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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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das Genie ist. Ich ganz bestimmt nicht. Und jetzt raus mit der Sprache, ich will alles hören. Meine Güte, so schnell wollte ich eigentlich nicht wieder nach Mexiko.«
    »Soll ich das übernehmen?«, bot Donovan an. »Ich hatte genügend Zeit, mich zu erholen. Du kannst hierbleiben und auf KGI aufpassen, solange Sam seine Tochter anhimmelt.«
    »Bloß nicht.«
    »Wieso nicht? Abgesehen davon: Wie sieht das denn aus, wenn die Urlaubsbekanntschaft, die sie auf der Isle de Bijoux gerettet hat, plötzlich in Mexiko auftaucht? So eine gute Erklärung wirst du nicht finden, dass sie das für einen Zufall hält.«
    »Ich muss eben irgendwas zusammenlügen.«
    »Ja, das wird zweifellos prima funktionieren.«
    Garrett teilte Donovans Bedenken. Seit Sarahs Verschwinden hatte er pausenlos mit seinem Gewissen gerungen. Auf der Insel hatte er ihr Vertrauen gewonnen, wenigstens bis zu einem bestimmten Punkt. Er würde eine verdammt gute Erklärung brauchen, warum er nun erneut in ihrer Nähe auftauchte. Eine Erklärung, bei der sie ihm nicht die Tür vor der Nase zuschlug und bei erstbester Gelegenheit wieder das Weite suchte.
    Garrett schnaubte wütend. »Ich erzähle ihr, Lattimer hätte mich geschickt. Schon auf die Insel. Das wird sie derart aus der Bahn werfen, dass sie mir die Geschichte abkauft, weil von der Verbindung zwischen ihr und Lattimer ja niemand wissen kann. Ich habe viel Zeit mit ihr auf dieser Insel verbracht und glaube nicht, dass sie in permanentem Kontakt zu Lattimer steht. Insofern würde mir das ein wenig Zeit verschaffen. Und wenn sie Lattimer von mir erzählt und ihn damit aus seinem Versteck lockt – umso besser.«
    »Ein guter Plan«, sagte Donovan, der Garrett nachdenklich betrachtete. »Weshalb bist du dann so unzufrieden damit?«
    »Weil ich ihr ungern solche Lügenmärchen auftische, verflucht noch mal«, explodierte Garrett. Er fuhr sich mit der Hand über den Kopf bis zum Nacken. »Man hat sie schon einmal nach Strich und Faden verarscht. Ich hasse die Vorstellung, sie anzulügen und auszunutzen, auch wenn der Zweck angeblich die Mittel heiligt.«
    Donovan nickte verständnisvoll. »Ja, kann ich nachvollziehen. Mein Angebot steht. Lass mich fahren. Mich kennt sie nicht. Ich kann sie irgendwo verstecken und Lattimer eine Falle stellen, ohne Resnick einzuschalten. Du kriegst die Frau. Die CIA kriegt Lattimer. Alle sind glücklich und zufrieden.«
    »Nein, ich fahre selbst. Du suchst mir einen Ort, wo ich Sarah sicher unterbringen kann. Ich wäre beruhigter, wenn wir ein paar Leute aus unseren Teams hinzuziehen könnten. Wir schicken sie voraus, um den Unterschlupf zu sichern. Auch wenn ich Sarah etwas vorlügen muss, ich werde in jedem Fall mit allem, was ich habe, für ihre Sicherheit sorgen.«
    »Wahrscheinlich wirst du es nicht gern hören, aber ich muss es dir sagen: Ich fände es gut, wenn du diesen Job jetzt abgeben würdest. Es ist schon wegen Lattimer eine persönliche Angelegenheit für dich, und jetzt klingt es sehr danach, als läge dir Sarah am Herzen. Ich kriege das alles mit kühlem Kopf hin. Du nicht.«
    »Du bleibst Sarah gefälligst vom Leib.«
    Garretts heftige Reaktion überraschte Donovan. Empört räusperte Garrett sich, weigerte sich ansonsten aber hartnäckig, weiter über dieses Thema zu sprechen. Donovan war allerdings nicht blöd. Er wusste, dass Garrett bis zum Arsch in irgendeiner Scheiße steckte. Doch das würde seinen Bruder nicht zur Plaudertasche machen.
    »Ich brauche ungefähr eine Stunde, um alles zu arrangieren und den Jet startklar zu machen«, sagte Donovan schließlich.
    »Ich habe gar nicht erst ausgepackt, bin also startklar, sobald du mir grünes Licht gibst. Bis du fertig bist, fahre ich kurz in die Klinik, schaue mir unsere Nichte an und verabschiede mich von Sophie. Anschließend mache ich einen Abstecher zu Rachel und Ethan, damit sich auch meine andere Schwägerin nicht unnütz Sorgen macht.«
    Donovan salutierte spöttisch, was Garrett mit dem Mittelfinger beantwortete. Garrett war schon fast aus der Tür, als ihn Donovans Stimme stoppte.
    »Sei vorsichtig, Garrett. Offenkundig steckt da mehr dahinter, als wir bisher wissen. Fahr runter und sieh zu, dass du ihr Vertrauen gewinnst. Aber dann schnapp sie dir und hau so schnell wie möglich wieder ab.«
    Garrett drehte sich zu ihm um. »Alles klar. Danke, Donovan. Ich weiß deine Unterstützung wirklich zu schätzen.«
    Marcus Lattimer starrte den Mann vor ihm aus kalten Augen an. Zwei von Marcus’

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