Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
der Reihe bist. Hi, Süßer«, sagte sie zu Flynn.
»Selber Süße. Hast du Mal was von deinem Zaubertrank abgegeben?«
Sie packte sich Simon und balgte mit ihm, während sie ihn fest in die Arme nahm. Dabei überschüttete sie ihn mit Küssen und gab ihm zuletzt noch einen dicken Schmatz auf den Mund. »Hallo, mein Sohn.«
»Hast du Alkohol getrunken, Mom?«
»Nein.« Sie kitzelte ihn, dann stand sie auf.
Brad blieb ruhig liegen, aber er hatte die Augen geöffnet und verfolgte sie mit seinen Blicken. Verführerisch lächelnd krempelte sie sich die Ärmel hoch und ging auf ihn zu.
»Ich habe mich schon gefragt, wann du dich endlich zu mir durchküsst.«
»Dich habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben.«
Sie nahm die Schale mit den Nachos von seiner Brust und stellte sie auf den Tisch. Dann setzte sie sich auf die Sofakante, packte ihn am Sweatshirt und zog ihn zu sich. »Komm her und bring deinen sexy Mund mit.«
Hinter ihr wälzte sich Simon auf dem Boden und gab würgende Laute von sich. Moe beteiligte sich sofort an dem Spiel.
Sie beendete den Kuss, indem sie ihn spielerisch an der Unterlippe zupfte und flüsterte: »Wir machen später weiter.« Dann schubste sie ihn wieder auf das Sofa zurück.
»Nun.« Zoe stand auf und rieb sich die Hände, als habe sie eine Aufgabe erfolgreich erledigt. »Räumt bitte auf, bevor ihr das Zimmer verlasst. Ich habe oben zu arbeiten.«
Damit schlenderte sie hinaus. Sie kam sich vor wie die Königin der Welt.
17
Brad war sich nicht sicher, was in sie gefahren war, aber es gefiel ihm sehr. Was auch immer diesen strahlenden, höchst erotischen Gesichtsausdruck bei ihr bewirkt haben mochte: Schlecht konnte es nicht sein.
Welche exotischen weiblichen Rituale mochten sie und die beiden anderen Frauen wohl durchgeführt haben, während er mit seinen Freunden Football guckte? Hoffentlich zelebrierten sie das in Zukunft mindestens einmal die Woche.
Bei der ersten Gelegenheit würde er sie dazu auffordern, ihr Versprechen einzulösen, das sie ihm bei diesem leidenschaftlichen Kuss gegeben hatte. Allerdings sah es momentan nicht danach aus, als ob das so bald geschehen würde.
Als Flynn und Jordan weg waren, erklärte Simon, er käme vor Hunger um. Anscheinend spielte es absolut keine Rolle, dass der Junge den ganzen Tag über ständig gegessen hatte. Er hatte Hunger, die Hunde hatten Hunger, und sie würden alle tot zusammenbrechen, wenn sie nicht bald etwas zu essen bekämen. Um Zeit zu gewinnen, drückte Brad ihm eine Tüte mit Maischips in die Hände und scheuchte ihn mit den Hunden nach draußen.
Aber von Zoe hatte er seit über einer Stunde keinen Laut mehr gehört. Die Frau war hereingerauscht, hatte ihn in Erregung versetzt, und dann war sie verschwunden und hatte nur den Geschmack ihrer Lippen auf seinem Mund hinterlassen.
Simon war durchaus nicht der Einzige, der vor Hunger umkam.
Schließlich wollte Brad nicht mehr länger warten. Er ging nach oben und klopfte an die geschlossene Schlafzimmertür.
»Komm herein.«
Als er die Tür öffnete, saß Zoe auf dem Bett, umgeben von Stapeln von Papier, Notizbüchern, Bibliotheksbüchern und ihrem geliehenen Laptop. Sie sah immer noch sexy aus - er bezweifelte, dass sie anders aussehen konnte -, wirkte aber sehr konzentriert.
»Was ist los?«, fragte er sie.
»Auf dem Schreibtisch hatte nicht alles Platz, und das ist ein großes Bett.« Ein Stift steckte hinter ihrem Ohr, und auf einem anderen Stift kaute sie nachdenklich. »Ich gehe für den Endspurt alles noch mal durch. Auf einmal hat mich ein Energieschub überfallen, und ich hatte Unmengen von Ideen. Ich versuche schon die ganze Zeit, sie zu ordnen, aber es greift ständig eins ins andere.«
Er setzte sich neben sie auf die Bettkante. »Du siehst aufgeregt aus.«
»Das bin ich auch. Es durchfuhr mich wie ein Blitz, als ich nach Hause fuhr, und ich dachte, wenn ich alles noch mal genau durchsehe … Wo ist Simon?«
»Draußen mit den Hunden.«
»Es wird langsam spät. Ich habe gar nicht auf die Zeit geachtet. Ich fabriziere uns schnell ein Abendessen, und dann bringe ich ihn ins Bett.«
»Warte noch eine Minute und erzähl mir, wohin dich deine Überlegungen geführt haben.«
»Das muss ich erst noch herausfinden. Ich erzähle dir von meinen Gedanken, während ich das Abendessen zubereite.«
»Du musst dich nicht ums Essen kümmern«, sagte Brad, während sie sich vorsichtig von den Papierbergen befreite und aufstand. Er nahm ihr den Stift vom Ohr und warf
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