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Kennen Wir Uns Nicht?

Kennen Wir Uns Nicht?

Titel: Kennen Wir Uns Nicht? Kostenlos Bücher Online Lesen
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würde mich wohlfuhlen, wenn wir es jetzt tun könnten.« Ich knöpfe meine Bluse weiter auf und lege meinen Balconette-BH von La Perla frei. Gott, sehen meine Brüste darin toll aus!
    Naja, das sollten sie aber auch - bei dem Preis.
    »Komm schon!« Herausfordernd hebe ich das Kinn. »Ich bin deine Frau.«
    Ich sehe, wie es in Erics Kopf arbeitet, während er mich anstarrt.
    »Also ... okay!« Er schließt die Datei und stellt den Computer aus, dann kommt er herüber, legt seine Arme um mich und fängt an, mich zu küssen. Und es ist ... nett.
    Wirklich. Es ist ... angenehm.
    Sein Mund ist ganz weich. Das ist mir vorher schon aufgefallen. Etwas merkwürdig für einen Mann. Zwar nicht ganz und gar unsexy, aber ...
    »Gefällt es dir so, Lexi?«, haucht Eric mir ins Ohr.
    »Ja ...«, hauche ich zurück.
    »Wollen wir ins Schlafzimmer gehen?«
    »Okay!«
    Eric geht voraus, und ich folge ihm, schwankend auf den hohen Hacken. Es kommt mir alles seltsam förmlich vor, als wäre ich auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch.
    Im Schlafzimmer machen wir zunächst mit dem Küssen weiter. Eric scheint total darauf abzufahren, aber ich habe keine Ahnung, was ich als Nächstes tun soll. Ich sehe das Ehe-Handbuch auf dem Kanapee liegen und frage mich, ob ich wohl schnell mal mit den Zehen unter »Vorspiel« nachschlagen könnte.
    Jetzt zieht er mich aufs Bett. Ich muss irgendwie reagieren. Aber womit? Ene-mene-mink-mank ... Nein. Hör auf. Ich entscheide mich für ... die Brust. Hemd aufknöpfen. Kreisende Streicheleinheiten. Im Uhrzeigersinn.
    Er hat wirklich eine tolle Brust. Das muss man ihm lassen. Fest und muskulös vom täglichen Training.
    »Wäre es für dich in Ordnung, wenn ich deine Brust berühre?«, raunt er mir zu, während er den BH öffnet.
    »Vermutlich schon«, raune ich zurück.
    Wieso knetet er mich? Das ist ja, als wollte er Obst kaufen. Davon kriege ich noch blaue Flecken.
    Egal. Sei nicht so wählerisch. Es ist doch alles wunderbar. Ich habe einen fantastischen Mann mit einem fantastischen Körper, und wir sind im Bett und ...
    Autsch. Das war mein Nippel!
    »Entschuldige«, flüstert Eric. »Sag, Liebling, wäre es in Ordnung für dich, wenn ich deinen Unterleib berühre?«
    »Ah ... vermutlich!«
    Warum hat er das gefragt? Wieso sollte es mir an der Brust gefallen, aber am Unterleib nicht? Das ergibt doch keinen Sinn. Und wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich nicht mal, ob »gefallen« das richtige Wort ist. Das Ganze ist etwas surreal. Wir fummeln herum und stöhnen und machen alles genau nach Vorschrift, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sich bei mir irgendwas tut.
    Ich spüre Erics warmen Atem an meinem Nacken. Es wird wohl Zeit, dass ich etwas anderes mache. Hintern vielleicht oder ... ach, ja. So wie Eric die Hände bewegt, gehen wir wahrscheinlich direkt zu den Oberschenkelinnenseiten über.
    »Du bist so heiß«, sagt er erregt. »Mein Gott, bist du heiß. Das ist so ... heiß.«
    Das glaub ich jetzt nicht! Er sagt auch ständig »heiß«! Er sollte unbedingt mit Debs schlafen.
    Oh. Nein. Selbstverständlich sollte er nicht mit Debs schlafen. Streich den Gedanken.
    Plötzlich merke ich, dass ich etwa drei Schritte hinterherhänge, was die Sache mit dem Vorspiel angeht, ganz zu schweigen vom Bettgeflüster.
    »Lexi, Liebling?«, stöhnt er mir voll ins Ohr.
    »Ja?«, stöhne ich zurück und frage mich, ob er gleich »Ich liebe dich« sagt.
    »Meinst du, es wäre in Ordnung für dich, wenn ich meinen Penis in deine ...«
    Uuuaaarks!
    Bevor ich darüber nachdenken kann, stoße ich ihn von mir und rolle weg.
    Ups. So fest wollte ich ihn gar nicht schubsen.
    »Was ist denn los?« Besorgt setzt Eric sich auf. »Lexi! Was ist passiert? Ist alles okay? Hattest du einen Flashback?«
    »Nein.« Ich beiße mir auf die Unterlippe. »Tut mir leid. Ich fühlte mich nur plötzlich so ... so ...«
    »Ich hab‘s gewusst. Ich wusste, dass wir es überstürzen.« Eric seufzt und nimmt meine Hände. »Lexi, rede mit mir! Warum hast du dich nicht wohlgefuhlt? Hattest du eine traumatische Erinnerung?«
    Oh, Gott. Er sieht richtig ernst aus. Ich muss lügen.
    Nein, ich kann nicht lügen. Ehen funktionieren nur, wenn man vollkommen ehrlich ist.
    »Ich hatte keine traumatische Erinnerung«, sage ich schließlich und weiche seinem Blick aus, starre die Bettdecke an. »Es lag daran, dass du >Penis< gesagt hast.«
    »Penis?« Eric macht einen absolut ratlosen Eindruck. »Was ist denn an >Penis< so falsch?«
    »Es ist

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