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Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Titel: Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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machen Lucia?“
„Natürlich aber ihr solltet ihm nicht böse sein. Tut mir leid, ich meinte du solltest ihm nicht böse sein.“ Sandro sah sie überrascht an, eine Regung, die Ricardo teilte, was hatte sie vor? Lucia räusperte sich kurz und sagte dann: „Wahrscheinlich steht es mir nicht zu, das zu sagen. Aber ich weiß, dass er sehr unglücklich ist.“
„Er ist immer unglücklich, wenn er keine ihn anbetenden Frauen in seiner Nähe hat“, erwiderte Sandro ironisch.
Lucia widersprach: „Da hast du sicher recht. Aber das ist diesmal nicht der Grund. Er würde so gerne bei den Versuchen bezüglich des Portals dabei sein. Weil er dort etwas für Ketaria tun könnte.“ Sandro musterte sie aufmerksam.
Er fragte: „Du denkst wirklich, dass das sein Beweggrund ist?“ Lucia nickte nur. Wärme machte sich in Ricardos Brust breit. Die arme Lucia fühlte sich sichtlich unwohl bei diesem Gespräch und doch hatte sie nicht gezögert, dem Magier zu helfen, als sie eine Chance dazu gesehen hatte.
Er mischte sich ein: „Du weißt ja, dass er schon damals, als ihr gegen den Herrn der Schrecken vorgegangen seit, seine persönlichen Belange hintenangestellt hat. Die meiste Zeit hält man es bei dieser Diva von Frauenheld nicht für möglich, aber er hat durchaus seine guten Seiten.“
Sandro wandte sich an Lucia: „Du würdest weiter an dem Versuch Ricardo zu helfen arbeiten, auch wenn der Magier weg wäre?“
„Natürlich, ich würde ihn doch nicht einfach hängen lassen“, erwiderte sie empört.
Ricardo konnte nicht anders, er grinste: „Siehst du, du kannst ihm Ausgang geben. Ich schätzte das hat er sich nach den vergangenen Monaten verdient.“
Sandro seufzte: „Also gut. Aber falls ihr ihn brauchen solltet, rufe ich ihn sofort zurück.“ Er zog seinen Dolch und hielt Lucia seinen Unterarm hin. Lucia nahm die kleine Schale, die sie inzwischen für Ricardos Blutspender organisiert hatten, hielt sie unter seinen Arm und führte den Schnitt aus. Ricardo bewunderte immer wieder wie konzentriert sie dabei war. Wenn Lucia etwas tat, dann tat sie es zu hundert Prozent. Als sie fertig war, verband sie schnell Sandros Wunde und brachte Ricardo dann die Schale. Sandro nickte ihnen noch kurz zu und verließ die Zelle.
Ricardo trank das Blut und stellte dann die Schale ab.
Lucia hatte ihn genau beobachtet, jetzt lächelte sie und stellte fest: „Keine Veränderung, weder in deinen Augen noch in deinen Bewegungen. Ich denke du hast es jetzt im Griff, es wird Zeit für den nächsten Schritt. Du solltest direkt von einem Menschen trinken.“
In ihm verkrampfte sich etwas, aus der Schale zu trinken war ungefährlich, aber direkt von einem Menschen war etwas anderes. Was wenn er doch die Kontrolle verlor? Lucia setzte nach: „Keine Angst du schaffst das schon.“ Er wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als die Tür aufgerissen wurde. Seine Angst hatte ihn zu sehr abgelenkt, also fuhr er ebenso erschrocken herum wie Lucia. Der stürmische Besucher war Raphael, er strahlte förmlich, eilte auf Lucia zu und zog sie heftig in seine Arme. Sie keuchte vor Schreck auf, aber der Magier ließ sich davon nicht beirren und drückte sie fest an sich. Er lachte: „Lucia du bist die Beste. Das werde ich dir nie vergessen, wenn ich jemals etwas für dich tun kann dann ...“ Den Rest hörte Ricardo gar nicht mehr richtig, er sah nur noch, wie der Magier Lucias schlanken verführerischen Körper eng an sich drückte. Eifersucht explodierte in ihm.
Er knurrte: „Lass sie sofort los.“ Raphael nahm vorsichtig die Hände von Lucia und wandte sich ihm zu. Er bewegte sich bedächtig, als ob er ein wütendes Raubtier vor sich hätte.
Er sagte sanft: „Ganz ruhig, ich wollte mich nur bedanken. Wenn ich eine Frau verführen will, sieht das anders aus.“ Ricardos Verstand erkannte die Wahrheit in den Worten, aber die Bestie zerrte an ihm. Der Vampir beanspruchte Lucia auf eine primitive Weise für sich, die keinen Rivalen duldete. Nur mit Mühe unterdrückte er ein Fauchen. Es war Lucia, die ihn aus dem roten Nebel der Eifersucht holte.
Sie sagte vorsichtig: „Stimmt etwas nicht? Reagierst du doch aggressiv auf das Blut?“ Dabei sah sie ihn erschrocken an, das brach den Bann. Die Bestie zog sich beschämt zurück und überließ dem Gelehrten das Feld. Erleichtert erkannte Ricardo, dass auch sein animalischer Teil nur Lucias Wohlergehen im Sinn hatte.
Er erwiderte trocken: „Nein, ich habe nur auf einen überschwänglichen Magier

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