Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)
tun.
»Und, was ist jetzt?«, drängte Luc.
»Ich überlege noch.« Was gab es da eigentlich zu überlegen? Wenn Kimber zugestimmt hatte und Luc sie sowieso vögeln würde, konnte er schlecht nein sagen. Schließlich wollte er ihr erster Lover sein und sie auf Teufel komm raus besitzen.
»Du hast dreißig Sekunden.«
»Ich lass mich von dir nicht unter Druck setzen, du Arschloch.«
»Zu spät.«
»Weshalb machst du das? Wieso lassen wir die Dinge nicht einfach so laufen? Ich besorg es ihr mit dem Mund. Das würde sie bestimmt entspannen.«
Luc schäumte. »Heute vielleicht. Aber was ist mit morgen? Oder übermorgen? Als erwachsene Frau verdient Kimber ein glückliches, erfülltes Sexleben. Wir haben das diskutiert. Sie nimmt die Pille, und sie ist heiß. Total heiß. Gott, ihr Saft tropft mir bloß so über die Finger. Sie steht auf uns. Und wir beide sind hin und weg von ihr.«
Deke brach der kalte Schweiß aus. »Was du da vorschlägst … Das klingt nach was Dauerhaftem.«
»Das willst du doch, oder? Und ich will es auch. Mach dir mal nicht vor Angst in die Hose.«
Deke presste sekundenlang die Augen zusammen. Es half nichts. Er musste sich der schieren Wahrheit stellen. »Du hast das so eingefädelt, du Scheißkerl, um mich zum Mitmachen zu zwingen.«
»Ich hab mich allmählich gefragt, wie lange es noch dauert, bis du den Mumm hast, sie zu verführen.« Luc blickte auf seine Uhr. »Los, mach schon. Deine dreißig Sekunden sind um.«
Deke blieb stumm. Lucs Argumente schwirrten ihm im Kopf herum. Kimber verdiente ein Sexleben, und das beinhaltete … ganz klar Sex. Sie wollte es. Sie war weder minderjährig noch mental instabil. Und sie bedeutete ihm etwas – mehr als er vor sich selbst zugab. Sollte sie ihn noch einmal verlassen, würde er die Trennung nicht verkraften.
Aber was konnte er ihr bieten außer dem verkorksten Leben, das er führte?
Mittlerweile ungeduldig geworden, hob Luc Kimber auf die alte runde Platte des Küchentischs, dann zerrte er seine Jeans runter und kickte sie über den Fliesenboden. Er trat zwischen das V ihrer gespreizten Schenkel, packte ihre Hüften und nahm seinen Penis in die Hand.
»Was soll der Scheiß?« Deke schubste Luc von Kimber weg. »Es ist ihr erstes Mal, und du willst sie auf einem Küchentisch knallen?«
Luc zuckte mit den Schultern. »Okay, dann trag ich sie aufs Bett und vögel sie da.«
Deke beobachtete entgeistert, wie Luc Kimber eine Hand hinhielt. Sie zögerte und schickte einen fragenden Blick in Dekes Richtung.
Willst du nicht mein erster Mann sein?, besagte dieser Blick. Magst du mich? Brauchst du mich? Willst du der Erste sein, der in mir versinkt und sich etwas von mir nimmt, was sonst keiner je bekommen wird?
Ja, ja, ja und noch mal ja.
»Von wegen«, schnaubte Deke. Kurz entschlossen hob er Kimber vom Tisch in seine Arme. Ihre Beine schlangen sich automatisch um seine Taille, als er seine Lippen auf ihre presste und sie mit wildem Zungenspiel eroberte. Er umschlang sie heißblütig, stützte mit einer Hand ihren nackten Hintern ab. Ihr süßer Nektar lief auf sein Handgelenk und benetzte feucht seine Jeans.
Sie war verdammt nass. Umso besser.
In dem dämmrigen Schlafzimmer schob Deke das Moskitonetz beiseite und legte sie auf das antike Messinggestell. Sie sah perfekt aus. Schön und glänzend wie das Bett, mit schlanken, sinnlichen Rundungen.
»Bist du dir auch ganz sicher, Kleines?«, raunte er, seine Worte hingen bedeutungsschwer im Raum.
Kimber nickte entfesselt. »Ja. Bitte. Jetzt.«
»Sagst du das bloß so, oder bist du erregt? Luc hat dich scharfgemacht …«
»Ich wollte es, wollte dich, bevor er mich stimulierte. Bitte«, flüsterte sie. Sie schob lasziv eine Hand zwischen ihre Schenkel, um ihre Klitoris zu necken – und machte ihn damit halb wahnsinnig.
Deke bekam zittrige Knie, obwohl sein Schwanz vor Verlangen zuckte. Er packte sie am Unterarm und zog ihre Hand weg. Er wollte ihr diesen Orgasmus schenken. Er und sein pulsierender Freudenspender.
Er schluckte. Scheiß drauf. Er würde es tun. Alles vergessen bis auf das Hier und Jetzt und mit Kimber Liebe machen. Sie vögeln. Ihr erster Lover sein. Sie besitzen. Er konnte und wollte nicht mehr warten.
»Ich hab dich damals rausgeekelt, schlimme Dinge gesagt, die ich nicht so meinte …«
»Ich weiß, ich verzeihe dir.«
Er atmete erleichtert auf. Sie war eine wundervolle Frau, die verstand, dass er den ganzen Mist nicht so gemeint hatte. Er verdiente Kimber nicht
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