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Ketten der Lust - Erotischer Roman

Ketten der Lust - Erotischer Roman

Titel: Ketten der Lust - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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bewusst, dass seine Stimme immer leiser geworden war, bis sie tief und heiser in ihr vibrierte?
    Mia nickte. Sie konnte kaum sprechen. »Okay. Das … das klingt gut.«
    Zu gut.
    »Es wird großartig schmecken, das verspreche ich dir.« Er blickte sie jetzt direkt an, ein schiefes Lächeln auf dem Gesicht. Sie konnte es nicht fassen, wie schön er war.
    »Wie wäre es mit Freitagabend? Hier.« Er zog einen Zettel aus der Tasche und reichte ihn ihr. Sie spürte die Wärme seiner Hand, als ihre Finger sich berührten. Seine Adresse und seine Telefonnummer standen darauf, in großen Druckbuchstaben, mit einem grünen Filzstift geschrieben.
    »Du hast dich vorbereitet.« Sie versuchte zu lächeln, war aber zu angespannt.
    »Ich wusste, dass du der Einladung nicht widerstehen könntest.« Einen Moment lang grinste er frech, aber es war ihr egal. »Acht Uhr. Bring Appetit mit.«
    Oh, das würde sie. In mehr als einer Hinsicht. Sie hatte schon gemerkt, dass sie sich in seiner Gegenwart nicht trauen konnte, aber sie hatte noch nicht herausgefunden, warum sie sich trotzdem auf ihn einließ. Aber sie würde hingehen. In seine Wohnung, wo er für sie kochen würde.
    Ich muss den Verstand verloren haben.
    »Ich komme. Und bringe Appetit mit.«
    Erneut grinste er sie an. Dann ergriff er ihre Hand und hauchte einen Kuss auf den Handrücken. Seine Lippen waren so weich. Mia erschauerte.
    »Du wirst es nicht bereuen.«
    Das tat sie schon jetzt. Aber es würde sich bestimmt lohnen. Ein einziges Mal in ihrem Leben würde sie ihre rigide Selbstkontrolle aufgeben. Letztendlich hatte sie sie immer davon abgehalten, das zu tun, was sie wirklich wollte. Und dieser Mann schien irgendwie der Schlüssel zu einem neuen Leben zu sein.
    Sie hatte sich nie erlaubt, Essen und Sex miteinander zu verbinden, wenn man mal von den Abenden vor dem Fernseher absah, wenn sie die Kochsendung verfolgte. Und da sah sie Hände, die zu niemandem gehörten. Seit Ben war das jetzt so gewesen. Dann aber hatte Jagger ihr eröffnet, dass er Koch gewesen war. Und jetzt ging sie in Jaggers Wohnung.
    Vielleicht war sie eine Närrin. Aber es war nur Essen. Nur eine Mahlzeit.
    Allerdings war Essen noch nie »nur« etwas für sie gewesen.
    Oh, sie würde es bestimmt bereuen. Aber vorher wollte sie es auch genießen, verdammt nochmal.
    »Bis Freitag dann, Mia Rose.«
    Er ließ ihre Hand los, drehte sich um und ging. Sie blickte ihm nach und bewunderte seinen Hintern in der engen Jeans.
    Karalee saß auf ihrem Lieblingsstuhl in der Universitätsbibliothek. Jetzt, so spät am Abend, war das Licht gedämpft. Sie liebte es, um diese Tageszeit hierherzukommen, sich in eine ruhige Ecke zu setzen und zu lesen. Hauptsächlich Klassiker. Jane Austen, Walt Whitman, sogar ein bisschen Shakespeare. Sie liebte die Stille an diesem Ort, an dem man nur das Summen der Klimaanlage, das Rascheln der umgeblätterten Seiten und leises Stimmengemurmel hörte. Für sie war die Bibliothek in gewisser Weise ein Heiligtum.
    Sie blickte auf ihre Uhr. Es war kurz nach neun. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie lange sie schon hier saß. Sie klappte ihr Buch zu, stand auf und streckte sich. Zeit, nach Hause zu gehen.
    »Karalee.«
    Sie kannte diese weiche, tiefe Stimme. Seinen Geruch kannte sie sogar noch besser.
    »Gideon. Was tust du hier?«
    »Ich wollte etwas nachschlagen und habe dann die Zeit vergessen.« Er lächelte sein Filmstar-Lächeln. Er war wirklich der best aussehende Mann, den sie außerhalb Hollywoods je gesehen hatte. Man konnte leicht vergessen, dass er Geschichtsprofessor war. Diese Position war irgendwie nicht glamourös genug für ihn.
    Sie erwiderte sein Lächeln. »Wonach hast du gesucht?«
    »Ist nicht mehr so wichtig.«
    Er trat auf sie zu, und sie spürte die Hitze, die er ausstrahlte. Ihr Mund wurde trocken. Ihr Puls raste, ihr Geschlecht zog sich zusammen und begann zu pochen.
    Ach du lieber Himmel.
    Er legte eine Hand um ihre Taille und zog sie besitzergreifend zu sich heran. Es kam ihr nicht in den Sinn zu protestieren.
    Er beugte sich vor, den Mund dicht an ihrem Ohr, und sein Atem glitt warm über ihre Haare. »Wusstest du, dass der Nachtwächter seine Runde jede volle Stunde macht?«
    »Nein. Warum erzählst du mir das?«
    Sie war jetzt schon atemlos.
    »Weil ich ihn eben habe vorbeigehen sehen. Und das bedeutet, wir haben diese kleine Ecke der Bibliothek für die nächsten fünfundfünfzig Minuten für uns. Sonst ist niemand mehr hier.«
    Sie schluckte. Auf einmal

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