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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Bemerkung wenig geistreich fand und sie daher keine Antwort verdiente.
    »Ich bin eindeutig nicht für ein Leben auf der Flucht geschaffen.«
    »Wie bist du überhaupt auf die Isle de Bijoux gekommen? Es war eine gute Entscheidung, eine unerwartete Wahl. Du hast nur deine Spuren nicht ausreichend verwischt.«
    »Du wirst meine Gedanken für ziemlich blöd halten.«
    »Lass es auf einen Versuch ankommen.«
    »Nachdem ich in Boston mit dem Taxi zum Flughafen gefahren bin, habe ich die erste Maschine gebucht, in der ein Platz frei war, und die ging zufällig nach Miami. Auf dem Flug saß ich neben einem Paar, das auf die Insel weitergereist ist. Ich hatte noch nie von ihr gehört, deshalb hielt ich sie für ein gutes Versteck. Da meine Spur nach Miami einfach zu verfolgen war, habe ich dort eine private Cessna gemietet und per telegrafischer Anweisung von einem Bankkonto bezahlt, das Marcus vor Jahren für mich angelegt hatte.« Sie schnitt eine Grimasse. »Es war das erste Mal, dass ich das Geld angerührt habe. Zuvor hatte ich dabei immer ein ungutes Gefühl, aber ich war verzweifelt und hatte keine andere Wahl.«
    »Die spontane Entscheidung für die Insel war kein Fehler«, gab Garrett zu. »Unvorhersehbarkeit ist immer ein Vorteil. Wenn du es schaffst, deine Verfolger zu verblüffen, bleibst du ihnen leichter einen Schritt voraus.«
    Sie schluckte und zögerte die nächste Frage noch etwas hinaus. »Könntest du mir falsche Papiere besorgen? Pass, Geburtsurkunde, Führerschein und so?«
    Er schüttelte den Kopf. »Dafür ist es jetzt ein bisschen zu spät.«
    Sie stöhnte frustriert. »Ja, schon klar. Glaub mir, ich habe es kapiert. Ich bin unfähig. Ich bin zu blöd, andere zu täuschen und kann nicht einmal gut lügen. Ich bin nicht in der Lage, auf mich selbst aufzupassen, aber ich habe es zumindest versucht. Das könntest du wenigstens anerkennen. Es ist ja nicht so, dass ich mich absichtlich so trottelig anstelle.«
    Sein Mund zuckte verdächtig. »Ich wollte damit nur sagen, dass du das jetzt nicht mehr brauchst. Ich kümmere mich um alles Nötige, Sarah. Aber ich werde dir nicht noch einmal Gelegenheit geben, dich aus dem Staub zu machen und mich im Regen stehen zu lassen.«
    »Es war ja nicht persönlich gemeint«, grummelte sie. »Ich wollte nicht, dass dir etwas passiert. Zu dem Zeitpunkt hielt ich dich für einen armen Exsoldaten, der verwundet wurde und Urlaub brauchte. Ich wollte dich keinesfalls in meinen Schlamassel mit hineinziehen.«
    »Hey, ich bin ein armer Exsoldat, der sich von einer Verletzung erholt«, protestierte er. »Dass ich mir wegen meiner Schwägerin eine Kugel eingefangen habe, war nicht gelogen. Die Sache hat uns einander nähergebracht.«
    Sie verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. »Bist du sicher, dass es nicht deine Schwägerin war, die auf dich geschossen hat? Ich habe den Eindruck, wenn man dich ständig um sich hat, kannst du einen leicht zur Weißglut treiben.«
    Er grinste sie so diabolisch an, dass ihr ganz anders wurde. »Tja, das wirst du vermutlich bald herausfinden, oder?«
    Bei Gott, das würde sie tatsächlich, und weil ihr bei dem Gedanken ein wenig leichter ums Herz wurde, musste sie lächeln.
    Plötzlich kam ihr ein Gedanke. »Meine Güte! Patches! Ich habe dich gar nicht nach der Katze gefragt. Geht es ihr gut? Hast du dich um sie gekümmert?«
    Der abrupte Themenwechsel überraschte ihn. »Ja, ich habe sie zu der Buchhändlerin gebracht. Patches ist bestimmt glücklich bei ihr.«
    Erleichtert seufzte sie auf. So lächerlich es sein mochte, sich in Anbetracht ihrer ganzen Probleme Sorgen um eine Katze zu machen, so sehr hatte die Vorstellung an ihr genagt, dass Patches einsam und hungrig irgendwo ganz allein auf sich gestellt wäre.
    »Danke. Das war nett von dir.«
    Er machte ein Gesicht, als wäre nett so ziemlich das Letzte, für das er gehalten werden wollte.
    »Weißt du, wo wir hinfahren?« Sie schaute skeptisch aus dem Fenster. Viel war nicht zu erkennen, dazu war es zu finster. Nicht einmal Sterne standen am Himmel. Dazu kam noch der Bodennebel, der vor den Scheinwerfern waberte und die Sicht stark einschränkte. Die Umgebung war richtig unheimlich, was ihre überreizte Fantasie noch zusätzlich anheizte.
    »Ich weiß es nicht, aber unser treues GPS hier.«
    Er klopfte leicht auf das Gerät, das am Armaturenbrett befestigt war, und einmal mehr kam sie sich ziemlich blöd vor.
    »Ich halte jetzt besser die Klappe«, seufzte sie.
    »Versuch dich zu

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