Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)
und hoffte inständig, dass er ihr Leben nicht verpfuschte. Dennoch konnte er sich nicht mehr bremsen, immerhin wollten sie es alle. Und nicht bloß ihren Körper, sondern Nähe, Zuneigung, Geborgenheit. Er sehnte sich danach, ihr so nah zu sein, wie zwei Menschen es nur sein konnten.
»Danke.« Er drehte sich zu Luc, sein Herz klopfte wie ein Schnellfeuergewehr. »Kondom?«
»Nein.« Das kleine Wort aus ihrem süßen Mund versetzte ihm einen Schock.
»Sie nimmt die Pille«, erinnerte Luc ihn.
Deke wandte sich ihr wieder zu, betrachtete sie und drückte ihr einen hungrigen feuchten Kuss auf den Mund, dabei kreiste sein Daumen um ihren steifen Nippel. »Stimmt das?«
Kimber schmiegte sich wie ein Schmusekätzchen in seine Berührung. »Nachdem ich Jesse verlassen hatte, war ich beim Frauenarzt. Ich hoffte halt, es würde passieren.«
Diese Nachricht brachte sein Blut zum Kochen. Ein Glück. Sie verhütete. Das Mädchen war ein Schatz! Zur Belohnung knabberte er an ihrer anderen Brustknospe. Sie maunzte leise. Demnach konnte er sich tief in sie schieben und brauchte sich nicht mal zu schützen.
Nein, du Hirni, protestierte eine Stimme in seinem Kopf. Die Pille ist kein Schutz vor …
»Gib mir mal ein Kondom«, erklärte er Luc. »Nur zur Sicherheit.« Dann strich er Kimber sanft übers Haar. »Ich möchte nicht, dass dir was passiert.«
»Ich will aber nicht, dass irgendetwas zwischen uns ist. Bitte …«
Heiliger Strohsack. Es war unvernünftig, verrückt, impulsiv. Irgendein Urinstinkt in ihm schrie jedoch Verdammt noch mal, ja bei der Vorstellung, in ihr zu stecken, ohne etwas Störendes zwischen ihnen. Er wollte Kimber in einer Weise besitzen, wie er noch keine andere Frau gehabt hatte. Die Pille war zuverlässiger als Kondome, denn er wusste aus Erfahrung, dass Präser nicht wirklich sicher waren.
Deke konnte die Augen nicht von ihr lassen. Dieses Mal klebte sein Blick jedoch an den genähten Wunden und den abklingenden Blutergüssen. Das erinnerte ihn daran, dass er sie fast verloren hätte, bevor sie ihm überhaupt gehörte. Es wäre pervers und gleichzeitig makaber gewesen. Er brauchte sie. Und musste sie besitzen, mit seinem Körper, mit allen Sinnen.
»Kleines«, raunte er. »Ich bin garantiert clean. Ich lass mich regelmäßig durchchecken. Ich war immer vorsichtig. Ich hab n… nie …« Er schluckte. »Glaub mir einfach.«
»Ja.« Sie lächelte und streichelte mit zärtlichen Fingern über sein Rückgrat. Er erschauerte und sog zischend den Atem ein. »Dann kann ich auch in dieser Hinsicht dein erster Lover sein.«
Er war wie Wachs in ihren Händen. Sein Verlangen steigerte sich unaufhaltsam. Er fuhr sein Hirn herunter und schaltete ab. Alles, was er heute Nacht mit ihr machen wollte, war purer Instinkt … und ganz Herz.
»Ja.« Er schob die Jeans über seine Hüften und schwang sich neben Kimber auf das Bett.
Er tauchte in den süßen Hafen von Kimbers Mund ein, verlor sich in ihrem frischen, einmaligen Geschmack. Ihr Kuss war leidenschaftlich, fordernd. Ganz ohne Worte vermittelte sie ihm, was sie sich von ihm wünschte. Dass er ihr alles geben, sich nicht zurückhalten solle.
Sich zurückhalten? Nein, er wollte seine sämtlichen Fantasien mit ihr ausleben, nachdem sie ihm bereits bei anderen Sexpraktiken himmlische Erlösung geschenkt hatte. Sie waren wie füreinander geschaffen – perfekt.
Als er mit den Händen ihren Hinterkopf umschloss und sie inniger küsste, merkte er, dass Luc sich neben Kimber auf die andere Seite des Bettrands setzte.
Er löste sich von Kimbers Lippen und starrte Luc betreten an. Klappte den Mund auf und schloss ihn unverrichteter Dinge wieder.
Richtig, sein Cousin war auch noch da. Wie hatte er den vergessen können? Er, Deke, der in zwölf Jahren kein einziges Mal allein mit einer Frau Sex gehabt hatte? Tja, er hatte ihn einfach ausgeblendet. Dabei musste er sich der Tatsache stellen, dass Kimber ihm nicht allein gehörte, sondern auch Luc.
Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Instinktiv wollte er ihn von der Bettkante stoßen, doch sein Verstand siegte. Er brauchte Luc hier, fuhr es durch sein lustvernebeltes Hirn.
Er hätte in Kimber gleiten können, ohne das störende Gummi zwischen ihnen. Oh, verdammt – er brannte darauf, von ihrer feuchten engen Muschi massiert zu werden. Er war jedoch nicht willens, sämtliche Vorsichtsmaßnahmen über Bord zu werfen und auf Luc als rettenden Anker zu verzichten. Falls doch etwas passierte,
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