Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)
sich, und es klang, als knirschten hundert Kiesel in seiner Kehle.
Wieso kannst du sie nicht haben?, fragte ein anderer Teil von ihm. Was damals mit Heather passiert war, würde bestimmt nicht wieder passieren, oder?
Wahrscheinlich nicht. Um nichts in der Welt wollte Deke Kimber wehtun. Und wenn er ganz vorsichtig war? Luc war dabei, er würde aufpassen – er würde sogar darauf bestehen … rein vorsorglich.
Nette Argumentationskette.
»Fühl sie«, lud Luc ihn ein.
»Bitte«, hauchte Kimber und spreizte ihre Beine einen Tick weiter auseinander.
Sie glitzerte, nass und rosig und zu allem bereit.
Deke war absolut in Geberlaune.
Trotzdem kam es nicht in Frage, dass er sich wie ein Wilder auf sie stürzte. Vorher musste er sich entscheiden: entweder ablehnen – oder sich dauerhaft in ihr Leben stürzen. Der Gedanke, ihr wehzutun, alles in ihrem Leben aufzumischen, jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken.
Er fühlte sich wie auf einer tickenden Zeitbombe. Er musste sich so oder so entscheiden, und dafür blieb ihm nicht mehr viel Zeit. Sie abermals mit kränkenden Worten zu zermürben und ihre Emotionen mit Füßen zu treten war keine Option. Das hatte er einmal versucht und war halb daran krepiert.
Kimber zu umschlingen, getrieben von der elektrisierenden Erregung, die seinen Körper flutete – Deke hätte nichts lieber gewollt. Die Optionen jagten durch sein Gehirn, als würde er von einem Elektroschocker gefoltert. Aufpeitschend. Quälend. Er durfte nicht an sie denken, an das brennende Verlangen, das sie in ihm entzündete. Wenn er sie anfasste, würde seine Selbstdisziplin nicht bloß bröckeln, sondern wie in einem Feuerwerk zerstört.
Sein Atem ging in harten, aufgewühlten Zügen. Es juckte ihn in den Fingern, Lucs Einladung anzunehmen, obwohl für ihn feststand, dass, wenn er sie nur anfasste, er sie zweifellos vernaschen würde.
»Wenn du sie nicht anfasst, verpasst du etwas …«
Um ihm zu demonstrieren, was er verpasste, legte Luc eine Hand auf Kimbers Schenkelinnenseite, kraulte lasziv ihre Muschi, bevor er genussvoll einen Finger in sie schob. Deke beobachtete, wie ihr hungriger Körper seinen Finger verschlang, und dachte spontan, dass er jetzt an Lucs Stelle sein könnte.
Stöhnend lehnte sie sich mit dem Hinterkopf an Lucs Schulter und bäumte sich auf. Deke schaute zu, wie sein Cousin sie erst mit einem Finger penetrierte, dann einen zweiten Finger hinzunahm und den erregenden Rhythmus fortsetzte.
Kimber bewegte sich zuckend auf dessen Schoß. Lucs andere Hand glitt von ihrer Brust zu ihrem Venusdelta, tauchte in die feuchten Locken. Er stimulierte ihre erogenen Zonen zwischen den schönen gespreizten Schenkeln ohne Pause. Ohne Gnade.
Unter seinen sensibel kreisenden Fingern stöhnte Kimber, zuckte, errötete, maunzte wie ein Kätzchen.
Ein Adrenalinstoß jagte durch Dekes Körper. Sein Verlangen wurde übermächtig.
Gott, sie war bestimmt himmlisch zu vögeln. Die Vorstellung, seine gesamte Energie in seinem Luststab zu konzentrieren auf seinen Höhepunkt hin, war verdammt erotisch. Dabei ging es ihm nicht bloß um seine Befriedigung. Dieser Frau himmlische Wonnen zu schenken war ihm so wichtig wie die Luft zum Atmen. Auf diese Weise könnte er all die befremdlichen Gefühle ausdrücken, die auf ihn einstürmten, ganz ohne Worte …
Deke drängte einen weiteren Schritt näher zu ihnen in die Küche.
Auf Lucs Schoß bäumte Kimber sich in orgiastischen Zuckungen auf. Er dirigierte ihre Wollust, stimulierte sie mit sinnlichen Fingern und zog seine Hand zurück, sobald ihr Körper in lustvollen Spasmen erbebte. Nach einer kurzen Pause befeuerte er sie erneut.
Fasziniert beobachtete Deke, wie Luc seine Hände zum Einsatz brachte – er spielte auf der Klaviatur ihrer Lust. Zehn Minuten später bebte Kimbers rosig-heißer Körper vor Erregung. Selbst nach einer kurzen Pause brachten sein penetrierender Finger und ein sanftes Streicheln ihrer Klitoris Kimber dazu, auf Wolke Sieben zu schweben.
Verdammt, er hielt es kaum noch aus. Deke rückte an seinem hypersensiblen stahlharten Johnny in der Jeans und stöhnte bei der kleinen Berührung auf.
Kimbers Augen flatterten auf, entrückt, tiefbraun mit grünen Sprenkeln, bettelnd.
»Deke, fass mich an …«
Ihre Worte schnitten wie ein Messer in seine Eingeweide. Er schloss die Augen, versuchte die Szene auszublenden, doch ihr Duft nach Zimt und frischen Pfirsichen, süß und reif, verlockte ihn zu sehr. Ihre spitzen Schreie
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