gibt da etwas, das ich dir nicht verraten habe«, sagte Io mit Nachdruck, und nach einem schnellen Blick auf Nikola zog sie Imogen mit sich fort.
    Was führt ihr im Schilde?, fragte er und knirschte im Geiste mit den Zähnen, weil er schon wieder von einem Gespräch ausgeschlossen wurde. Willst du meine Tochter um Erlaubnis bitten, mich zu beglücken, wie es mir gebührt? Sicher wird sie zu berichten wissen, dass ich einsam bin und eine Frau brauche. Beherzige das unbedingt. Sie liegt mir nämlich schon seit fünf Jahren damit in den Ohren, dass ich mir eine Gefährtin suchen soll.
    Träum weiter, Fledermausmann.
    Fledermausmann? Was sollte das denn schon wieder bedeuten? Er notierte sich gerade die neue Vokabel, als ihn sein Bruder Rolf unsanft anrempelte. Durch den Stoß bohrte sich die Spitze des Bleistifts tief ins Papier.
    »Wir müssen über diese gewisse Situation reden«, sagte Rolf zu ihm und fügte dann mit einem Blick den Gang hinunter, in dem die Damen verschwunden waren, noch hinzu: »Unter vier Augen.«
    »Welche Situation meinst du?« Nikola steckte das Notizbuch wieder ein. Er war gereizt, aus mannigfachen Gründen – weil seine Brüder hier waren, weil Io sich so vehement seinen Verführungsversuchen widersetzte, überhaupt von dieser Aura des Geheimnisvollen, die sie umgab, dann noch von Imogen und so vielem mehr. Eine geheime Unterredung mit seinen Brüdern war das Letzte, wonach ihm jetzt der Sinn stand.
    »Na die, von der wir vorhin sprachen«, erklärte Rolf sichtlich bemüht, seinen Ärger zu verbergen. »Die, die eine ernsthafte Bedrohung für dich darstellt.«
    Im Moment belegte Io beinahe all seine Gedankengänge mit Beschlag. Warum weigerte sie sich so beharrlich, den erotischen Sehnsüchten, die doch auf Gegenseitigkeit beruhten, nachzugeben? Schließlich hatte sie doch zugegeben, dass diese Gefühle existierten. Demnach wäre es nur logisch, dass sie ihm auch gestattete, sie zu verführen.
    »Wir müssen unbedingt mit dir darüber reden, aber es wäre zu gefährlich, es hier zu tun.«
    Wohl oder übel musste er sich die traurige Wahrheit eingestehen, dass sie mit ihren Verführungskünsten

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