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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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verwirrter. Garrett glaubte, sich gleich übergeben zu müssen.
    »Nein, Marcus, du irrst dich. Garrett hat mich nicht benutzt. Er hat mich beschützt. Er …« Hilflos starrte sie Garrett an. Er starrte ausdruckslos zurück, und Sarahs Gesicht verdüsterte sich. »Stimmt das?«, fragte sie fassungslos.
    »Nein, das stimmt nicht«, knurrte Garrett.
    »Wieso hast du mir dann erzählt, dass du für Marcus arbeitest? Marcus bestreitet das.«
    Jetzt war nicht der geeignete Moment, ihr die ganze Sache zu erklären. Er konnte nur hoffen, dass Steele und sein Team rasch eingreifen würden. Außerdem wäre es nett gewesen, wenn Resnick ausnahmsweise mal im richtigen Moment aufgetaucht wäre.
    »Dein Bruder ist ein Verräter«, erwiderte Garrett verächtlich.
    Lattimer runzelte die Stirn und zog Sarah näher zu sich. Er legte ihr die Hand auf die Schulter und drückte sie besänftigend. Zumindest schien das Schwein seine Schwester wirklich gern zu haben. Er würde ihr nichts tun.
    »Jetzt erinnere ich mich an Sie«, sagte Marcus. »Sie sind der Marine, dem ich in Libyen eine Kugel verpasst habe.«
    »Bei dem Versuch, Ihren verdammten Arsch zu retten, haben eine Menge amerikanischer Soldaten ihr Leben verloren«, schnaubte Garrett.
    »Ich kann mich nicht erinnern, Ihre Regierung um Hilfe gebeten zu haben«, erwiderte Marcus gelangweilt.
    Sarahs Blick wanderte zwischen Marcus und Garrett hin und her, und mit jeder Sekunde wuchsen ihre Verwirrung und ihre Bestürzung.
    »Was geht hier vor?«, brachte sie mühsam heraus.
    Lattimer sah sie liebevoll an. »Sarah, es tut mir leid. Ich habe eine Menge Feinde. Und diese Männer schrecken nicht mal davor zurück, sich an eine Frau ranzumachen, um mir zu schaden. Es tut mir unendlich leid, dass er dich vor mir gefunden hat. Ich hätte alles darum gegeben, dir so etwas zu ersparen.«
    Sie richtete den Blick fragend auf Garrett, und was sie in seinen Augen sah, ließ keinen Raum für Zweifel. Er hasste Marcus. Ihr Blick wanderte weiter zu Rio und seinen Männern, die alle geschworen hatten, sie zu beschützen. Dabei hatten sie sie die ganze Zeit nur benutzt, um an ihren Bruder heranzukommen. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich bewahrheitet. Sie war zum Köder für Marcus geworden. Nur sah sie sich hier nicht der Justiz gegenüber, wie sie ursprünglich befürchtet hatte. Diese Männer würden ihren Bruder erschießen, und sie hatte ihn direkt in ihre Arme getrieben.
    Ihr wurde übel. Sie hatte Garrett in einem Maß vertraut, wie sie sich das nie hätte vorstellen können. Sie hatte mit ihm geschlafen. Sie hatte ihm alles gegeben, und er war die ganze Zeit nur auf einem Rachefeldzug gegen ihren Bruder gewesen.
    Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte!
    »Wie konnte ich nur so blöd sein?«
    Sie sagte das so gequält, dass Garrett zusammenzuckte. Seine Augen funkelten wild. »Sarah …«, setzte er an.
    Neben Sarah explodierte der Boden, Erdklumpen flogen in alle Richtungen. In der Ferne hörte man das Echo eines Schusses. Sarah stand wie gelähmt da und starrte auf den Dreck auf ihren Schuhen.
    Garrett und Marcus versuchten im selben Moment, sie zu packen, aber Marcus war schneller. Er sprang vor sie und drehte sie herum, sodass sie zwischen ihm und dem Fahrzeug stand.
    Dann folgte ein weiterer Schuss. Marcus stöhnte vor Schmerz laut auf. Sarah machte sich los, weil sie sehen wollte, was passiert war. Im nächsten Moment zog Garrett sie von Marcus weg, drückte sie zu Boden und warf sich auf sie.
    Um sie herum brach die Hölle los.
    »Heckenschütze auf drei Uhr«, brüllte Garrett. »In Deckung!«
    Es war das totale Chaos. Sarah versuchte vergeblich, sich unter Garrett herauszuwinden. Sie konnte nicht sehen, was um sie herum vor sich ging, und die lauten Schüsse ließen sie taub werden für alles andere. Sie wandte den Blick zur Seite. Marcus lag auf dem Boden, aus seinem Mund floss Blut. Sarahs Brust zog sich schmerzhaft zusammen.
    P . J. hörte den Schuss und wandte den Kopf sofort in die Richtung, aus der er gekommen war. Der Schütze war nah – vielleicht zwanzig Meter entfernt. Sie zog ihre Pistole und schlich lautlos durch den dichten Busch. Ihre Nasenflügel weiteten sich, während sie jeden Zentimeter des dichten Laubs mit den Augen absuchte. Sie wagte es nicht, zum Funkgerät zu greifen. Der Scharfschütze würde sie hören.
    Sie roch ihn, bevor sie ihn sah. So ein Vollidiot! Sein Geruch waberte aufdringlich durch die dichten Blätter. Schweiß. Er strömte ihm aus

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