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Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition)

Titel: Ketaria - Die Liebe des Verfluchten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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aufheulend zusammen.
Vor ihren Augen wurde der weiße Wolf wieder zu einem Mann und brüllte auf: „Cedric nein.“ Seine Kleidung hatte die Verwandlung nicht überstanden. Sein ganzer Körper war mit Schnitten bedeckt und an der Seite hatte er eine Brandwunde, aber er rannte wie von Sinnen auf den braunen Wolf zu, ohne auf sie oder Raphael zu achten, die Augen voller Verzweiflung. Raphael hob wieder die Hände mit zwei Feuerbällen und zielte auf ihn.
Lucia schrie: „Nein, hör auf.“
„Lucia“, tadelte er sie, hatte aber im Reflex die Hände gesenkt.
Sie sagte heiser: „Wir sind doch nicht hier um jemand umzubringen.“ Wulfric, der inzwischen bei dem braunen Wolf angekommen war, stellte sich schützend vor ihn und sah sie grimmig an. Hinter seinem Rücken verschwamm die Kontur des braunen Wolfes und er wurde zu dem jungen Burschen vom Marktplatz.
Wulfric knurrte: „Natürlich nicht, dann könntet ihr uns ja nicht mehr auspressen. Seid ihr Albinus Partner? Ich habe nicht zugelassen, dass er uns zerstört, ich werde es auch bei euch nicht zulassen. Selbst wenn es mich mein Leben kosten sollte.“
Lucia fragte leise: „Also hast du ihn umgebracht. Nicht mit einem Tier, sondern mit deinen eigenen Klauen und Zähnen.“
„Ja und er hatte es verdient. Er hat uns erpresst, aber er ist zu gierig geworden. Meinen Leuten wäre nicht mal das Nötigste geblieben.“ Er starrte sie voller Wut und Abscheu an.
Lucia schob sich an Raphael vorbei und sagte sanft: „Wir sind nicht seine Partner. Er war zwar mein Meister, aber ich teile seine Ziele nicht.“
„Was wollt ihr dann hier?“, fragte er misstrauisch.
Raphael schob sie wieder hinter sich und antwortete: „Wir sind auf der Suche nach Albinus Mörder. Ein Brief von dir hat uns hergeführt. Wir wollten herausfinden, warum du so wütend auf ihn warst. Aber jetzt ist es mir klar. Er hat euch damit erpresst, den Leuten von eurer wahren Natur zu erzählen. Und ich denke das trifft nicht nur auf euch beide zu nicht wahr?“
Lucia fragte verwirrt: „Wie kommst du darauf?“
„Wenn es nur sie beide wären, hätte er einfach weggehen können. Aber ein ganzes Dorf kann nicht einfach umziehen.“
„Wenn dir das klar ist, weißt du auch, dass ihr hier nicht wegkommt“, sagte Wulfric hart. „Ihr könnt uns töten, aber die anderen kriegen euch.“
Raphael erwiderte angriffslustig: „Das ist nicht gesagt.“
Lucia schob ihn energisch beiseite, sah Wulfric an und sagte bittend: „Wir sind nicht hier um jemand zu töten, oder um euch zu erpressen. Aber ich muss ihnen den wahren Mörder bringen, sonst muss ein Unschuldiger dafür büßen.“
„Das ist Unsinn, bei diesen Wunden würde niemand einen Menschen verdächtigen“, erwiderte Wulfric abfällig.
Lucia sagte bitter: „Keinen Menschen, aber einen Vampir. Er ist ein guter Mann und ich liebe ihn. Aber sie werden ihn verbrennen, wenn ich ihnen den wahren Täter nicht bringen kann.“ Wulfric sah sie betroffen an.
Er krächzte: „Das wollte ich nicht. Aber ich kann dir nicht helfen. Selbst wenn ich mich opfern sollte. Um die Wunden zu erklären, müsstest du unser Geheimnis verraten. Damit würdest du uns alle töten.“
„Wieso denn?“, fragte sie verzweifelt.
Raphael seufzte: „Aus demselben Grund, aus dem sie Ricardo so bereitwillig opfern werden. Sie haben Angst vor allem, was nicht völlig menschlich ist.“
Wulfric fügte hinzu: „Früher gab es viele von uns. Aber wir brauchen die Wildnis, um zu überleben, also haben die Dämonen die meisten getötet. Nur wir sind noch übrig. Aber die Menschen würden uns jagen, wenn sie von uns erfahren. Damit hat Albinus uns erpresst.“
„Wie hat er überhaupt von euch erfahren?“, frage Lucia.
„Durch meine Schuld“, krächzte der junge Mann am Boden, „ich habe ihm vertraut und er hat mich verraten.“
Raphael sagte ernst: „Nachdem wir uns ja einig sind, dass niemand jemand töten will, lasst uns ins Dorf zurückgehen, damit Cedrics Wunden versorgt werden. Dort können wir ja versuchen eine Lösung zu finden.“
Wulfric sah ihn an und fragte ungläubig: „Du bist bereit uns so sehr zu vertrauen?“
„Du hast schlechte Manieren, aber ich denke du bist ehrenhaft, sonst hättest du auf der Stelle angeregt uns zu töten, nachdem wir aufgetaucht sind“, antwortete Raphael ironisch.

    Einige Stunden später saß Lucia in der Gaststube der Taverne und sah sich einem Rudel Werwölfe gegenüber. Zu behaupten, sie würde sich unwohl fühlen, wäre die Untertreibung

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