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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Einladung, jemanden im Innern zu erschießen.
    Er konnte nur hoffen, dass sie noch eine Weile von den Schmerzmitteln ruhiggestellt sein würde. Er wollte auf keinen Fall, dass sie aufwachte und abhaute, ehe er und seine Brüder die Lage voll unter Kontrolle hatten.
    Vorsichtig schob er einen Arm unter ihren Körper und hob sie hoch, ganz langsam, und als sie sich bewegte und sich an seine Brust schmiegte, hielt er gar den Atem an.
    »Sam«, grummelte sie verschlafen. Wie oft hatte er ihre angenehme Stimme so ähnlich gehört, wenn er sie wieder einmal aufgeweckt hatte, um mit ihr zu schlafen.
    Fast schon zwanghaft ließ er seine Lippen über ihr Haar gleiten, das immer noch feucht und verfilzt war vom Seewasser, aber trotzdem einzigartig nach Sophie duftete.
    Er ärgerte sich. In einer Situation, wo absolute Kontrolle über sein Urteilsvermögen und seine Gefühle entscheidend war, war ihm beides eindeutig abhandengekommen.
    Er trug Sophie ins Wohnzimmer, wo er schon alles vorbereitet hatte, legte sie vorsichtig auf die Couch und deckte sie zu, wobei er besonders darauf achtete, dass nichts auf ihren verletzten Arm drückte. Bevor er in Versuchung geriet, noch mehr Zeit bei ihr zu vertrödeln, drehte er sich um und ging.
    Gleich darauf kam ihm Donovan entgegen.
    »Ethan ist nicht sonderlich glücklich. Er wollte gleich ins nächste Flugzeug nach Hause springen. Gleichzeitig wollte er jedoch Rachel nicht in irgendeine Sache mit reinziehen, solange wir selbst nicht wissen, wie es steht.«
    »Er ist nicht blöd. Er wird alles Notwendige zu Rachels Schutz unternehmen.«
    »Sean ist bereits unterwegs zu Mom und Dad.«
    Garretts Stimme war im Funkgerät zu vernehmen. Donovan und Sam lauschten wie erstarrt.
    »Sam, ich habe jemanden ausgemacht. Zwei Uhr. West. Unter einem Tarnnetz. Er ist fast unsichtbar. Eindeutig ein Beobachtungsposten. Das ist alles. Ansonsten ist alles sauber.«
    »Mist, verdammter«, sagte Sam leise. »Hast du freie Schussbahn?«
    »Negativ. Ein Baum ist im Weg.«
    Sam bebte vor Wut. Niemand jagte ihn in seinem eigenen Revier. »Halte die Position. Ich knöpfe ihn mir vor.«
    »Ich bin bereit. Wenn er sich bewegt, habe ich ihn. Sei vorsichtig, Sam. Das ist ein Profi.«
    Donovan schaute Sam entschlossen an. »Du solltest hierbleiben. Lass mich gehen. Wenn Sophie aufwacht, braucht sie dich.«
    »Dich wird sie nötiger haben«, antwortete Sam kurz angebunden. »Du bist der Mediziner.«
    Donovan nickte, ohne weiter zu diskutieren, obwohl er über diese Entscheidung nicht sonderlich glücklich war.
    Sam legte seine Ausrüstung an und konzentrierte sich ganz darauf, dass seine Familie bedroht war.
    Einer Beute nachzusetzen war Sams Spezialität. Er war geduldig und gerissen. Einmal hatte er sich sechs Stunden lang an einen Scharfschützen herangepirscht und ihn ausgeschaltet, ohne dass der Feind, der kaum fünfzehn Meter entfernt positioniert war, auch nur das Geringste bemerkt hätte.
    Das hier jedoch war wichtiger. Dieser Mann stellte eine Bedrohung dar für alle Menschen, die Sam lieb waren. Seine Brüder. Seine Familie. Und nun auch für sein Kind.
    Und für Sophie.
    Das flüsterte ihm seine innere Stimme ins Ohr, auch wenn er es nicht gern hörte.
    Als er den Eindringling endlich entdeckte, wartete er zunächst einfach ab, um dessen Absichten einzuschätzen. Er war ein Soldat oder ein Söldner und ebenfalls sehr geduldig.
    Seine Bewegungen waren kontrolliert. Er beobachtete das Haus durch einen Feldstecher. Nur hin und wieder überflog er die nähere Umgebung. Er hielt Ausschau, ob jemand ihn beobachtete.
    Sam musste lächeln. Wenn Garrett nicht gesehen werden wollte, würde dieses Arschloch ihn nie zu Gesicht bekommen.
    Lautlos zog Sam das Messer aus der Scheide und robbte weiter. Kurze Pausen machte er nur, wenn der Wind vorübergehend nachließ oder das Zielobjekt sich bewegte. Drei Meter war er noch entfernt, ohne dass der Mann auf ihn aufmerksam geworden wäre. Dann drehte der Wind plötzlich auf West. Der Mann hob den Kopf und schnüffelte. Einem wilden Tier gleich hatte er Sams Witterung aufgenommen.
    Doch noch ehe er sich umdrehen konnte, war Sam schon bei ihm und drückte ihm die Klinge gegen den mit Tarnfarbe beschmierten Hals.
    »Wer hat dich geschickt?«, zischte er ihm ins Ohr.
    »Leck mich.«
    Der Eindringling krümmte sich und versuchte, seine Waffe zwischen sich und Sam zu bekommen. Blitzschnell schlitzte Sam ihm die Kehle auf.
    Das Zischen der entweichenden Luft und das Gurgeln des

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